Am Freitagabend fällt in der Volksgarten Eisarena in Salzburg um 19.30 Uhr der Startschuss zum EBEL-Playoff-Finale. Bereits das erste Spiel der Best-of-five-Serie wird bestimmend sein. Bozen wird ohne Stefan Zisser nach Österreich fahren, der vom Sportrichter für zwei Spieltage aus dem Verkehr gezogen wurde. Seinen Platz wird Angelo Esposito einnehmen. Kapitän Alexander Egger meint: „Das erste Spiel ist wichtig. Wir müssen von Beginn an konzentriert zu Werke gehen. Wir freuen uns auf das Finale. Der ganze Druck lastet auf unserem Gegner.“
Das große Finale ist angerichtet. Ab Freitag werden sich die beiden besten Teams der regulären Saison einen packenden Kampf um den diesjährigen Titel der Erste Bank Eishockey Liga liefern. Um 19.30 Uhr werden sich der vierfache Meister Red Bull Salzburg und der HCB Südtirol, das größte Überraschungsteam der laufenden Meisterschaft, in Spiel Nummer eins in der Volksgarten Eisarena in Salzburg gegenüberstehen. In der Viertelfinal-Serie haben die Österreicher die Black Wings Linz mit 3:0 abgefertigt, während die Bozner mit dem Auswärtserfolg gegen Villach am vergangenen Sonntag die Serie mit 3:1 für sich entschieden und damit den Finaleinzug unter Dach und Fach gebracht haben.
Bozen reist bereits heute nach Salzburg
Die Füchse sind bereits am Donnerstagnachmittag in Richtung Salzburg aufgebrochen. Bis dato haben die Bozner in den Playoffs fast perfekt abgeschnitten. Im Viertelfinale setzten sie sich gegen Sapa Fehervar mit 4:0 durch, im Halbfinale behielten sie gegen Villach mit 3:1 die Oberhand. Somit setzte es für die Pokel-Truppe in den letzten acht Spielen lediglich eine Niederlage. Der HCB-Traum in der EBEL-Meisterschaft soll nun auch im historischen Finale gegen die Red Bulls weitergehen. „Sie sind die stärkste Mannschaft der Liga. Das haben sie mit dem Gewinn des Grunddurchgangs und der Pick Round untermauert. Ein Finale hat aber immer seinen eigenen Charakter, am Ende kann alles passieren. Natürlich sind wir ein bisschen aufgeregt. Klare Vorstellungen von dem, was wir erreichen möchten, haben wir aber dennoch. Wir haben bereits einen großen Meilenstein erreicht, nun möchten wir aber noch mehr. Das erste Spiel ist wichtig. Wie wir dieses in Angriff nehmen wird bereits bestimmend sein. Wir müssen konzentriert und diszipliniert zu Werke gehen, und vor allem in der Abwehr unsere Augen offen halten. Die Salzburger zeichnen sich durch ihr offensives Forechecking aus, wir müssen hingegen versuchen unser System in konkreter Manier umzusetzen und brenzlige Situationen zu vermeiden. Wir freuen uns auf das Finale. Der ganze Druck lastet auf unserem Gegner. Wir werden bis zum Schluss alles geben“, so HCB-Kapitän Alexander Egger. Die Bozner müssen in Salzburg ohne Stefan Zisser zu Werke gehen, der, aufgrund eines Checks in Spiel vier gegen Villach, für zwei Spiele gesperrt wurde. Seinen Platz nimmt Angelo Esposito ein.
Salzburg hat den fünften Meistertitel im Visier
Die Mannschaft aus der Mozartstadt steht heuer zum siebten Mal in der Vereinsgeschichte im EBEL-Finale. Viermal kürten sich die Red Bulls bereits zum Meister, zweimal, nämlich in den Saisonen 2005/06 (gegen Villach) und 2008/09 (gegen Klagenfurt) zogen sie den Kürzeren. Die Playoffs haben für die Salzburger zwar nicht nach Wunsch begonnen, im dritten Viertelfinalspiel wendete sich das Blatt jedoch zu ihren Gunsten. Trotz eines 2:0-Rückstands konnten sie die Best-of-seven-Serie gegen Dornbirn am Ende mit 4:2 für sich entscheiden. In der Vorschlussrunde schafften die Österreicher gegen Linz einen „Sweep“ und stiegen mit einem souveränen 3:0 ins Finale auf. Coach Don Jackson wird ab Freitag erneut Brian Fahey, der zuletzt verletzungsbedingt passen musste, zur Verfügung stehen.
Die bisherigen Duelle
In der laufenden Saison standen sich Bozen und Salzburg insgesamt sechs Mal gegenüber. In der Bilanz der direkten Duellen haben die Red Bulls die Nase vorn (4:2-Siege). Ihren ersten Erfolg gegen die Mozartstädter feierten die Weiß-Roten am 10. September in der Eiswelle (4:3), den zweiten hingegen auswärts am 17. Januar (3:2 nach Penaltyschießen). Für die Statistikfreunde gibt es weitere Leckerbissen: Der Altersdurchschnitt des HC Bozen ist mit 26,3 Jahren etwas höher als jener der Österreicher (25,7). Garret Roe ist mit insgesamt 54 Punkten (Tore + Assist) der Topskorer auf Seiten der Österreicher, bei Bozen stach unterdessen Mark Santorelli mit insgesamt 52 Zählern hervor.
Ticket- und Parkplatz-Infos für Spiel 2 am Sonntag
Nach dem Auftakt in Salzburg (Live-Schaltung auf Radio NBC), werden sich die beiden Mannschaften am Sonntag (Puckeinwurf um 17.45 Uhr) in der Bozner Eiswelle gegenüberstehen. Der Kartenvorverkauf für Spiel zwei hat bereits begonnen. Die Stadionkassen sind am Donnerstag von 17 bis 19 Uhr, am Freitag von 12 bis 14, sowie 17 bis 19 Uhr und am Samstag von 12 bis 14 Uhr geöffnet. Am Spieltag öffnen die Kassen an der Eiswelle um 15 Uhr. Die Tickets können auch online erworben werden. Weitere Infos zum Vorverkauf und den Preisen sind auf der Vereinshomepage www.hcb.net angeführt. Am Sonntag ist das Parkdeck der Messe Bozen (kostenpflichtig, 3 Euro) geöffnet.
Erste Bank Eishockey Liga, 1. Finalspiel der Best-of-five-Serie (Freitag, 4. April 2014, 19:30 Uhr)
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol
Erste Bank Eishockey Liga, 2. Finalspiel der Best-of-five-Serie (Sonntag, 6. April 2014, 17:45 Uhr)
HCB Südtirol – EC Red Bull Salzburg