In der Schlussphase von Spiel 4 des Halbfinales, welches am Dienstagabend in der Sparkassen-Arena stattfand, erhitzte sich die Stimmung auf dem Spielfeld und auf den Tribünen zusehends, was zu lauthalsen Reaktionen aus den Zuschauerrängen führte. Es ist uns in diesen Zusammenhang wichtig festzuhalten, dass diese nichts mit persönlichen Beleidigungen oder rassistischen Haltungen zu tun hatten, sondern zu den normalen Dynamiken der Fans in jedem Stadion gehören und von den beteiligten Spielern und Teammitgliedern auch als solche wahrgenommen wurden.
Aus einem Artikel einer lokalen Zeitung mussten wir jedoch überraschend entnehmen dass sich wohl einige Einzelpersonen nahe der Pressetribüne diskriminierender Handlungen schuldig gemacht hätten, die wir, falls dies der Fall war, aufs Schärfste verurteilen. Im Sinne der Werte, an welche der Hockey Club Bozen schon seit immer festhält, möchten wir an dieser Stelle unmissverständlich festhalten dass jegliche Person, die sich rassistisch oder diskriminierend verhält, in unserem Stadion nicht willkommen ist! In einer zivilisierten Welt sollte kein Mensch – und natürlich auch kein Spieler – aufgrund seiner Hautfarbe, seiner Kultur oder seines Glaubens Opfer von diskriminierenden Handlungen werden.
Wir möchten auch darauf hinweisen, dass die Sparkassen-Arena und die Kurve der „Figli di Bolzano“ Orte sind, an denen Menschen unterschiedlichster ethnischer Gruppen, Sprachen und Kulturen in Einheit und Harmonie ihren Platz finden. Alle vereint eine einzige Leidenschaft: Eishockey. Ein Aspekt, auf den wir in einem Land wie Südtirol, das im Laufe der Jahre die Bedeutung des Zusammenlebens verschiedener ethnischer und sprachlicher Gruppen zu einem echten Eckpfeiler gemacht hat, besonders stolz sind.