80-Jahre-Turnier: Bozen bietet Yugra die Stirn

 

 

Der KHL-Klub hatte zum Abschluss des Jubiläumsturniers in der Eiswelle mehr Mühe als ihm Recht sein konnte. Am Ende siegten die Russen allerdings aufgrund eines starken Schlussdrittels mit 6:4. Der HC Bozen richtet seinen Fokus nun auf das nächste EBEL-Match gegen Znojmo.

Der HCB musste ohne den am Knie verletzten Matt Beaudoin, sowie Ziga Pance und Marco Insam auskommen. Letzterem wurde eine Verschnaufpause gegönnt. Das Spiel nahm von Beginn an Fahrt auf. Die Russen waren feldüberlegen, jedoch ging Bozen bereits nach dreieinhalb Minuten durch Kim Strömberg in Führung. Er wurde von Santorelli blendend bedient. Nur wenige Minuten später traf der finnische Stürmer im Powerplay den Pfosten. Noch in der selben Szene zeigte sich Santorelli hellwach und vollstreckte zum 2:0. Die Reakton von Yugra kam jedoch prompt: In der 12. Minute verkürzte Smonelak auf 1:2.

Zu Beginn des Mittelabschnitts war es Kapitän Egger, der den alten Drei-Tore-Vorsprung der Hausherren mit einem sehenswerten Treffer wiederherstellte. Nun erhöhte der KHL-Klub neuerlich das Tempo. Das Forechecking wurde durch das 2:3 von Shivdenko belohnt, der den Puck unter Hübls Beinschoner ins Tor schob. Danach schrammten Schofield, Whitfield und Nicoletti (Pfosten) am vierten Bozner Treffer vorbei. Dieser war jedoch nur aufgeschoben, denn noch dem zweiten Seitenwechsel traf Sharp zum 4:2.

Der offene Schlagabtausch wendete zu Beginn des letzten Drittels zugunsten der Osteuropäer, die binnen kürzester Zeit zum 4:4 ausglichen. Khvostov und Lesnukin waren die Torschützen. HCB-Coach Tom Pokel nahm in der Folge ein Timeout und holte in den Schlussminuten Goalie Hübl vom Eis, denn nur ein Sieg nach regulärer Spielzeit hätte Bozen im Klassement einen effektiven Nutzen eingebracht. Yugra nutzte die sich bietende Möglichkeit und Smoleniak traf eine Minute vor Schluss ins verwaiste HCB-Tor. Gusev sorgte schließlich für den 6:4-Endstand. Der russische KHL-Vertreter hat sich somit den Turniersieg gesichert, Bozen unterdessen hat mit einem guten Auftritt Selbstvertrauen für das EBEL-Spiel am Montag in Znojmo getankt.

HCB Südtirol – Yugra Khanty 4:6 (2:1, 2:1, 0:4)

HCB Südtirol:  Hubl (Hell), Egger, Nicoletti, Pichè, Tomassoni, Charlebois, Oberdorfer, Miglioranzi; Stromberg, Sharp, Santorelli, Whitfield, John Esposito, Schofield, Gander, Zisser, Frank, Wunderer, Bernard.
Coach: Tom Pokel

HC Yugra Khanty: Kukin (Kuznetsov); Melart, Shefer, Shvidenko, Diyakov, Khvostov, Putilov, Tyulyapkin; Smoelnyak, Dixon, Bulyanski, Sitnikov, Magogin, Zhukov, Knyazev, Gusev, Tochickiy, Kruchinin, Savinainen, Yatsenko, Plotnikov, Lesnukhin.
Coach: Oleg Davydov

Schiedsrichter: Cassol, Pianezze, Pardatscher, Mori

Tore: 1:0 Kim Stromberg (03.25), 2:0 Mark Santorelli (08.33), 2:1 Radek Smonelak  (11.50), 3:1 Alexander Egger (23.59), 3:2 Dmitry Shvidenko (26.21), 4:2 MacGregor Sharp (35.36), 4:3 Evgeny Khvostov (43.46), 4:4 Sergei Lesnukin (43.46), 4:5 Radek Smoleniak (58.59 empty net), 4:6  Nikita Gusev (59.50).

 

Alle Ergebnisse des 80-Jahre-Turniers des HC Bozen:

HCB Südtirol  – HC Dragons de Rouen 3:4 n.P. (0:1, 1:2, 2:0, 0:0)
0:1 Yannick Riendeau (11.37 PP), 0:2 Marc-Andrè Thinèl (23.26), 1:2 John Esposito (26.40 PP), 1:3 Marc-Andrè Thinèl (38.16), 2:3 Mark Santorelli (44.08), 3:3 Mark Santorelli   (45.13 PP),  3:4 entscheidender Penalty: Julien Desrosiers

HC Dragons de Rouen – HC Yugra Khanty 3:6 (0:2, 1:0, 2:4) 
0:1 Nikita Gusev (07.04), 0:2 Artyom Bulyanski (10.47), 1:2 Julien Desrosiers (39:15 pk), 2:2 Julien Desrosiers (40.52), 2:3 Igor Magogin (45.31), 2:4 Nikita Gusev (46.11), 2:5 Ivan Yatsenko (47.56), 3:5 Dimitri Thillet (50.58), 3:6 Alexsey Kruchinin (53.37)

HCB Südtirol – Yugra Khanty 4:6 (2:1, 2:1, 0:4)
1:0 Kim Stromberg (03.25), 2:0 Mark Santorelli (08.33), 2:1 Radek Smonelak  (11.50), 3:1 Alexander Egger (23.59), 3:2 Dmitry Shvidenko (26.21), 4:2 MacGregor Sharp (35.36), 4:3 Evgeny Khvostov (43.46), 4:4 Sergei Lesnukin (43.46), 4:5 Radek Smoleniak (58.59), 4:6  Nikita Gusev (59.50)

 

Tabelle:

1. Yugra Khanty 6 Punkte
2. HC Dragons de Rouen 2
3. HCB Südtirol 1