Saisonpremiere in der Eiswelle, denn heute duellierten sich erstmals in dieser Saison der HCB Südtirol Alperia und der EC Red Bull Salzburg. Aufgrund der Covid-19 Pandemie wurde nämlich der Spielplan der ICE Hockey League mehrmals geändert und so kam es erst am heutigen Abend zur ersten direkten Auseinandersetzung. Mit einem stark dezimierten Team besiegten die Foxes aus einer gesicherten Abwehr heraus und mit einem souveränen Andreas Bernard im Tor, der im dritten Spiel sein bereits zweites Shutout feierte, Salzburg verdient mit 2:0. Beide Treffer fielen im mittleren Abschnitt, zuerst traf Findlay, fünf Minuten später machte es ihm Bardaro gleich. Bozen und Fehervar, das zeitgleich gegen Bratislava siegreich war, führen im Gleichschritt die Tabelle mit 51 Punkten an und haben auf die direkten Verfolger Vienna und KAC einen respektablen Vorsprung von 10 Punkten, wobei zu bemerken ist, dass die Weißroten einige Spiele weniger ausgetragen haben.
Das Match. Coach Greg Ireland fehlten heute etliche Spieler, denn zu den verletzten Fazio, Irving, Catenacci, Tauferer und Youds gesellte sich auch der für drei Spieltage gesperrte Mike Halmo, wieder mit dabei Daniel Frank, das Tor hütete Andreas Bernard. Gefälliger erster Spielabschnitt mit wenigen Unterbrechungen und leichte Vorteile für die Hausherren, die nach einer Minute bereits ein Powerplay zur Verfügung hatten und sich mit Findlay die erste gute Chance erarbeiteten. Salzburg spielte abwartend und verlegte sich auf gelegentliche Konter, wobei meistens Feldner zum Abschluss kam, aber jedes Mal in Bernard seinen Meister fand. Für die Weißroten hatten Insam mit einem Wraparound, der junge Pitschieler, der Pallestrang einfach stehen ließ und mit einem Wristshot an Eliasson scheiterte, gute Einschussmöglichkeiten. Die beste davon bot sich in der letzten Spielminute Deluca mit einem Onetimer nach herrlichem Querpass von Findlay, der Sterzinger traf die Scheibe nicht richtig.
Die Foxes dominierten das Spiel über weite Strecken auch im mittleren Abschnitt, waren defensiv sehr gut aufgestellt und brachten die Bullen mit einfachen Spielzügen in Bedrängnis. Die Bemühungen der Bozner wurden auch durch zwei Tore belohnt: zu Hälfte des Drittels schickte Robertson Gazley über den Flügel auf die Reise, dieser bediente den mitgelaufenen Findlay mit einem millimetergenauen Zuspiel und dieser brauchte nur mehr einzudrücken. Fünf Minuten später klingelte es abermals im Kasten von Eliasson: Raffl verlor die Scheibe im Spielaufbau, Gliliati sah den im Slot lauernden Bardaro, dieser täuschte elegant den gegnerischen Goalie und es stand 2:0 für Bozen. Die einzige Chance für die Gäste hatte Baltram kurz danach, scheiterte jedoch mit einem Backhander an Bernard.
Salzburg startete mit mehr Elan in das Schlussdrittel, das Strohfeuer dauerte nicht lange an, auch weil die Foxes den Gegner gut in Schach hielten. In der zehnten Minute wurde Raffl durch Pietroniro von den Beinen geholt, den fälligen Penalty führte der Gefoulte selber aus, scheiterte jedoch am Bozner Goalie. Obwohl die Weißroten mehr mit der Defensive beschäftigt waren, hatten sie einige gute Möglichkeiten durch Giliati, Bardaro, Pitschieler und vor allem Gazley. Trotz der Herausnahme des Torhüters bereits drei Minuten vor Spielende und einer Bankstrafe gegen Fournier gelang Salzburg kein zählbarer Erfolg mehr.
Bernard & Co. haben nur eine kurze Verschnaufpause, denn am Montag, 28. Dezember, steht bereits das Brenner Derby in der Tiroler Wasserkraft Arena (19,15 Uhr) auf dem Programm.
HCB Südtirol Alperia –EC Red Bull Salzburg 2:0 (0:0 – 2:0 – 0:0)
Die Tore: 29:23 Brett Findlay (1:0) – 34:56 Anthony Bardaro (2:0) –
Schiedsrichter: Piragic/Zrnic – Hbribar/Zgonc
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen