Im letzten Match vor der EBEL-Pause holte sich der HCB Südtirol Alperia einen Punkt in der Klagenfurter Stadthalle gegen den EC KAC. Die Kärntner gewannen ein hart umkämpftes Match mit 3:2 im Penaltyschiessen. Die Foxes waren zwei Mal durch Insam und Crescenzi in Führung gegangen und wurden beide Male wieder eingeholt, zeigten aber im heutigen Spiel einen klaren Aufwärtstrend und lieferten die beste Vorstellung seit langem.
Coach Kai Suikkanen fehlte heute nur der verletzte Mike Blunden und ließ mit denselben Linien wie im Match gegen Villach spielen.
Beide Teams gingen die Begegnung sehr vorsichtig an und versuchten vorrangig, das eigene Drittel abzusichern. Die meiste Gefahr von den Hausherren ging von Comrie aus, der mit Schüssen von der blauen Linie mehrmals sein Glück versuchte, aber immer wieder an einem aufmerksamen Irving scheiterte, der auch einen Onetimer aus dem Slot von Koch entschärfte. Klagenfurt konnte den Bozener Abwehrriegel auch bei zwei Powerplays nicht knacken. Für die Foxes gab es Torchancen für Rowley zu Beginn (Slapshot von der blauen Linie), Brace (scheiterte an Haugen) und Catenacci auf Zuspiel von Findlay.
Der KAC kam zum zweiten Drittel äußerst entschlossen aus der Kabine und setzte Bozen zu Beginn stark unter Druck: Bischofberger versuchte es nach einem Fehler von Kuparinen im Alleingang, anschließend scheiterte Fischer zwei Mal an Irving und Koch konnte ein Zuspiel von Petersen nicht im weißroten Kasten unterbringen. Nach zehn Minuten hatten die Foxes erstmals in diesem Match ein Powerplay zur Verfügung, welches außer einem Schuss von Findlay nichts einbrachte. Nachdem Irving einen Wahl Schuss entschärft hatte, holte sich Gartner im Anschluss eine Zweiminutenstrafe. Bozen gewann den Bully, die Scheibe kam von Campbell zu Insam, der seine klassische Bombe vom Stapel ließ und die Bozner Führung erzielte. Deluca hatte dabei dem gegnerischen Goalie geschickt die Sicht verstellt. Fast hätten die Gäste kurz darauf den zweiten Treffer erzielt: Findlay schlug einen herrlichen Querpass auf Catenacci, der Volley übernahm, Haugen verwehrte ihm mit einem Big Save den Torjubel.
Klagenfurt glich sofort zu Beginn des Schlussdrittels durch Richter aus, der alles allein machte: er startete von der Mittellinie aus, spazierte unbehindert durch die weißrote Abwehr und ließ Irving mit einem Diagonalschuss keine Chance. Dann übernahmen die Foxes das Kommando auf dem Eis und erspielten sich mehrere gute Einschussmöglichkeiten: MacKenzie verzögerte den Schuss zu lange, Kuparinen scheiterte mit einem Onetimer allein vor Haugen und Insam übernahm ebenfalls Volley ein Zuspiel von Miceli von hinter dem Tor. Das Match wurde zusehends ruppiger und es setzte mehrere Strafen ab. Zuerst vergab Kozek bei einem Gegenzug allein vor Irving in einer 2:1 Situation, dann stocherte Crescenzi im Powerplay nach einem Getümmel vor Haugen die Scheibe zum zweiten Bozner Treffer ins Tor. Die Foxes boten dem Kärntner Sturmlauf die Stirn und, nachdem Bischofberger zwei Mal an Irving scheiterte, holte sich Catenacci im Angriff eine vermeidbare Zweiminutenstrafe, welche Thomas Koch zum neuerlichen Ausgleich für den KAC nutzte.
In der Verlängerung hatten beide Teams die endgültige Entscheidung auf dem Schläger, sie endete aber torlos. In der Penaltylotterie traf zuerst Findlay für die Weißroten, Comrie glich für den KAC aus und verwandelte auch seinen zweiten Versuch. Somit ging der Zusatzpunkt des Matches an Klagenfurt.
Der Spielbetrieb in der EBEL wird nun für eine Woche eingestellt und der HCB Südtirol Alperia hat nun die Gelegenheit, die Batterien wieder aufzuladen. Weiter geht es dann am Sonntag, 16. Dezember, mit dem Spiel in der Eiswelle (18,00 Uhr) gegen die Graz99ers.
EC KAC – HCB Südtirol Alperia 3:2 SO (0:0 – 0:1 – 2:1 – 0:0 – 1:0))
Die Tore: 36:20 PP1 Marco Insam (0:1) – 41:07 Marco Richter (1:1) – 50:44 PP1 Andrew Crescenzi (1:2) – 55:54 PP1 Thomas Koch (2:2) – 65:00 PS Adam Comrie (3:2)
Schiedsrichter: Nikolic M./Smetana – Gatol/Sparer
Zuschauer: 3286