Der HCB Südtirol steht vor einem wahren Mammutprogramm: Vom morgigen Donnerstag bis Samstag, 7. Dezember warten auf die Bozner Kufencracks sechs Spiele in zehn Tagen – angefangen beim schwierigen Auswärtsmatch bei den Graz 99ers.
Die Füchse werden die bevorstehenden Aufgaben mit einer mächtigen Portion Selbstvertrauen in Angriff nehmen, nachdem man am Sonntag den amtierenden Meister aus Klagenfurt in einer packenden Partie mit 2:1 in die Knie zwang. Nun wollen die Weiß-Roten den eingeschlagenen Weg weitergehen und das sensationelle Abschneiden im ersten Saisonverlauf mit weiteren Erfolgen untermauern. „Es warten zwei ganz harte Wochen auf uns, vielmehr noch ein ganzer Monat“, erklärt Coach Tom Pokel, „Bislang haben wir jede einzelne Partie wie ein Playoff-Spiel in Angriff genommen. Die hohe Intensität im Spiel zeichnet uns aus und könnte auch für die nächsten Spiele als Erfolgsrezept dienen. Wir müssen so weitermachen.“
Als nächster Prüfstein steht dem HCB das unangenehme Auswärtsspiel in Graz-Liebenau bevor. Dort wollen Egger und Co. wieder den alleinigen zweiten Tabellenplatz einnehmen, nachdem Villach zuletzt gleichgezogen ist. Die Kärntner haben allerdings – ebenso wie Spitzenreiter Salzburg – drei Spiele mehr bestritten. Graz liegt unterdessen in der Tabelle fünf Zähler hinter Bozen.
Am Donnerstag treffen beide Teams zum dritten Mal aufeinander. Bislang behielten die Grazer stets die Oberhand: Am 27. September siegten sie mit 5:2, zwei Tage später setzten sich die Steirer in der Eiswelle mit 3:2 nach Verlängerung durch. „Graz spielt ein technisch ausgezeichnetes Eishockey. Wir müssen sehr diszipliniert zu Werke gehen und gleichzeitig mutig auftreten. An Selbstvertrauen mangelt es meinen Spieler sicherlich nicht“, so Pokel.
Die 99ers weisen nicht nur das beste „penalty killing“ der gesamten Liga auf, sondern haben mit Olivier Latendresse (17 Tore) auch noch den zweitbesten Torjäger der Meisterschaft in ihren Reihen. Apropos Torjäger: Beim HCB bangt man noch um den Einsatz von Kim Strömberg, der gegen den KAC frühzeitig vom Eis musste. „Er hat sich eine Oberschenkelblessur zugezogen. Ich hoffe, dass er am Donnerstag wieder einsatzbereit ist. Marco Insam ist unterdessen sicherlich nicht mit von der Partie, seine Physiotherapie schreitet aber gut voran“, erklärt der Coach Pokel abschließend.
EBEL – Donnerstag, 26. November 2013, 19.15 Uhr
Moser Medical Graz 99ers – HCB Südtirol
Die Tabelle:
1. Red Bull Salzburg 42 Punkte
2. HCB Südtirol 34 (-3 Spiele)
3. EC Villacher SV 34
4. UPC Vienna Capitals 32
5. HC Orli Znojmo 31 (-1 Spiel)
6. EHC Liwest Linz 31
7. Moser Medical Graz 99ers 29
8. EC Klagenfurt AC 28
9. SAPA Fehervar 23 (-1 Spiel)
10. Dornbirner Eishockey Club 21 (-1 Spiel)
11. HC TWK Innsbruck 14 (-1 Spiel)
12. HDD Telemach Olimpija Laibach 11 (+1 Spiel)