Die Entscheidung ist gefallen. Durch die heutige Auslosung, die in Tampere (Finnland) stattgefunden hat, kennt nun der HCB Südtirol Alperia seine sechs Gegner für die kommende Champions Hockey League. Die Foxes kreuzen die Schläger zuhause mit Ilves Tampere (FIN), Lahti Pelicans (FIN) und Stavanger Oilers (NOR) und auswärts mit Geneve-Servette (SUI), Adler Mannheim (GER) und Belfast Giants (GBR).
Die CHL ist bereits mit der Ausarbeitung des Spielkalenders, der in den nächsten Tagen bekanntgegeben wird, beschäftigt.
DIE GEGNER
HEIMSPIELE
Ilves Tampere (Finnland)
Die Finnen haben die Qualifikation durch einen zweiten Platz in der Regular Season der Liiga erreicht und haben 16-mal die nationale Meisterschaft gewonnen, das letzte Mal 1985. Die Mannschaft aus Tampere und der HCB sind sich in der Vergangenheit bereits drei Mal begegnet: im Halbfinale des „La Pavoni” Cup 1960, der am Ende gegen den KAC gewonnen wurde, und zweimal in der Saison 1998/99 (EHL).
19/11/1960 HC Bozen – Tampereen Ilves (FIN) 8:4 (Pavoni Cup – Messehalle – Bozen)
13/10/1998 HC Bozen – Tampereen Ilves (FIN) 2:6 (EHL – Bozen – Eiswelle)
10/11/1998 Tampereen Ilves (FIN) – HC Bozen 5:2 (EHL – Tampere – Hakametsän jäähalli)
Lahti Pelicans (Finnland)
Nach einem vierten Platz in der Regular Season nehmen die Finnen zum zweiten Mal an der CHL teil. Bisher haben sie noch nie die Liiga gewonnen und die beiden Teams sind noch nie aufeinandergetroffen.
Stavanger Oilers (Norwegen)
Durch den Gewinn der Meisterschaft ist es für das norwegische Team bereits die sechste Teilnahme an der CHL. Die Oilers haben neun Mal die nationale Meisterschaft und 2014 den Continental Cup gewonnen. Bozen und die Norweger haben nur einmal die Schläger gekreuzt, und zwar im Halbfinale des 1. „Südtirol Summer Classic“ in der Eiswelle.
01/09/2019 HC Bozen – Stavanger Oilers (NOR) 4:3 SO (SSC – Bozen – Eiswelle)
AUSWÄRTSSPIELE
Genève-Servette (Schweiz)
Ein schwerer Brocken für die Weißroten. Die Schweizer haben vor wenigen Wochen erstmals in ihrer Vereinsgeschichte die NLA gewonnen und nehmen zum dritten Mal an der CHL teil. Die Heimspiele werden in der Patinoire des Vernets, ein Stadion mit einem Fassungsvermögen von 7.135 Plätzen, ausgetragen. Die aktuelle Mannschaft aus Genf ist 1963 aus der Fusion zweier Städteteams entstanden, dem HC Servette und der Urania Genève Sport, wobei die Bezeichnung Servette aus dem Jahr 1905 datiert. Der HCB hat drei Spiele gegen eine Mannschaft aus Genf vor der Fusion ausgetragen.
17/11/1956 HC Bozen – HC Servette (SUI) 4:3 (Pavoni Cup – Piranesi – Mailand)
04/12/1957 HC Servette (SUI) – HC Bozen 2:3 (Freundschaftsspiel – Genf)
13/12/1958 HC Bozen – Urania Genève Sport (SUI) 7:2 (Freundschaftsspiel – Messehalle – BZ)
Adler Mannheim (Deutschland)
Der achtmalige deutsche Meister hat sich durch einen dritten Platz in der Regular Season qualifiziert. Für Mannheim ist es die siebte Teilnahme an der CHL, die Heimspiele werden in der SAP Arena mit einem Fassungsvermögen von 13.600 Plätzen ausgetragen. Beide Teams sind sich in der Vergangenheit fünfmal begegnet.
15/01/1955 HC Bozen – Mannheimer ERC (FRG) 7:5 (Freundschaftsspiel – Messehalle – BZ)
23/11/1957 Mannheimer ERC (FRG) – HC Bozen 1:5 (Freundschaftsspiel – Mannheim)
21/02/1965 HC Bozen – Mannheimer ERC (FRG) 4:9 (Vajolet Cup – Messehalle – Bozen)
09/09/1988 Mannheimer ERC (FRG) – HC Bozen 7:5 (Mercedes Benz Cup – Mannheim)
04/09/1998 HC Bozen – Adler Mannheim (GER) 3:4 (Messecup – Eiswelle – Bozen)
Belfast Giants (Großbritannien)
Für den Sieger der Regular Season und siebenmaligen Meister ist es die dritte Teilnahme an der CHL. Die Heimspiele finden in der The SSE Arena (7.500 Plätze) statt. Bozen war in der Odyssey Arena von Belfast Gast für zwei Freundschaftsspiele als Vorbereitung auf die EBEL, die am Ende mit dem Bozner Sieg endete.
31/08/2013 Belfast Giants (GBR) – HC Bozen 6:3 (Freundschaftsspiel – Belfast)
01/09/2013 Belfast Giants (GBR) – HC Bozen 2:1 OT (Freundschaftsspiel – Belfast)
Das neue Format
Der Austragungsmodus dieser internationalen Veranstaltung, die zum neunten Mal stattfindet, wurde komplett umgekrempelt und die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften von 32 auf 24 reduziert. Es wird nicht mehr die klassischen Vorrunden geben, denn jede Mannschaft wird sechs Spiele gegen sechs verschiedene Gegner austragen, drei zuhause und drei in der Ferne: am Ende wird dann eine Gesamtrangliste erstellt und die ersten 16 klassifizierten Teams werden in einem KO-System beginnend mit dem Achtelfinale aufeinandertreffen. Die Playoffs hingegen werden im üblichen Modus ausgetragen: zwei Begegnungen mit Hin- und Rückspiel, wobei die Summe der erzielten Treffer ausschlaggebend sein wird, im Gegensatz zur Vergangenheit wird es jedoch keine weitere Auslosung geben, sondern die Mannschaften werden aufgrund ihrer Platzierung aus der Regular Season gekoppelt (1. gegen 16., 2. gegen 15., usw).
Die bisherigen Teilnahmen
Dank des ersten Platzes aus der Regular Season 2022/23 hat sich Bozen zum fünften Mal in den letzten zehn Jahren für die CHL qualifiziert. Bei der ersten Teilnahme im Jahr 2014 überstanden die Foxes nicht die Vorrunde und landeten auf dem dritten Rang der Gruppe mit Linköping, TPS Turku und Dynamo Pardubice; 2018 erreichten die Weißroten einen sensationellen zweiten Platz in einer Hammergruppe mit Skelleftea, Helsinki und Tychy, im Achtelfinale war dann gegen Skoda Plzen Endstation; auch 2021 kam der HCB unter die 16 besten Teams aus Europa und fixierte den zweiten Rang in der Gruppe mit Salzburg, Jastrzebie und Frisk Asker, das Aus kam diesmal im Achtelfinale gegen Lukko Rauma: das Hinspiel endete mit einem Sieg der Finnen, während das Rückspiel aufgrund einiger Covid-Vorfälle beim Gegner nicht ausgetragen wurde. Zusätzlich zu den drei genannten Teilnahmen hatten sich die Foxes auch für die Ausgabe 2020, die schlussendlich der Pandemie zum Opfer gefallen war, qualifiziert, daher kommen die Talferstädter insgesamt auf fünf Teilnahmen.
Die Siegerliste der CHL
Der Pokal hat bisher noch nie Skandinavien verlassen: es gab nämlich sechs schwedische und zwei finnische Erfolge. Die meisten Siege gingen auf das Konto von Frölunda, das den Pokal vier Mal gewinnen konnte, die heurige Auflage jedoch zum ersten Mal seit Beginn der CHL verpasste.
2015: Lulea Hockey (SWE)
2016: Frölunda Gothenburg (SWE)
2017: Frölunda Gothenburg (SWE)
2018: JYP Jyväskylä (FIN)
2019: Frölunda Gothenburg (SWE)
2020: Frölunda Gothenburg (SWE)
2021: Rögle Ängelholm (SWE)
2022: Tappara Tampere (FIN)