Gelingt dem HCB Südtirol Alperia im heutigen Spiel 6 in der ausverkauften Sparkasse Arena gegen den EC Red Bull Salzburg der entscheidende vierte Sieg und daher der Einzug ins Finale gegen Klagenfurt? Trotz einer kämpferischen Leistung reichte es für die Foxes nicht zum erhofften Sieg gegen starke Salzburger, die einen 4:1 Erfolg einfuhren. Knackpunkt der Begegnung waren der zweite Treffer der Gäste inmitten einer starken Phase der Weißroten zu Beginn des mittleren Abschnittes und die mangelnde Torausbeute bei fünf Powerplay, eines davon sogar in doppelter Überzahl.
Das Match. Foxes in derselben Mannschaftsaufstellung wie in den letzten beiden Begegnungen, out die verletzten Miglioranzi und Valentine.
Die ersten zehn Minuten gehörten ganz den Gästen, die sofort für klare Verhältnisse sorgen wollten. Zu Beginn hatte jedoch Thomas, der einen scharfen Querpass von McClure knapp verfehlte, die erste Chnace der Begegnung, dann zog Frank aus dem Bullykreis ab und beschäftigte erstmals Tolvanen. Bei der ersten nennenswerten Aktion ging Salzburg in Führung: Schilling spielte Nissner im Slot frei, der unbehindert einnetzte. Salzburg drückte weiter, Meyer, Thaler und Raffl hatten den zweiten Treffer auf dem Schläger. Ab der zehnten Minute kamen die Foxes besser ins Spiel und hatten bei einem Stangenschuss von Gazley auch Pech. Die Hausherren drückten auf den Ausgleich, setzten sich im Powerplay im gegnerischen Drittel fest, Schüsse waren außer einem Versuch von Alberga Mangelware.
Nach einer überhängenden Überzahl von Salzburg zu Beginn des mittleren Drittels schnappte sich DiGiacinto von der Strafbank kommend die Scheibe, legte quer auf Gazley, der im hohen Slot den Abschluss auf seine Weise verzögerte und dann in die lange Ecke traf. Nun folgte eine starke Phase der Weißroten, Miceli, Vandane und Halmo hatten die Führung auf dem Schläger. Inmittern dieser Drangperiode gingen die Mozartstädter abermals in Führung: vier Bozner brachten die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone heraus und Baltram staubte aus kürzester Distanz ab. Nach sieben Minuten bot sich den Talferstädtern die große Möglichkeit zum Ausgleich, trotz doppelter Überzahl von über einer Minute gelang kein Treffer. Zur Mitte der Begegnung scheiterte Mantenuto nach einem unwiderstehlichen Sololauf an Tolvanen, während DiGiacinto im letzten Augenblick durch ein Foul gestoppt wurde, auch beim folgenden fünften Powerplay gelang den Foxes kein zählbarer Erfolg.
Der dritte Treffer der Red Bull zu Beginn des Schlussabschnittes in Überzahl ließ eine weißrote Aufholjagd im Keim ersticken: Schneider schloss eine Kombination an der blauen Linie mit Murphy mit einem Onetimer erfolgreich ab. Salzburg machte nun hinten dicht, hielt die Scheibe vom eigenen Drittel fern und lauerte auf Konter. Bei den Hausherren schwanden langsam die Kräfte, Thomas scheiterte gegen drei Salzburger, ein Slapshot aus dem Bullykreius von DiGiacinto schnappte sich Tolvanen, es waren die letzten weißroten Akzente. Sechs Minuten vor dem Schlusspfiff stoppte Harvey mit einer Riesentat einen 2:0 Konter von Nissner und Schneider, auch mit dem sechsten Feldspieler in den letzten zwei Minuten ließen die Red Bull nichts mehr anbrennen, nach einem Stangenschuss von Raffl erzielte dieser noch den vierten Treffer ins verwaiste Bozner Tor.
So wird Spiel 7 in der Eisarena Salzburg am Dienstag, 2. April, entscheiden, wer dem EC KAC ins heurige Finale folgt (19:30 Uhr).
HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 1:4 Serie 3:3 (0:1 – 1:1 – 0:2)
Die Tore: 04:08 Benjamin Nissner (0:1) – 20:46 Dustin Gazley (1:1) – 26:08 Florian Baltram (1:2) – 42:25 PP1 Peter Schneider (1:3) – 59:30 EN Thomas Raffl (1:4)
Schiedsrichter: Nikolic M./Smetana – Riecken/Zgonc
PIM: 8:14
Torschüsse: 22:19
Zuschauer: 6856