Bittere Niederlage für Bozen in Ungarn – Fehervar zerlegt Bozen mit 7:4

Nach zwei Heimspielen führte heute der Weg des HCB Südtirol Alperia nach Ungarn zum Match gegen den Tabellendritten Hydro Fehervar AV19. Den Foxes gelang die Revanche für die Heimniederlage vor drei Wochen nicht, obwohl es nach dem Startdrittel ganz danach ausschaute. Bozen lag nämlich nach einer starken Vorstellung und den Toren von Catenacci und Miceli verdient mit 2:0 in Führung, im mittleren Abschnitt brachen dann alle Dämme und die Hausherren kippten das Match durch sechs Tore. Die Weißroten bleiben zwar immer noch an der Tabellenspitze mit 76 Punkten, der Vorsprung auf Verfolger KAC ist auf fünf Punkte geschmolzen, mit einem weiteren Punkt Abstand folgt der heutige Gegner Fehervar.

Das Match. Coach Greg Ireland konnte wieder auf die beiden Verteidiger Fournier und Stollery zurückgreifen, out Tauferer und vorsichtshalber auch der leicht angeschlagene Findlay. Nach einem anfänglichen „Strohfeuer“ von Hargrove, übernahmen die Foxes das Kommando und erspielten sich Chancen im Minutentakt: das Schussverhältnis von 18:4 spricht für sich. Nacheinander scheiterten Insam, Deluca und Frigo an einem abermals starken Janus, der nach knapp elf Minuten erstmals hinter sich greifen musste: Pitschieler eroberte die Scheibe in der neutralen Zone, spielte für Catenacci weiter, der nicht lange fackelte und den ungarischen Goalie mit einem Gewaltschuss auf der langen Ecke erwischte. Drei Minuten später hatten die Weißroten Powerplay und schlugen abermals eiskalt zu: Miceli schloss mit einem sehenswerten Schuss in die Kreuzecke einen 3:1 Konter ab. Die Hausherren konnten sich erst gegen Drittelnde aus der Verklammerung der Foxes lösen: Irving wehrte einen Schuss von Bartalis ab und holte sich auch den Rebound von Petan. Stark!

Totales Blackout der Foxes im mittleren Abschnitt gegen verwandelte Ungarn, die das Match innerhalb von 5 Minuten durch drei Tore von Lahti, Bartalis und Kahkonen auf den Kopf stellten. Gazley konnte zwar einen Ausflug von Janus hinter den Kasten zum zwischenzeitlichen Ausgleich nutzen, dann brachen bei den Weißroten abermals alle Dämme und ein von seinen Vorderleuten komplett in Stich gelassener Irving konnte einem leidtun: Kuralt, abermals Bartalis und Erdely schraubten das Ergebnis auf 6:3 für die entfesselten Hausherren.

Im Schlussabschnitt gab es bei Bozen einen Torhüterwechsel: Fazio kam für den entnervten Irving. Fehervar machte die Räume eng und ermöglichte den Weißroten nur eine Möglichkeit durch Giliati, der allein vor Janos die Scheibe nicht richtig traf und einen Schuss aus dem hohen Slot von Halmo, der vom ungarischen Goalie entschärft wurde. Bei einem Powerplay acht Minuten vor Spielende verkürzte Halmo auf Rebound nach einem Slapshot von Plastino und Bozen schöpfte wieder Mut. Ein erfolgloses weiteres Überzahlspiel und der siebte Treffer von Hargrove erstickten jedoch jede Hoffnung einer weißroten Aufholjagd im Keim.

Am Sonntag bietet sich Bernard & Co. die Chance auf Wiedergutmachung im Merkur Eisstadion von Graz gegen die dortigen 99ers. Das Match beginnt um 16,30 Uhr und wird Live auf Video33 übertragen.

 

Hydro Fehervar AV19 – HCB Südtirol Alperia 7:4 (0:2– 6:1 – 1:1)

Die Tore: 10:49 Dan Catenacci (0:1) – 14:10 PP1 Angelo Miceli (0:2) – 22:59 Miika Lahti (1:2) – 24:03 Istvan Bartalis (2:2) – 25.17 Toni Kahkonen (3:2) – 27:01 Dustin Gazley (3:3) – 32:49 Anze Kuralt (4:3) – 35:41 Istvan Bartalis (5:3) – 38:41 PP1 Csanad Erdely (6:3) – 52:03 PP1 Mike Halmo (6:4) – 56:38 PP1 Colton Hargrove (7:4)

Schiedsrichter: Nagy/Rencz – Kiss Kiraly/Vaczi
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen