Bozen fix für die Playoffs qualifiziert – Ungefährdeter 4:0 Erfolg gegen Graz

Foto: VANNA ANTONELLO

Nach vier Spielen fern der Heimat kehrte der HCB Südtirol Alperia zum Match gegen die Graz99ers wieder in die Eiswelle zurück. Den Foxes fehlte noch ein Punkt für den mathematischen Einzug in die Playoffs, dementsprechend gaben sie sofort die Richtung vor und landeten einen nie in Frage stehenden Erfolg. Es ist bereits die achte Teilnahme in Folge für den weißroten Verein an der Postseason der ICE/EBEL. Für Bozen trugen sich mit Findlay, Robertson, Gazley und Miceli vier verschiedene Spieler in die Torschützenliste ein, während hinten ein sicherer Irving seinen Kasten dichtmachte und ein weiteres Shutout feierte. Bozen enteilt nun der Konkurrenz an der Tabellenspitze und hat bereits sechs Punkte Vorsprung auf Fehervar (2 Spiele mehr) und acht auf den KAC.

Das Spiel. Coach Greg Ireland konnte wieder auf die zuletzt abwesenden Bernard, Catenacci und Giliati zurückgreifen, dafür fehlten Fournier und Tauferer. Frühe Strafe für Graz gleich zu Beginn des Matches, starkes Powerplay von Bozen und dreißig Sekunden später klingelte es bereits im Kasten von Bowns: der Goalie der Grazer wehrte einen Onetimer von Bardaro seitlich ab, Findlay zog vom Bullykreis ab und netzte ein. Die Foxes ließen bei der ersten Überzahl der Gäste kaum etwas anbrennen, konnten ihrerseits bei einem Powerplay trotz drückender Überlegenheit keinen Torerfolg verbuchen. Kurz darauf schlugen die Weißroten bei einer 4:4 Situation zum zweiten Mal zu. Es war ein Traumtor von Robertson, der einen Pass von Giliati im Slot annahm, eine Pirouette um die eigene Achse drehte und den verdutzten Bowns düpierte.       

Die 99ers waren auch im zweiten Abschnitt vorwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt. Nach einem Stangenschuss von Gazley erhöhten die Foxes nach acht Minuten auf 3:0 durch einen herrlich herausgespielten Treffer des Duos Findlay-Gazley: der Kanadier umkurvte das Gehäuse von Bowns und bediente seinen freistehenden Sturmpartner mit einem Querpass, den dieser Volley übernahm. Zwischendurch gab es auch etwas Arbeit für Irving durch Sointu und Oleksuk, dann trafen die Weißroten zum vierten Mal: Alberga entwischte über die rechte Seite, seinen Schuss wehrte Bowns zur Seite ab, wo Miceli goldrichtig für den Rebound stand. Graz wurde bei einem Powerplay abermals von einem hervorragenden weißroten Penaltykilling geblockt, das nur einen gefährlichen Schuss Richtung Kreuzecke von Kirchschläger zuließ, den sich Irving souverän mit der Fanghand pflückte.

Die 99ers drückten zu Beginn des Schlussabschnittes auf den Ehrentreffer, Irving stemmte sich jedoch gegen die Schüsse von Krainz, Broda und Camoranesi und hielt seinen Kasten dicht. Bozen schaukelte das Match ohne größere Probleme über die Runden und hätte seinerseits das Ergebnis durch einen Alleingang von Miceli und einem klassischen Backhander von Kapitän Bernard, der an der Latte landete, ausbauen können. Kurz vor Spielende erhitzten sich die Gemüter wegen einem nicht geahndeten Foul an Halmo und einem Powerplay für die Gäste, Bozens Abwehrriegel war nicht zu knacken.

Am Sonntag, 24. Jänner, spielen Bernard & Co. abermals in der Eiswelle, und zwar gegen die iClinic Bratislava Capitals. Das Match beginnt um 19,00 Uhr und wird live auf Video33 und pay-per-view Livestream auf https://live.ice.hockey übertragen.

 

HCB Südtirol Alperia – Graz99ers 4:0 (2:0 – 2:0 – 0:0)

Die Tore: 02:28 PP1 Brett Findlay (1:0) – 16:39 Dennis Robertson (2:0) – 28:39 Dustin Gazley (3:0) – 33:12 Angelo Miceli (4:0)

Schiedsrichter: Berneker/Pardatscher – Ruetz/Rigoni
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen