Bozen erzielt im Messestadion von Dornbirn einen wichtigen 5:3 Erfolg

Foto: Robert Broger/blende47.com

Zweiter Sieg in Folge für den HCB Südtirol Alperia, der das Spiel im Messestadion von Dornbirn mit 5:3 gegen die Bulldogs gewann und sich drei wichtige Punkte für die Tabelle sicherte. Ausschlaggebend für diesen Erfolg war das wieder funktionierende Powerplay, denn von drei Überzahlsituationen wurden zwei in Tore umgemünzt. Den entscheidenden Treffer erzielte Plastino im Schlussabschnitt, nachdem die Hausherren einen Zwei-Tore-Rückstand wettgemacht hatten.

Das Spiel. Nach langer Zeit stand heute Coach Armani der gesamte Kader zur Verfügung, inklusive der genesene Pitschieler und Neuverpflichtung Daniel Ciampini, das Tor hütete Kevin Boyle, während Di Perna aufgrund des Turnover auf der Tribüne Platz nahm.

Die Foxes übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Spielfeld und störten den Gegner mit einem hohen Forechecking bereits im Spielaufbau. Die erste gute Chance der Begegnung hatte Miceli: er eroberte sich die Scheibe an der blauen Linie und sein Abschluss durch einen Big Save von Herzog neutralisiert. Nach knapp acht Minuten stellte der Debütant in den Reihen der Bozner gleich seinen Torriecher unter Beweis: Tauferer spielte den in der Mitte lauernden Ciampini an, der keine Mühe hatte, die Scheibe im Dornbirner Kasten unterzubringen. Bozen ließ eine Überzahl ungenutzt verstreichen, auf der Gegenseite verabsäumten die Hausherren im Powerplay den Ausgleich durch einen Gewaltschuss von Gröndahl. Noch in derselben Unterzahlsituation schnappte sich Alberga die Scheibe im eigenen Drittel, entwischte allein im Konter und spielte Herzog gekonnt aus.

Gleich zu Beginn des mittleren Abschnittes verkürzten die Bulldogs: durch einen Fehler der Bozner Defensive kam Macierzynski frei zu Schuss, die Scheibe prallte von der Stange zurück, Ruzicka reagierte am schnellsten und netzte ein. Die Weißroten hatten in der Folge mehr Spielanteile, konnten sich jedoch kaum Tormöglichkeiten erspielen. Nach Hälfte des Drittels schlugen die Foxes im Powerplay zum dritten Mal zu: der Puck blieb nach einem Miceli Schuss frei liegen und Kapitän Bernard versetzte ihm den Gnadenstoß. Bozen versuchte nun nachzulegen, Ciampini und Halmo scheiterten an Herzog. Nach fünfunddreißig Minuten sprachen die Schiedsrichter den Hausherren einen Penalty zu, Schwinger scheiterte jedoch am Bozner Goalie. Sechs Sekunden vor der zweiten Sirene waren die Foxes mit den Gedanken anscheinend schon in der Kabine und die Bulldogs erzielten den Anschlusstreffer: Ruzicka legte für Suhonen auf, der allein vor Boyle zum 2:3 eindrückte.

Auch der Beginn des Schlussabschnittes verlief für Bozen nicht optimal, denn nach drei Minuten kamen die Hausherren im Powerplay durch einen Handgelenkschuss aus dem Slot von Macierzynski zum Ausgleich. Kurz darauf verhinderte Boyle mit einer Glanztat den Führungstreffer für Dornbirn durch Saarinen. In der achten Minute kam dann die Antwort der Foxes, ebenfalls in Überzahl: Findlay schleppte die Scheibe über die blaue Angriffslinie, ließ sie für den heranstürmenden Plastino liegen, der Herzog mit einem Gewaltschuss keine Abwehrmöglichkeit ließ. Dornbirn drängte im Anschluss auf den abermaligen Ausgleichstreffer, das weißrote Bollwerk machte die Räume eng und kapitulierte auch nicht vor dem sechsten Feldspieler, im Gegenteil, eine Sekunde vor dem Schlusspfiff gelang Findlay noch das Empty Net Goal.

Auf Bernard & Co. warten nun am kommenden Wochenende zwei Heimspiele: am Freitag, 10. Dezember, mit Spielbeginn um 19:45 Uhr kommen abermals die Vienna Capitals in die Eiswelle, am Sonntag, 12. Dezember, findet hingegen das Big Match gegen den EC Red Bull Salzburg (18:00 Uhr) statt.

 

Dornbirn Bulldogs – HCB Südtirol Alperia 3:5 (0:2 – 2:1 – 1:2)

Die Tore: 07:51 Daniel Ciampini (0:1) – 17:32 SH1 Domenic Alberga (0:2) – 21:32 Vladimir Ruzicka (1:2) – 30:09 PP1 Anton Bernard (1:3) – 39:54 Teemu Suhonen (2:3) – 43:41 PP1 Kevin Macierzynski (3:3) – 48:27 PP1 Nick Plastino (3:4) – 59:59 EN Brett Findlay (3:5)

Schiedsrichter: Berneker/Schauer – Martin/Sparer
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen