Letztes Spiel in diesem Jahr für den HCB Südtirol Alperia im Dornbirner Messestadion gegen die dortigen Bulldogs von Bozens Ex-Meistermacher Kai Suikkanen. Bei den Weißroten machten sich heute die Strapazen aus den letzten Spielen und die dünne Spielerdecke bemerkbar. Bozen startete zwar gut in das Match und ging auch durch Deluca in Führung. Zwei untypische Powerplay Tore kippten das Spiel zugunsten der Hausherren, die im letzten Abschnitt den Vorsprung mit Haut und Haar verteidigten. Nachdem auch Fehervar zuhause gegen Vienna eine Niederlage kassierte, führen beide Teams weiter gemeinsam die Tabellenspitze an.
Das Spiel. Bozen ohne die verletzten Fazio, Irving, Tauferer, Youds und den gesperrten Halmo, wieder mit dabei Dan Catenacci. Die Weißroten diktierten von Beginn an das Tempo und hatte nach zwei Minuten die erste Chance durch Bardaro, sein Schuss fiel jedoch zu zentral aus. Nach sieben Minuten gingen die Foxes verdient in Führung: Alberga umkurvte das gegnerische Tor, Östlund wehrte seinen Schuss nur kurz ab und Deluca versenkte den Rebound. Es war das erste Saisontor für den Sterzinger Spieler in Bozner Diensten. Beim ersten Powerplay des Abends hielten die Foxes die Hausherren noch problemlos unter Kontrolle, beim zweiten klingelte es jedoch im weißroten Kasten: Jevpalovs entwischte auf dem rechten Flügel und erreichte mit einem Querpass den freistehenden Romig, der direkt abzog und Bernard keine Abwehrchance ließ.
Ein guter Drittelbeginn von Dornbirn endete nach vier Minuten mit einer Bankstrafe gegen Fröwis, Bozen spielte ein starkes Powerplay, ließ die Scheibe gut zirkulieren und suchte mehrmals den Abschluss, konnte aber Östlund nicht überwinden. Die Weißroten dominierten den Gegner auch im Anschluss, Findlay, Catenacci und Gazley fanden gute Einschussmöglichkeiten vor. Nach acht Minuten kassierte Catenacci eine Bankstrafe, die von den Bulldogs abermals in ein Tor umgemünzt wurde. Es war kein klassisches Überzahltor, denn es entsprang eigentlich aus einem Konter und entgegen dem Spielverlauf: Häussle stürmte über die rechte Seite, spielte den mitgelaufenen Jevpalovs im Slot an und dieser erwischte Bernard zwischen den Beinschonern. Die Foxes verloren durch diesen Gegentreffer den Faden, ließen dem Gegner zu viel Spielraum und riskierten den dritten Treffer durch Jeypalovs und Kaldis.
Im Schlussabschnitt berannten die Foxes das von einem hervorragenden Östlund (Fangquote von 97,1%) verteidigte Tor der Vorarlberger und konnten es trotz zweier Powerplay nicht knacken. Die Versuche der Weißroten, bei denen langsam die Kräfte schwanden, waren nicht zwingend und versandeten immer wieder in der hervorragend gestaffelten Abwehr der Bulldogs. Was trotzdem durchkam, entschärfte der blendend aufgelegte Schlussmann der Hausherren, die zwischendurch immer wieder gefährliche Gegenangriffe starteten. Kurz vor Spielende nahm Bozens Coach Greg Ireland ein Timeout und brachte den sechsten Feldspieler, vergeblich. Im Gegenteil, Findlay rettete zwei Mal den weißroten Kasten vor einem Empty Net Goal.
Am Neujahrstag, Freitag 1. Jänner, sind Bernard & Co. wieder im Einsatz. Diesmal geht es nach Salzburg in die Eisarena gegen den dortigen EC Red Bull (17,30 Uhr mit Direktübertragung auf Video33).
Dornbirn Bulldogs – HCB Südtirol Alperia 2:1 (1:1 – 1:0 – 0:0)
Die Tore: 06:57 Ivan Deluca (0:1) – 18:02 PP1 Emilio Romig (1:1) – 29:37 PP1 Nikita Jevpalovs
Schiedsrichter: Berneker/Zrnic – Hribar/Zgonc
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen