Halbfinalspiel 2 zwischen den spusu Vienna Capitals und dem HCB Südtirol Alperia in der Steffl Arena hatte zwei Gesichter: die Weißroten diktierten das Match bis gut über die Hälfte der Begegnung, die Torausbeute hätte jedoch höher ausfallen müssen, im restlichen Verlauf des Spieles übernahmen die Wiener das Kommando, rannten sich aber immer wieder an der gut gestaffelten Bozner Abwehr fest. Der weißrote Sieg mit 3:2 war auch aufgrund des Schussverhältnisses von 24:16 in Ordnung, Bozen führt nun in der Serie mit 2:0.
Das Match. Coach Glen Hanlon musste heute auf Mitch Hults (verletzt) Ginnetti (Grippe), Amorosa, Brunner und Glück (Turnover) verzichten, ansonsten gab es beim Lineup keine Änderungen.
Starkes Stardrittel der Weißroten, die das Geschehen auf dem Eis diktierten und eigentlich nur beim ersten Powerplay zugunsten von Vienna in Bedrängnis gerieten, sich aber wie üblich auf ihr gutes Penalty Killing und einen zuverlässigen Harvey verlassen konnten. Die Talferstädter gingen bereits nach drei Minuten in Führung: Gazley zog von der Seitenlinie Richtung Mitte, passte auf Halmo im Slot, der Steen mit einem Haken aussteigen ließ und eiskalt einschob. Bozen hatte in der Folge weitere gute Einschussmöglichkeiten auf den zweiten Treffer, so durch Dalhuisen (Stangenschuss), Matus (Wraparound), einer Kombination Gazley-McClure (knapp daneben), Dalhuisen (Blueliner) und Halmo-McClure (Fanghand Steen).
Foxes zu Beginn des mittleren Abschnittes weiter spielbestimmend und nach 22 Sekunden erhöhte McClure auf 2:0: Halmo provozierte durch ein Forechecking an der Bande den Fehlpass eines Vienna Verteidigers zur Mitte direkt auf McClure, der Steen mit einem Backhander düpierte. Bozen war anschließend mehrmals einem dritten Treffer nahe, zuerst schlenzte Di Perna die Scheibe vor das Wiener Tor, Frigo lenkte diese knapp am Gehäuse vorbei, auch ein Distanzschuss von Alberga verfehlte knapp sein Ziel, eine Kombination Frattin-McClure streifte das Außennetz und Cole Hults versemmelte eine Top Chance nach herrlichem Zuspiel von Thomas. Erst nach neun Minuten gaben die Hausherren ein Lebenszeichen durch Sheppard, Harvey war zur Stelle, dann nutzten die Capitals die zweite Überzahl zum Anschlusstreffer von Kainz, der auf der linken Seite freistehend Volley abzog. Die Antwort der Foxes ließ nicht lange auf sich warten: Mantenuto spielte mit einem Rückpass Dalhuisen an der blauen Linie an und dieser stellte mit einem präzisen Blueliner den alten Abstand wieder her. Aber auch die Vienna ließ sich nicht zweimal bitten und verkürzte abermals nach einer weiteren Minute durch einen Abstauber von Bradley. Die Hausherren versuchten das Momentum zu nutzen und schrammten durch Angeli am Ausgleich vorbei, Harvey rettete mit einem Big Save.
Die Wiener setzten im Schlussabschnitt zu einem Sturmlauf gegen das weißrote Bollwerk an und hatten auch einige gute Möglichkeiten auf den Ausgleich: zuerst verfehlte Wall aus nächster Distanz den Bozner Kasten, auch Sheppard setzte die Scheibe aus aussichtsreicher Position daneben und abermals Sheppard verstolperte den Abschluss frei vor Harvey. Aber auch die Foxes hatten zwei klare Chancen auf die endgültige Entscheidung: Frattin scheiterte aus kurzer Distanz an Steen im Anschluss an einen Bully, während Halmo mit einem Slapshot aus dem hohen Slot daneben zielte. Auch mit dem sechsten Feldspieler in den letzten zwei Minuten konnten die Capitals nicht mehr die gut gestaffelte defensive der Weißroten knacken.
Weiter geht es mit Spiel 3 am kommenden Dienstag, 28. März, in der Sparkasse Arena, Spielbeginn ist um 19:30 Uhr.
spusu Vienna Capitals – HCB Südtirol Alperia 2:3 (0:1 – 2:2 – 0:0) – Serie 0:2
Die Tore: 03:14 Mike Halmo (0:1) – 20:22 Brad McClure (0:2) – 34:29 PP1 Lukas Kainz (1:2) – 35:37 Mike Dalhuisen (1:3) – 36:27 Matt Bradley (2:3)
Schiedsrichter: Fichtner/Ofner – Konc/Seewald
PIM: 0:4
Torschüsse: 16:24
Zuschauer: 5100