Cortina ist der erste Finalist des Skoda-Italienpokals

Hafro Cortina steht im Endspiel des Italienpokals 2012. Die Mannschaft von Stefan Mair besiegte am Samstag Nachmittag in der Bozner Eiswelle im ersten Halbfinale Titelverteidiger Fiat Professional Pustertal mit 2:1-Toren nach Verlängerung. Den Siegestreffer des Altmeisters erzielte Mark Isherwood in der 63.21 Minute.

Pustertal begann das Spiel mit „Rückkehrer“ Armin Helfer. Der Nationalverteidiger hatte nur wenige Stunden zuvor seinen Vertrag mit Thurgau aufgelöst und spielte in einem Block mit Amin Hofer. Fredrik Persson musste hingegen als überzählige Ausländer auf die Tribüne. Bei Cortina fehlten hingegen Verteidiger Michele Zanatta sowie Stürmer Ryan Dingle.

Die Pusterer hatten schon nach 60 Sekunden die erste Möglichkeit, doch Nate DiCasmirro scheiterte an Torhüter Levasseur. In der 5. Minute musste Andrea  Moser auf die Strafbank. Im Powerplay vergab Christian Mair allein vor dem Schlussmann von Cortina eine Riesenchance zum 1:0. Die Antwort des Altmeisters folgte nur drei Minuten später, als Luca Felicetti ebenfalls in Überzahl (Di Casmirro saß auf der Strafbank) den Pfosten traf. So blieb es nach dem ersten Drittel beim torlosen Unentschieden.

Im Mitteldrittel agierten beide Teams vorsichtiger. In der 27. Minute schoss Ryan Menei knapp neben das Tor von Strömberg, drei Minuten später traf David Bowman in Überzahl (Scandella auf der Strafbank) zum zweiten Mal die Querlatte. In der Schlussphase des Mitteldrittels war Cortina, nach einem Foul von Jensen,  gleich vier Minuten in Überzahl, die beste Torchance hatte aber Pustertal mit Giulio Scandella, der einen groben Verteidigungsfehler von Rob Hennigar zum Konter nutzte, dann aber alleibn vor JP Levasseur scheiterte.

Das Schlussdrittel .begann mit einem Gegenstoß von Jensen, den der überragende Levasseur sicher abwehrte. Dann traf auch Pustertal zweimal den Pfosten: In der 44. Minuten mit Joe Jensen und neun Minuten später mit David Ling. Beim Schuss des ehemaligen NHL-Spielers verlangten die Pusterer auch den Videobeweis. In den Schlussminuten druckte Pustertal Cortina in die eigene Verteidigung und ging in der 58.20 Minute dann auch verdient in Führung. Ling spielte Max Oberrauch frei, der zum 1:0 einnetzte. Die Begegnung schied entschieden zu sein, doch Stefan Mair nahm Levasseur für einen sechsten Feldspieler vom Eis und 35 Sekunden vor der Schlusssirene gelang Ryan Menei mit einem Distanzschuss das nicht mehr für möglich gehaltene 1:1.

In der Verlängerung drehte Olivier Magnan durch und bekam eine 2+10-Minuten-Strafe aufgebrummt. Cortina nutzte die Überzahl und traf mit Mark Isherwood in der 63.21 Minute zum 2:1-Endergebnis.

Am Abend um 20.30 Uhr wird der zweite Italienpokal-Finalist im Spiel zwischen Gastgeber HC Bozen und dem HC Alleghe Tegala Canadese ermittelt. 

Fiat Professional Wölfe Pustertal – Hafro SG Cortina 1:2 n.V.  (0:0, 0:0, 1:1, 0:1)

Fiat Professional Wölfe Pustertal: Mikko Stromberg (Hannes Hopfgartner); Matt Kelly, Christian Willeit, Olivier Magnan, Christian Mair, Armin Hofer, Armin Helfer, Daniel Glira; Giulio Scandella, David Ling, Max Oberrauch, Joe Jensen, Joseph Cullen, Ryan Watson, Patrick Bona, Nate DiCasmirro, Thomas Erlacher, Lukas Crepaz, Viktor Schweitzer, Lukas Tauber;
Trainer: Teppo Kivela

Hafro SG Cortina: Jean-Philippe Levasseur (Renè Baur); Jan Öberg, Mark Isherwood, David Bowman, Luca Zandonella, Luca Zanatta; Curtis Fraser, Ryan Menei, Rob Hennigar, Jonas Johansson, Luca Felicetti, Giorgio De Bettin, Andrea Moser, Francesco Adami, Christian Menardi, Denis Soravia, Andrea Baldo;
Trainer: Stefan Mair

Schiedsrichter: Glauco Colcuc, Luca Cassol (Matthias Cristeli, Christian Cristeli)

Tore: 1:0 Max Oberrauch (58.20), 1:1 Ryan Menei (59.25), 1:2 Mark Isherwood (63.21)