(Pressemitteilung Alps Ice Academy) – Am 10.07.2023 war es soweit, die erste Eisport-Akademie im italienischen Alpenraum wurde mit dem Namen „Alps Ice Academy“ formell gegründet und somit der Grundstein für das Südtirol-weite Projekt einer Akademie für Eissportarten gelegt. Ein Gemeinschaftsprojekt also, mit dem die 10 Südtiroler Spitzenklubs des Ice Hockey, welche HCB Südtirol, HC Pustertal, Rittner Buam, HC Gherdëina, Wipptal Broncos, HC Meran Junior, HC Unterland Cavaliers, HC Eppan, HC Brixen und HC Toblach, ihre Kräfte, ihre Kompetenzen und ihre Erfahrungen vereinen und diese in den Dienst einer gemeinsamen Vision stellen: Der Aufbau und die Etablierung des nationalen Referenzzentrums für Eissport. Ein idealer sowie inklusiver Ausbildungs- und Arbeitsort für zukünftige Weltklasse Eissportlerinnen und Eissportler in Hinblick auf Olympia 2026 und darüber hinaus.
Die Idee des Aufbaus und der Entwicklung einer Sportstätte, die jungen aufstrebenden Athleten und Athletinnen die Möglichkeit bietet, ihr Talent professionell und gezielt weiterzuentwickeln und ihr Potential auszuschöpfen, fußt auf der Initiative von Erich Falkensteiner (Präsident des HC Pustertal), Dorotea Mader (Präsidentin des Verwaltungsrates) und Jochen Schenk (Vorstandsmitglied des HCP). Unterstütz wurden sie bei der Entwicklung von Thomas Rottensteiner (Vizepräsident von Italiens Eissportverband FISG), Harald Oberrauch und Günther Hell (Vizepräsident des Verwaltungsrates).
„Der sportliche Charakter steht bei der Alps Ice Academy genau so im Fokus, wie der schulische, um die Athletinnen und Athleten sowohl in ihrer aktiven sportlichen Karriere als auch in der schulischen und beruflichen Entwicklung, nachhaltig auf ihre Zukunft vorzubereiten“, so Dorotea Mader. Dahingehend haben der Schulinspektor und Stellvertreter der Landesschuldirektorin Werner Sporer sowie die Direktoren der größeren Brunecker Oberschulen bereits ihre Unterstützung und ihr Entgegenkommen in der Organisation der schulischen Verpflichtungen zugesagt, um den Athleten und Athletinnen die Möglichkeit einer soliden schulischen Ausbildung, neben der sportlichen Tätigkeit, zu ermöglichen.
Die Alps Ice Academy wird in Bruneck beheimatet sein. „Die Intercable Arena bietet mit den 2 Eisflächen beste Voraussetzungen dafür. Zudem ist das Schulzentrum nur einen Steinwurf von ihr entfernt. Auch das Grundstück für das Heim mit rund 80 Schlafplätzen sowie mehreren Lern- und Trainingsräumen liegt direkt neben der Arena und wurde von der Gemeinde Bruneck bereits in Aussicht gestellt“, so Leo Brugger, Geschäftsführer der Alps Ice Academy.
Ihren ersten Auftritt wird die Mannschaft der Alps Ice Academy vom 8. bis 12. August beim traditionellen Lions Cup in Prag haben. Stefan Asper und Oly Hicks, sportliche Leiter der Akademie, werden die Spieler von den verschiedenen Vereinen nach einem Trainingslager zum Turnier in der tschechischen Hauptstadt begleiten. Weitere Teilnahmen an Turnieren, u.a. die Teilnahmen an der U16-Meisterschaft und gemeinsame Trainingslager sind geplant. „Ziel muss es sein“, so Thomas Rottensteiner, „dass die Mannschaften der Alps Ice Academy in naher Zukunft auch an internationalen Meisterschaften teilnehmen. Der Verband muss Möglichkeiten schaffen, dass sich unsere Nachwuchshoffnungen mit starken Spielern anderer Nationen messen können. Eine internationale Meisterschaft wie es die EBYSL bis vor kurzem war, wäre wünschenswert und von unserer Seite zu begrüßen.“
Um dieses ambitionierte Projekt stemmen zu können und so die gesteckten Ziele zu erreichen, ist die finanzielle Komponente natürlich ausschlaggebend. Die Gründungsvereine zählen langfristig auch auf die Unterstützung und das Interesse privater Investoren und Unternehmen. „Sponsoren sind das Um und Auf“, so Erich Falkensteiner, „Alperia hat eine großzügige Starthilfe gegeben. Entscheidend für die ersten Schritte waren auch die Landesregierung mit Landeshauptmann Arno Kompatscher an der Spitze sowie die Stadt Bruneck.“
Die Alps Ice Academy soll solide, Schritt für Schritt, wachsen. Pläne, dass in Zukunft alle Eisportarten darin Platz finden und sämtliche Südtiroler Eissportzentren eingebunden werden sollen, stehen. Aber das ist noch Zukunftsmusik.