Der HC Bozen bestreitet am Donnerstagabend in Bruneck sein letztes Spiel in der Zwischenrunde. Dort steigt das mit Spannung erwartete Verfolgerduell mit dem HC Pustertal. Stefan Zisser bläst zum Angriff: „Von Krise ist keine Spur. Wir müssen jetzt einfach geschlossen bleiben und aus unseren Fehlern lernen.“
Das 172. Aufeinandertreffen zwischen den beiden großen Südtiroler Traditionsvereinen wird ein ganz besonderes, denn der Sieger hat die Chance an die Tabellenspitze zu klettern. Die Weiß-Roten scheinen nach drei Niederlagen in Serie und dem Verlust der Tabellenspitze am Dienstag gegen Ritten aber angeschlagen. „Es läuft momentan nicht richtig rund. Wir starten zwar gut ins Spiel, verabsäumen es aber die nötigen Tore zu machen. Vielmehr fangen wir uns bei der ersten Chancen meist gleich einen Treffer ein. Von einer Krise ist aber keine Spur. Wir müssen jetzt einfach aus unseren Fehlern lernen und diese mit viel Einsatzwillen wett machen“, analysiert Stefan Zisser, der den Blick bereits auf den HC Pustertal gerichtet hat: „Ein Sieg vor der Pause würde uns unheimlich gut tun und unser Selbstvertrauen in Hinblick auf die Playoffs stärken. Sicherlich wäre es schön, von Platz eins in die K.o.-Runde zu starten. Doch unabhängig von der Ausgangslage zählt für den HC Bozen nur eines: Gewinnen! Wir sind eine kompakte Gruppe, die in der Lage sein wird, sich nach oben zuarbeiten. Wir müssen hinten die Räume dicht machen und in erster Linie versuchen, unser Tor zu verteidigen. Dann werden wir schon bald wieder Sieg feiern.“
Mit einem Erfolg am Donnerstag in der Leitner Solar Arena könnte der HC Bozen in der Tabelle wieder an den spielfreien Rittnern vorbeiziehen. Es wäre dies der 138. Sieg im 172. Duell mit den Wölfen, denen bislang bei 8 Remis 26 Erfolge zu Buche stehen. In dieser Saison hat der HCB drei von fünf Aufeinandertreffen für sich entschieden, das bislang letzte am 24. Januar mit 5:0. Der amtierende Meister muss am Donnerstag ohne Kapitän Egger, der nach einer Zehn-Minuten-Strafe gegen Ritten, für zwei Spiele gesperrt wurde auskommen. Fraglich ist auch der Einsatz des neuen Torhüter Tyson Sexsmith, der aber sicher in den Playoffs debütieren wird. Der HC Pustertal wird hingegen seinen jüngsten Neuzugang Rok Pajic voraussichtlich von der ersten Minute an bringen, dagegen müssen Patrick Bona und Thomas Erlacher passen.
Das Spiel wird vom bellunesischen Schiedsrichtergespann um Luca Cassol, Claudio Pianezze, sowie deren Assistenten Fabrizio De Toni und Giulio Soia geleitet. Der Verlauf der Begegnung kann auf www.hcb.net, sowie Radio NBC verfolgt werden.
So werden sie spielen (Leitner Solar Arena Bruneck, Donnerstag, 14. Februar 2013, 20.30 Uhr)
Fiat Professional Wölfe: Jean Sebastien Aubin (Hannes Hopfgartner), Tuuka Mäkelä, Christian Willeit, Christian Mair, Armin Hofer, Armin Helfer, Daniel Glira, Ivan Althuber, Danny Elliscasis; Max Oberrauch, Pat Iannone, Joe Jensen, Joe Cullen, Ben Guitè, Pat Kavanagh, Lukas Crepaz, Lukas Tauber, Viktor Schweitzer, Benno Obermair Alex Obermair
Coach: Paul Adey
HC Bozen: Günther Hell (Massimo Camin); Hannes Oberdörfer, Andy Delmore, Christian Borgatello, Andrea Ambrosi, Daniel Fabris; Mark McCutcheon, MacGregor Sharp, Ryan Flynn, Anton Bernard, Balazs Ladanyi, Marco Insam, Markus Gander, Stefan Zisser, Enrico Dorigatti, Christian Walcher, Peter Wunderer, Federico Gilmozzi
Coach: Brian McCutcheon
Schiedsrichter: Luca Cassol, Claudio Pianezze (Fabrizio De Toni, Giulio Soia)
Serie A, 9. Spieltag Master und Relegation Round, Donnerstag, 14. Februar 2013
Master Round
Fiat Professional – HC Bozen
HC Valpellice Bodino Engineering – Alleghe Tegola Canadese (live Raisport 1)
Spielfrei: Ritten Sport Renault Trucks
Relegation Round
Migross Supermercati Asiago – Milano Rossoblu
Aquile FVG Pontebba – SHC Val di Fassa Ferrarini
Spielfrei: Hafro Cortina
Die Tabelle der Serie A
Master Round
1. Ritten Sport Renault Trucks 50 Punkte
2. HC Bozen 49
3. Fiat Professional Wölfe 48*
4. Alleghe Tegola Canadese 39*
5. Valpellice Bodino Engineering 38*
*ein Spiel weniger
Relegation Round
1. Migross Supermercati Asiago 40*
2. Milano Rossoblu 38
3. Hafro Cortina 35
4. Val di Fassa Ferrarini 20*
5. Aquile FVG Pontebba 6*
*ein Spiel weniger