Nur 48 Stunden nach der 2:5-Auswärtsniederlage gegen die Graz 99ers bekamen die Weiß-Roten am Sonntagabend die Gelegenheit zur Revanche. Obwohl die Talferstädter in der Eiswelle bereits 2:0 führten, mussten sie sich dem Klub aus der Steiermark am Ende 2:3 nach Verlängerung geschlagen geben.
Bei den Füchsen kehrte am Sonntag Sebastien Pichè aufs Eis zurück, der beim Auswärtsspiel am Freitag verletzungsbedingt nicht mit von der Partie war. Bei den Steirern fehlte indessen Guillaume Lefevbre aufgrund einer Sperre, während Francis Lemieux verletzt passen musste.
Der HCB Südtirol begann stark und nach 7.11 Minuten durfte die Pokel-Truppe jubeln. Davide Nicoletti netzte in Überzahl ein. Für Nicoletti war es bereits der dritte Saisontreffer. Danach waren die Weiß-Roten sehr bemüht und drückten auf den zweiten Treffer, doch die Grazer Abwehr konnte alle Gefahren abwehren.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb alles beim Alten. Die Hausherren machten das Spiel, doch Tor wollte den Füchsen keines gelingen. Vor allem die S-Linie mit Strömberg-Sharp-Santorelli zeigte einige schöne Spielzüge.
Im Schlussdrittel wurden die Talferstädter für ihre Angriffsbemühungen belohnt. Sharp netzte in der 46. Minute ein. Es schien alles auf einen Sieg des HCB Südtirol hinauszulaufen, ehe die Grazer innerhalb von vier Minuten das Blatt wendete. Zunächst sorgte Sertich für den Anschlusstreffer. Die Hoffnung bei den Steirern keimte wieder auf und in der Tat: 37 Sekunden vor dem Ende sorgte Day für den Ausgleich. Richter hatte zuvor Sabourin für einen sechsten Feldspieler vom Eis genommen und wurde für seinen Mut belohnt.
Als es in der Verlängerung nach einem Penaltyschießen aussah, schlugen die 99ers neuerdings eiskalt zu. Nach 64.13 Minuten stellte Reinthaler auf 3:2.
In den anderen drei Partien vom Sonntag schoss Villach das Team von Laibach mit 8:0 aus der Halle. Rauchenwald und Pretnar steuerten jeweils zwei Treffer bei. Dornbirn behielt gegen Klagenfurt mit 3:2 knapp die Oberhand. Linz bezwang Red Bull Salzburg indessen deutlich (6:2). Andrew Jacob Kozek gelangen drei Treffer gegen die Mozartstädter und war somit Mann des Spiels.
HCB Südtirol – Moser Medical Graz 99ers 2:3 n.V. (1:0, 0:0, 1:2, 0:1)
HCB Südtirol: Hübl (Hell); Egger-Nicoletti, Tomassoni-Pichè, Charlebois – Oberdorfer, Miglioranzi – Frank; Strömberg-Sharp-Santorelli, Schofield-Whitfield-Beaudoin, Gander-Bernard-Insam, Esposito-Zisser-Civitarese
Coach: Tom Pokel
Moser Medical Graz 99ers: Sabourin (Stefaniszin); Reinthaler-Vanballegooie, Sertich-Lassen, Picard-Coulombe; Latendresse-Day-Labelle, Kinasewich-Tolsa-Ganahl, Woger-Moderer-Strohmeier, Pohl-Laritz-Natter
Coach: Mario Richter
Tore: 1:0 Davide Nicoletti (7.11), 2:0 Macgregor Sharp (45.32) 2:1 Andy Sertich (56.01), 2:2 Greg Day (59.23), 2:3 Kristof Reinthaler (64.13)
Die restlichen Ergebnisse vom Sonntag, 29. September 2013
EC Villacher – HDD Telemach Olimpija Ljubljana 8:0 (4:0, 1:0, 3:0)
1:0 John Hughes (0.46), 2:0 Alexander Rauchenwald (1.59), 3:0 Alexander Rauchenwald (9.20), 4:0 John Hughes (9.36), 5:0 Klemen Pretnar (25.21), 6:0 Derek Ryan (40.10), 7:0 Curtis Fraser (54.00), 8:0 Klemen Pretnar (59.21)
Dornbirner EC – EC Klagenfurter AC 3:2 (2:0, 1:2, 0:0)
1:0 Brendan Brooks (7.10), 2:0 Luciano Aquino (9.08), 2:1 David Schuller (21.24), 2:2 Kirk Furey (27.43), 3:2 Jonathan D’Aversa (34.59)
EHC Liwest Linz – Red Bull Salzburg 6:2 (1:0, 2:1, 3:1)
1:0 Patrick Spannring (4.35), 2:0 Andrew Jacob Kozek (21.55), 3:0 Marc-Andre Dorion (27.04), 3:1 Mark Cullen (34.28), 4:1 Andrew Jacob Kozek (40.25), 5:1 Andrew Jacob Kozek (45.18), 5:2 Mark Cullen (58.01), 6:2 Patrick Spannring (59.22)
Die Tabelle:
1. HCB Südtirol 12 Punkte (+1 Spiel)
2. EC Villacher SV 10
3. EHC Liwest Linz 10 (-1 Spiel)
4. UPC Vienna Capitals 8 (-1 Spiel)
5. Moser Medical Graz 99ers 8
6. EC Klagenfurter AC 7
7. HC Orli Znojmo 7 (-1 Spiel)
8. TWK Innsbruck 6
9. Sapa Fehervar AV 6 (-1 Spiel)
10. Dornbirner EC 6
11. Red Bull Salzburg 5
12. HDD Telemach Olimpija Ljubljana 0 (-1 Spiel)