Layne Ulmer hat Asiago am Samstagabend zum vierten Titel in der Vereinsgeschichte geschossen. Der Klub aus dem Veneto setzte sich im fünften Finale 6:5 nach Verlängerung durch. Damit entschied Asiago die Serie 4:1 für sich.
Die Hausherren mussten in diesem wichtigen Spiel Nate DiCasmirro vorgeben, der vom Sportrichter einen Spieltag aus dem Verkehr gezogen wurde. Ins Team zurück kehrte hingegen Pietro Canale und Jaroslav Spelda erhielt den Vorzug vor Paul Baier. Bei Asiago kehrte Verteidiger Dan Sullivan in die Mannschaft zurück.
Der Klub aus dem Piemont begann gleich stark. Coach Flanagan stellte Brian Ihnacak im ersten Block auf und die Nummer 64 legte schön für Rob Sirianni auf, der den gegnerischen Tormann zum ersten Mal prüfte. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Bentivoglio zog das Tempo an und Spelda konnte den Angreifer nur noch mit einem Foul stoppen. Nach viereinhalb Minuten machte es Sirianni für die Bulldogs besser. Er gab Plante mit seinem 17. Tor in den Playoffs das Nachsehen. Die Freude der Hausherren währte aber nicht einmal drei Minuten, denn Layne Ulmer stellte die Pattsituation wieder her. Der Ausgleich stachelte Valpellice an, doch der Tormann Asiagos erwies sich als unüberwindbare Hürde. Und so gingen wenig später die Mannen aus dem Veneto in Führung. Borrelli staubte nach einer zu kurzen Abwehr von Parise ab. In der Schlussphase war Plante bei einer Chance von Sirianni auf dem Posten, während Borrelli auf der Gegenseite eiskalt zuschlug und auf 3:1 stellte.
Das zweite Drittel begann mit einem Paukenschlag, denn nach 32 Sekunden brachte Ihnacak die Hausherren mit dem 2:3 wieder heran. Und es sollte für die Bulldogs noch besser kommen, die nur 58 Sekunden später mit Nick Anderson ausglichen. Spelda zog von der Blauen Linie ab, der Puck knallte an die Bande, sprang von dort vor das Tor wo Anderson zur Stelle war. In der 25. Minute hätte Intranuovo Valpe sogar in Führung schießen können. Wer jetzt aber gedacht hatte, dass sich Asiago den Schneid abkaufen ließ, der täuschte sich. Denn in der 28. Minute ging die Parco-Truppe wieder in Führung. Ulmer sorgte mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend für das 4:3 in der Valmora Arena Cotta Morandini. Wenig später hatte Anderson den Ausgleich auf dem Schläger, doch Plante war bei seinem Schuss aus kürzester Distanz mit einer Glanzparade zur Stelle. Das 4:4 lag in der Luft und nach 33.47 Minuten netzte Jaroslav Spelda in Überzahl aus. Er gab dem Asiago-Goalie mit einem sehenswerten und äußerst präzisen Schuss aus der Distanz das Nachsehen. Danach hatte Sean Bentivoglio einen Hochkaräter, doch er vergab. Nach 38.03 Minuten bediente Intranuovo Aquino mustergütig, der die Valmora Arena mit dem 5:4 in ein Tollhaus verwandelte.
Im dritten Spielabschnitt versuchte Valpellice die Räume eng zu machen. Asiago drückte hingegen auf den Ausgleichstreffer, ohne jedoch Zählbares zustande zu bekommen. Die Angriffsbemühungen waren zu harmlos. In der 48. Minute hatte Sean Bentivoglio eine gute Chance, die Jordan Parise mit einer tollkühnen Parade zunichtemachte. Die Antwort der Hausherren kam mit dem ersten Block, doch keiner der drei Angreifer konnte Plante überwinden. Als die Bulldogen wohl schon mit einem Sieg spekulierten, da schlug Asiago eiskalt zu. Ulmer mit einem schönen Zuspiel auf Bentivoglio, der nur noch den Schläger hinhalten musste. Asiago hätte in den letzten beiden Spielminuten mit einem Mann mehr sogar noch den Siegtreffer machen können, doch Parise wuchs über sich hinaus.
Die Verlängerung hatte noch gar nicht richtig begonnen, da war sie auch schon wieder zu Ende. Layne Ulmer sorgte nach nur 22 Sekunden für den Siegtreffer, der Asiago den vierten Meistertitel bescherte. Die Vorlage kam von Jeremy Rebek. Danach kannte die Freude beim Klub aus dem Veneto keine Grenzen mehr, die Spieler feierten ausgelassen auf der Eisfläche in Torre Pellice.
Playoff-Finale Spiel 5 – Samstag, 30. März 2013
HC Valpellice Bodino Engineering – Migross Supermercati Asiago 5:6 n.V. (1:3, 4:1, 0:1, 0:1)
Valpellice Bodino Engineering: Jordan Parise (Andrea Rivoira), Florian Runer, Slavomir Tomko, Jaroslav Spelda, Trevor Johnson, Andrea Schina, Nick Anderson; Rob Sirianni, Brian Ihnacak, Anthony Aquino, Ralph Intranuovo, Brodie Dupont, Alex Silva, Marco Pozzi, Paolo Nicolao, Matteo Mondon Marin, Stefano Coco, Pietro Canale, Martino Durand Varese
Coach: Mike Flanagan
Migross Supermercati Asiago: Tyler Plante (Alessandro Tura), Enrico Miglioranzi, Jeremy Rebek, Stefano Marchetti, Michele Strazzabosco, Lorenzo Casetti, Michele Stevan, Enrico Pesavento, Dan Sullivan; Chris DiDomenico, Layne Ulmer, Sean Bentivoglio, Matteo Tessari, Dave Borrelli, Luca Rigoni, Paul Zanette, Federico Benetti, Nicola Tessari, Mirko Presti
Coach: John Parco
Tore: 1:0 Rob Sirianni (4.30), 1:1 Layne Ulmer (7.14), 1:2 Dave Borrelli (13.01), 1:3 Dave Borrelli (18.52), 2:3 Brian Ihnacak (20.32), 3:3 Nick Anderson (21.30), 3:4 Layne Ulmer (27.38), 4:4 Jaroslav Spelda (33.47), 5:4 Anthony Aquino (38.03), 5:5 Sean Bentivoglio (58.02), 5:6 Layne Ulmer (60.22)
Schiedsrichter: Luca Cassol, Claudio Pianezze (Giulio Soia, Alessandro Mazzocco)
HC Valpellice Bodino Engineering – Migross Supermercati Asiago
Stand in der Best-Of-Seven-Serie: 1:4 (4:6, 1:6, 4:1, 2:4, 5:6 n.V.)
Migross Supermercati Asiago ist Italienmeister