Das Powerplay der Red Bulls bezwingt Bozen – Foxes verlieren zuhause mit 3:2

Foto: 2024,Vanna Antonello

Vor 3.400 Zuschauern in der Sparkasse Arena endet die Serie von fünf Siegen in Folge des HCB Südtirol Alperia, das sich dem EC Red Bull Salzburg mit 3:2 geschlagen geben muss. Im ersten Aufeinandertreffen nach dem letztjährigen Halbfinale schaffen es die Österreicher, das Spiel innerhalb von zehn Minuten zu drehen. Nach einem 1:0-Rückstand aus dem ersten Drittel (erstes Saisontor von Marchetti) treffen die Salzburger dreimal im Powerplay. Das Tor von Helewka, 51 Sekunden vor Schluss, lindert die Niederlage nur geringfügig. Die Foxes müssen sich nun auf ein wichtiges Auswärtsspiel konzentrieren: Morgen fahren die Weiß-Roten nach Vorarlberg, wo am Sonntag um 16:00 Uhr das Duell gegen die Pioneers stattfindet.

Der Spielbericht: Trainer Glen Hanlon setzt auf dieselbe Aufstellung wie am Mittwoch gegen den KAC und verzichtet erneut auf Gazley und Miglioranzi. Die Weiß-Roten starten stark, setzen das Spiel von Anfang an unter hohem Tempo und gehen nach einer Minute und 53 Sekunden in Führung: Bourque schießt von der blauen Linie, und Michele Marchetti lenkt erfolgreich ab und erzielt sein erstes Saisontor. Die Foxes kommen fast zum zweiten Tor, aber Kickert pariert Finoros Versuch aus dem Slot. Die Red Bulls tun sich schwer, klare Chancen vor Harvey zu kreieren, der eine erste Glanzparade gegen Raffl zeigt und kurz darauf gegen Schneider erneut zur Stelle ist. Nach dem Überstehen des ersten Salzburger Überzahlspiels kommen die Weiß-Roten erneut in Fahrt und haben mehrere Möglichkeiten zum Ausbau der Führung. Frigo findet aus kurzer Distanz nach Mantenutos Zuspiel nicht das richtige Eck, Finoro verfehlt Hults’ „Flachschuss“ knapp, und Kickert zeigt eine starke Parade, als er McClures Schuss aus nächster Nähe abwehrt.

Das Tempo bleibt auch in den ersten Minuten des zweiten Drittels hoch. Bozen nutzt eine Gelegenheit durch Christoffer-Bradley-Salinitri nicht, bevor Harvey mit Glanzparaden gegen Thaler und Murphy auf sich aufmerksam macht. Kurz nach der Hälfte des Spiels dreht Salzburg mit seiner stärksten Waffe – dem Powerplay – das Spiel. In der 31. Minute gleicht Robertson mit einem Distanzschuss aus. Kurz darauf muss Hults auf die Strafbank, und Schneider verwandelt einen perfekten One-Timer, der Harvey am kurzen Pfosten überrascht. Die Weiß-Roten liegen hinten, versuchen aber zu reagieren: Halmo scheitert aus nächster Nähe, und auch Bradley schießt aus der Distanz knapp vorbei. Bozen erhält ein Powerplay und sogar etwa 20 Sekunden doppelte Überzahl, aber Kickert, in Topform, stoppt McClure und Helewka. Die Red Bulls kommen gegen Ende des Abschnitts in Überzahl und bestrafen Bozen erneut: 33 Sekunden vor der Sirene gelingt Bourke ein großartiger Spielzug, indem er Christoffer ausspielt und auf Wukovits ablegt, der den Puck unter die Latte schießt.

Die Gastgeber kommen im dritten Drittel nur schwer ins Spiel, und die ersten drei Minuten gehören den Österreichern: Harvey hält Bozen mit Paraden gegen Nienhuis, Schneider und Lewington im Spiel. Nach einem weiteren überstandenen Powerplay der Red Bulls startet Bozen einen neuen Angriff. Valentine versucht sein Glück vergeblich, und Salinitri kommt dem Tor nahe. Die Weiß-Roten vergeben eine weitere Überzahlmöglichkeit, doch 51 Sekunden vor der Sirene trifft Helewka aus der Distanz mit einem sechsten Feldspieler und verkürzt den Rückstand. Es bleibt Zeit für einen letzten Angriff, aber Bradley, gut freigespielt, trifft nur das Außennetz.

 

HCB Südtirol Alperia – EC Red Bull Salzburg 2 – 3 [1-0; 0-3; 1-0]

Tore: 01:53 Michele Marchetti (1-0); 30:20 Dennis Robertson PP1 (1-1); 31:12 Peter Schneider PP1 (1-2); 39:27 Ali Wukovits PP1 (1-3); 59:09 Adam Helewka (2-3)

Torschüsse: 28-22
Strafminuten:
16-14

Schiedsrichter: Nikolic M., Schauer / Mantovani, Pardatscher
Zuschauer: 3.420