Mit einem 5:3 Sieg in der Steffl Arena gegen die spusu Vienna Capitals sicherte sich der HCB Südtirol Alperia seine fünfte Teilnahme seit 2013 an der Champions Hockey League. Die Foxes führten nach zwei Dritteln bereits mit 4:1 durch Treffer von Miceli, McClure, Thomas und Alberga, wurden dann etwas nachlässig und ermöglichten den Hauptstädtern eine kleine Aufholjagd, die von Valentine mit einem Empty Netter in der Schlussphase noch abgewehrt wurde. Zwei Details am Rande: zum ersten Mal seit der Teilnahme an der EBEL/ICEHL haben die Foxes die 100 Punkte-Grenze erreicht, während durch einen Drei-Punkte-Sieg im Spiel gegen Olimpija am kommenden Freitag (Live auf VB33 um 19:15 Uhr)) Platz 1 der Regular Season mathematisch feststehen würde. In diesem Fall könnten die Foxes im „Pick“ als erste ihren Viertefinalgegner aussuchen.
Das Match. Im Vergleich zur Begegnung gegen Klagenfurt gab es beim Lineup zwei Änderungen: Amorosa ersetzte Colin Hults, der vorsichtshalber geschont wurde, während Sam Harvey ins Tor zurückkehrte.
Ausgeglichenes erstes Drittel mit einer 2:1 Führung nach den ersten 20 Minuten für Bozen. Zimmer hatte gleich zu Beginn bei einem 2:1 Gegenstoß die Führung auf dem Schläger, Harvey war zur Stelle. Die Antwort der Weißroten kam durch einen Rebound von Frank nach einem Dalhuisen Blueliner. Kurz vor Mitte des Drittels gab es einen direkten Schlagabtausch: zuerst brachte Miceli mit einem Slapshot nach Zuspiel von Gazley die Weißroten in Führung, knapp zwei Minuten später erzielte Maxwell aus dem Slot den Ausgleich. Zwei Minuten vor der ersten Pause brachte McClure die Foxes mit einem Onetimer aus dem hohen Slot wieder in Führung, die Vorarbeit dazu leistete Miceli.
Bozen in Überzahl zu Beginn von Drittel zwei mit einer Riesenchance für Gazley, Starkbaum rettete mit einem Big Save, beim nächsten Powerplay klingelte es dann zum dritten Mal im Wiener Kasten: nach einer sehenswerten Scheibenzirkulation legte Valentine für Thomas auf, Direktübernahme und Puck passgenau in der hohen Ecke. Dann zeichnete sich einmal mehr das Penalty Killing der Talferstädter aus, das die Wiener bei einer doppelten Überzahl für über einer Minute in Schach hielt, wobei Harvey hervorragend Regie führte. Vor und nach diesem Powerplay hatte abermals Thomas zwei gute Möglichkeiten, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben. In den letzten Minuten des Drittels erhöhte Vienna das Tempo und hatte durch Gregoire und Kainz zwei Top Chancen, beide Male wuchs der weißrote Schlussmann über sich hinaus. Mitten in dieser Wiener Drangperiode schnappte sich Frattin die Scheibe und schickte Alberga mit einem Lochpass auf die Reise, dieser spielte Starkbaum eiskalt aus.
Aggressiver Beginn der Hausherren im Schlussdrittel, die trotz eines Bozner Powerplays durch Bradley eine Riesenchance vergaben. Im Anschluss legten die Talferstädter abermals ein perfektes Penalty Killing hin, wobei Frigo bei einem Konter von Starkbaum gestoppt wurde. Gegen Mitte des Schlussabschnittes verwertete Zimmer ein Zuspiel von Gregoire zum zweiten Wiener Tor, eine kleine „Strafbankorgie“ führte zum Anschlusstreffer durch eine Einzelaktion von Angeli, der sein Team wieder ins Spiel zurückbrachte. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff zog Coach Barr den sechsten Feldspieler, den Treffer erzielte jedoch Bozen durch einen Schuss von Valentine ins verwaiste Tor der Hausherren.
spusu Vienna Capitals – HCB Südtirol Alperia – 3:5 (1:2 – 0:2 – 2:1)
Die Tore: 08:16 Angelo Miceli (0:1) – 09:56 Maxwell Zimmer (1:1) – 18:24 Brad McClure (1:2) – 23:15 PP1 Christian Thomas (1:3) – 39:02 Domenico Alberga (1:4) – 49:05 Maxwell Zimmer (2:4) – 55:58 1 Darik Angeli (3:4) – 58:47 EN Scott Valentine (3:5)
Schiedsrichter: Groznik/Siegel – Gatol/Hribar
PIM: 10:10
Torschüsse: 32:26
Zuschauer: 4050