Heute zu Gast in der Eiswelle der Dornbirner EC, welcher für die Bozner immer ein harter Brocken darstellt. Nicht umsonst ging auch das letzte Heimspiel gegen diesen Gegner mit 1:2 verloren, heute sollte aber die Serie von den sieben letzten gewonnenen Heimspielen nicht unterbrochen worden. Und wieder entführten die Bulldogs die drei Punkte aus der Eiswelle, die Foxes taten zu wenig gegen eine gut eingestellte Gästemannschaft. Tom Pokel stand heute der gesamte Kader zur Verfügung, auch Michele Marchetti hatte sich nach seiner Verletzung wieder gesund gemeldet. Das Tor hütete einmal mehr Marcel Melichercik.
Gleich zu Beginn eine große Chance für Brodie Reid, welcher den Torhüter ausspielte, die Scheibe blieb aber auf der Torlinie liegen und Caruspo konnte klären. Anschließend gingen die Gäste in Powerplay mit ihrem ersten Angriff in Führung. Sylvester spielte Brock Mcbride im Slot an und dieser verwertete eiskalt. Nun startete der HCB Südtirol Alperia rollende Angriffe mit Palmieri und Bernard, das nächste Tor schossen aber wieder die Gäste aus Vorarlberg mit einem schnellen Konter durch Mcbride, welcher Macierzynski zum zweiten Treffer der Gäste freispielte. Zweimal versuchte Frigo den gegnerischen Goalie zu überwinden, beide Male stellte sich Hardy dagegen, dann schrammte Jesse Root nur knapp am Anschlusstor vorbei. In der zwölften Minute gelang den Foxes durch einen knallharten Weitschuss von Kapitän Egger kurz vor Ende des Überzahlspieles der verdiente Anschlusstreffer. Nach einem guten Penaltykilling legten die Foxes wieder los und Frigo verwertete eine Minute vor Drittelende ein schönes Zuspiel von Oleksuk zum vermeintlichen Ausgleich für die Hausherren. Nach Einsicht der Torkamera wurde der Treffer von den Schiedsrichtern aber nicht gegeben.
Der HCB begann den mittleren Spielabschnitt furios und drängte auf einen schnellen Ausgleichstreffer zuerst mit Palmieri und dann mit Glenn. Die Bulldogs waren aber immer wieder im Konter gefährlich und Melichercik musste sich mehrmals auszeichnen, gegen den Treffer von D’Alvise war er aber machtlos. Die Bozner waren durch dieses Tor gezeichnet und die Dornbirner versuchten nun dieses Tief der Foxes auszunutzen. Pech für den HCB, als Markus Gander einen Schuss von Egger ablenkte und nur die Stange traf. Postwendend gelang den Vorarlbergern der vierte Treffer durch Caruso mit einem Schuss von der blauen Linie. Tom Pokel nahm nun richtigerweise ein Timeout, um die Ideen seiner Mannschaft zu ordnen. Nur langsam konnten sich die Foxes gegen Ende des Drittels wieder fangen, zweimal versuchte Brodie Reid seine Mannschaft wachzurütteln, konnte Hardy aber nicht überwinden. Kurz vor der zweiten Sirene musste sich Bozens Goalie nochmals übertreffen, um eine Chance von Macierzynski zu neutralisieren. Es schien heute nicht das Spiel der Foxes zu sein.
Vallerand versuchte es gleich zu Beginn des Schlussabschnittes, sein Schuss war aber zu hoch angesetzt, ein Schuss von Insam fand nicht sein Ziel. Die Foxes taten sich im Spielaufbau sehr schwer, die Gäste machten die Wege geschickt eng. Einmal mehr war es dann Marco Insam, welcher im Powerplay das zweite Tor für seine Mannschaft erzielte und es kurz darauf nochmals mit einem seiner Gewaltschüsse versuchte, Hardy war aber zur Stelle. Bozen machte nun weiterhin Dampf, der Reihe nach versuchten es Palmieri, Vallerand, Seymour und Everson. Schmidt machte den Hoffnungen der Foxes jäh ein Ende, als er einen Fehler von Everson zum fünften Treffer für die Bulldogs ausnutzte, aber postwendend stellte Daniel Frank den alten Abstand wieder her. Drei Minuten vor Spielende kamen sich noch Kearney und Connelly in die Haare und der Vorarlberger landete für zwei Minuten auf der Strafbank. Tom Pokel versuchte nun alles mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis, eine Zweiminutenstrafe gegen Oleksuk machte aber auch dieses Vorhaben zunichte
(D.H.)
HCB Südtirol Alperia – DEC 3:5 (1:2 – 0:2 – 2:1)
Die Tore: 01:56 PP1 Brock Mcbride (0:1) – 07:32 Kevin Macierzynski (0:2) – 11:55 Alexander Egger (1:2) – 22:55 Christopher D’Alvise (1:3) – 28:27 Michael Caruso (1:4) – 46:34 PP1 Marco Insam (2:4) – 51:08 Kevin Schmidt (2:5) – 51:25 Daniel Frank (3:5) –