Die Duelle zwischen den beiden Mannschaften haben bereits fast epischen Charakter. Man muss die Uhrzeiger nur um einige Jahre zurückdrehen, und zwar bis zum April 2014. Bozen hat die italienische Serie A gerade verlassen und nimmt erstmals an der EBEL teil. Nach einem beispiellosen Erfolgsrun haben sich die Weißroten bis ins Finale durchgekämpft und treffen dort auf den EC Red Bull Salzburg. Die Salzburger sind der große Favorit und eine regelrechte Macht. Aber es kommt anders, denn im entscheidenden Spiel 5 der Best-of-Five Serie am 13. April sind es die Foxes, die in der Eisarena von Salzburg, dank des Treffers von Ziga Pance in der Verlängerung, die Karl Nedwed Trophy in die Höhe stemmen. Vier Jahre später, am 20. April 2018, wiederholt sich das Duell, diesmal in Spiel 7 und abermals in der Mozartstadt: durch Treffer von Monardo, DeSousa und Frigo gewinnen die Weißroten mit 3:2 und sind zum zweiten Mal Meister. Heute, fünf Jahre später, kreuzen Bozen und Salzburg zum dritten Mal die Schläger in einem Finale und die Foxes haben erstmals Heimrecht.
Der Weg zum Finale von Bozen
Nach dem Gewinn der Regular Season mit dem Rekord von 106 Punkten, haben Frank & Co. Linz im Viertelfinale mit Mühe in Spiel 7 durch den Treffer von Dustin Gazley in der Verlängerung aus dem Rennen geworfen. Die Halbfinalserie gegen Vienna war ebenfalls hart umkämpft, Bozen war jedoch das bessere Team und es reichten fünf Matches, um zum vierten Mal in den letzten zehn Jahren in ein Finale einzuziehen (2014, 2018 und 2021 die restlichen drei).
Bisher waren die Playoffs durch große Ausgeglichenheit gekennzeichnet, denn 8 von 12 Begegnungen endeten mit nur einem Tor Unterschied. Nun zu den Statistiken: hier besticht vor allem Dustin Gazley, Top Scorer der Post Season mit 10 erzielten Punkten (6 Treffer und 4 Assist), nicht zu vergessen ist auch der „Killer Instinkt“ von Brad McClure mit 6 erzielten Toren und Christian Thomas, der sich auf der Überholspur befindet (8 Punkte, 3 Tore und 5 Assist). Die Rückkehr von Mitch Hults nach seiner Verletzung (bester Punktedurchschnitt mit 3 Toren und 4 Assist aus 8 Spielen) ist sicher ein Gewinn für die Mannschaft. Bester Assistgeber ist Daniel Mantenuto (6), er war der entscheidende Spieler in der Serie gegen Vienna mit dem Tor in Spiel 4 und dem Zuspiel zum Siegestreffer von Frank in Spiel 5. Bisher trafen die Foxes in diesen Playoffs 34-mal ins Schwarze und mussten nur 19 Gegentreffer hinnehmen: Sam Harvey musste in keinem Spiel öfter als zweimal hinter sich greifen und hält bei einer hervorragenden Fangquote von 93,9%, es ist die zweitbeste der Playoffs (besser ist nur der Goalie der Red Bull). Im Halbfinale ist der Prozentsatz im Powerplay um einige Punkte gesunken und liegt aktuell bei 17,9%, sehr gut ist das Verhalten im Penalty Killing mit einer Effizienz von 85,2%.
Der Weg zum Finale von Salzburg
Der amtierende Meister ist auch heuer Favorit Nummer eins auf den Meistertitel. Die Mozartstädter haben die Regular Season auf Platz zwei beendet und sind in den Playoffs so richtig in Schwung gekommen. Zuerst wurde Fehervar mit 4:0 besiegt und im Halbfinale auch der KAC mit einem klaren 4:1 aus dem Weg geräumt, wobei die Kärntner in vier Spielen nicht die kleinste Chance hatten. Salzburg hat in den bisher 9 ausgetragenen Begegnungen 32 Tore erzielt und nur 14 Gegentore erhalten (davon 6 allein In Spiel 2 des Halbfinales). Raffl & Co. haben zwischen den Playoffs 2021/22 (wobei sie eine Serie von 12 Siegen in Folge bis zum Meistertitel erzielt haben) und den laufenden Playoffs insgesamt 20 von 21 Begegnungen für sich entschieden.
In den Reihen der Salzburger ragen in dieser Post Season vier Spieler hervor. Der treffsicherste ist Peter Schneider mit 7 Toren und 2 Assist in 9 Spielen, Ihm auf den Fersen folgen Mario Huber (4+7) und Benjamin Nissner (4+6), aber auch mit Troy Bourke ist jederzeit zu rechnen: der kanadische Center hat nur 5 Spiele in der Regular Season bestritten, aber in den Playoffs 4 Tore und 3 Assist erzielt. Ebenfalls in guter Form befindet sich mit Dennis Robertson ein alter Bekannter der Weißroten: der kanadische Verteidiger hat bereits 3 Tore und 5 Assist auf seinem Konto verbucht. Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den Special Teams: das Powerplay besticht mit einer Effizienz von 34,4% (11 erzielte Treffer) und das Penalty Killing ist das beste der Post Season mit 88,5%. Am Erfolg der Salzburger ist auch Atte Tolvanen maßgeblich beteiligt: der finnische Goalie hält mit einer hervorragenden Fangquote von 94,6%.
Die vorangegangenen Begegnungen
Bozen hat drei von vier Begegnungen in dieser Saison gewonnen. Es gab zwei Siege in der Sparkasse Arena (1:0 am 6. November und 4:3 am 26. Februar) und einen weiteren in der Eisarena (5:2 am 7. Oktober), die einzige Niederlage gab es dort am 4. Dezember mit 1:3.
Eintrittskarten
Nach dem ersten Vorverkaufstag sind bereits fast 3.000 Eintrittskarten verkauft worden. Die Tickets für Spiel 1 (findet morgen Donnerstag, 6. April um 19:30 Uhr statt) und Spiel 3 (Dienstag, 11. April, um 19:30 Uhr) sind bereits online verfügbar: https://ticket.midaticket.it/hcb/Events
Der Vorverkauf an den Stadionkassen findet heute Mittwoch, 5. April, von 17:00 bis 19:30 Uhr (für Spiel 1 und 3) und Donnerstag, 6, April, von 12:30 bis 14:30 und ab 17:00 Uhr statt (nur für Spiel 1).
Die Inhaber eines BASIS Abo haben das Vorrecht auf ihren Platz aus der Regular Season bis 24 Stunden vor Spielbeginn. Das Ticket kann auch online erworben werden, dabei muss im Feld „Coupon” der CODPR des eigenen Abonnements eingegeben werden.
TV und Streaming
Alles Spiele werden direkt auf Puls4 übertragen, Die Auswärtsspiele werden Live auf VB33 in Südtirol und im Trentino übertragen (Kanal 19, nur TV, nicht über Streaming).
Das Programm
Spiel 1 – Donnerstag, 6. April, um 19:30 Uhr (Sparkasse Arena)
Spiel 2 – Samstag, 8. April, um 19:30 Uhr (Eisarena, Salzburg) – Live auf VB33
Spiel 3 – Dienstag, 11. April, um 19:30 Uhr (Sparkasse Arena)
Spiel 4 – Freitag, 14. April, um 19:30 Uhr (Eisarena, Salzburg) – Live auf VB33
wenn notwendig
Spiel 5 – Sonntag, 16. April, um 17:30 Uhr (Sparkasse Arena)
Spiel 6 – Dienstag, 18. April, um 19:30 Uhr (Eisarena, Salzburg) – Live auf VB33
Spiel 7 – Freitag, 21. April, um 19:30 Uhr (Sparkasse Arena)