Bereits vor dem letzten Spieltag in der Champions Hockey League war klar, dass die Foxes den dritten Platz in der Gruppenphase bereits sicher hatten. Trotzdem bewies die Bozner Mannschaft ihrem Publikum, dass die Formkurve weiter aufwärts zeigt.
Mario Simioni musste die Linien umstellen, da außer den beiden angeschlagenen Egger und Hell auch die in der CHL nicht spielberechtigten McMonagle, Galvins, Keller und Zanoski fehlten.
Bozen begann das Spiel sehr offensiv und zwang die Gäste zu mehreren Fouls. Die Schiedsrichter schickten vier Spieler der Tschechen hintereinander bzw. zeitgleich auf die Strafbank, Bozen drückte und drückte, aber der Puck wollte einfach nicht über die Torlinie. Der HCB hatte mehr Spielanteile, gegen Mitte des Drittels verfehlte Keller alleine vor dem gegnerischen Tor eine herrliche Hereingabe von Pance, Bernard startete in Unterzahl ein Solo, dieses wurde aber vom Goalie der Tschechen entschärft.
Zwei Minuten vor Schluss dann eine fünf Minuten- und zugleich auch Matchstrafe gegen Rick Schofield nach einem Foul. Postwendend gelang den Tschechen mit einem Mann mehr auf dem Eis der Führungstreffer durch Radil
Das zweite Drittel begann wie das erste aufgehört hatte: Pardubice ging durch Scotka 2:0 in Führung. Bedingt durch die Matchstrafe gegen Schofield beorderte der Bozner Coach Stefan Zisser in die Abwehr und Daniel Frank erhielt im Sturm Eiszeit.
Gegen Mitte des Drittels verhinderte Jaroslav Hübl mit drei tollen Paraden weitere Tore der Tschechen. In der 34sten Minute endlich der Anschlusstreffer für Bozen durch Markus Gander. Nahodil stellte aber postwendend den zwei Tore-Vorsprung für Pardubice wieder her.
Im dritten Drittel begann der furiose Sturmlauf der Foxes, der mit den Toren von Insam (2x) und Zisser letztendlich auch belohnt wurde.
In den letzten zwei Minuten versuchte Pardubice mit sechs Feldspielern den Ausgleich zu erzielen, aber ein Big-Save von Hübl zehn Sekunden vor Spielende rettete den wohlverdienten Sieg der Foxes.
Entscheidend für den Heimsieg waren einmal mehr Torhüter Hübl und die einheimischen Spieler, welche alle vier Tore erzielten. Bozen hatte sich im letzen Drittel so richtig für das „EBEL-Derby“ gegen Innsbruck am Freitag (Spielbeginn um 19:45) warm geschossen.
HCB Südtirol – HC Pardubice 4 – 3 [0-1; 1-2; 3-0]
Reti: 19:46 Lukas Radil PP1 (0-1); 20:53 Jan Scotka PP1 (0-2); 34:25 Markus Gander (1-2); 35:03 Lukas Nahodil (1-3); 44:52 Marco Insam (2-3); 52:05 Stefan Zisser (3-3); 55:23 Marco Insam PP1 (4-3)