Bozen gewinnt das Tiroler Derby mit 5:2 und ist alleiniger Tabellenführer

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Drittes Auswärtsspiel in Folge für den HCB Südtirol Alperia, der heute in der TIWAG Arena im Tiroler Derby gegen den HC Innsbruck in Einsatz war. Nach einem Blitzstart der Weißroten mit zwei Treffern in den ersten beiden Minuten entwickelte sich in der Folge ein munteres Toreschießen. Die Foxes gingen nach dem ersten Abschnitt mit drei Toren Vorsprung in die Kabine und fanden auf die zwei Gegentreffer der Hausherren immer postwendend die richtige Antwort. In den beiden restlichen Dritteln spulten die Foxes souverän die Zeit herunter und hielten den Gegner ohne große Probleme in Schach. Zwischendurch gewährte Coach Ireland auch den beiden Jungspunden Gios und Pitschieler etwas Eiszeit. Die Weißroten sind nun alleiniger Tabellenprimus mit drei Punkten Vorsprung auf Verfolger Vienna, der zwei Matches weniger ausgetragen hat.

Das Match. Coach Greg Ireland konnte wieder auf Dan Catenacci zurückgreifen, im Tor vertrat Justin Fazio den leicht angeschlagenen Irving, Neuzugang Matteo Pietroniro wird am Freitag sein Debüt geben. Startdrittel der offenen Türen: nach den ersten zwanzig Minuten waren bereits sieben Tore gefallen. Nach 17 Sekunden klingelte es bereits im Tiroler Kasten: Missverständnis in der Innsbrucker Verteidigung, Bernard spielte die Scheibe zum freistehenden Miceli im Slot, der eiskalt verwandelte. Zwei Minuten später folgte  das 2:0: Findlay umkurvte das Tor der Hausherren und bediente millimetergenau den an der langen Ecke lauernden Gazley, der Volley einnetzte. Innsbruck konterte erstmals durch Girard, der einen Fehler der Foxes im Spielaufbau nutzte und die Scheibe in die lange Ecke hämmerte. Dann war wieder Bozen an der Reihe: Weitschuss von Robertson und Kapitän Bernard traf beim 2. Rebound. Keine zwei Minuten später klingelte es wieder auf der Gegenseite: wenige Sekunden nach Beginn eines Powerplays kam Lattner freistehend zum Schuss und Fazio musste zum zweiten Mal hinter sich greifen. Die Foxes hatten sofort die Antwort parat: noch in derselben Minute erhöhte Findlay auf 4:2, er wurde von einem herrlichen Zuspiel von Gazley vor McCullum freigespielt, dieser täuschte den Goalie und schob ein. Derselbe Spieler traf drei Minuten später nochmals: diesmal war es Frigo, der ihn im Slot anspielte, Findlay musste nur mehr den Schläger hinhalten.

Nach der klaren Führung aus dem ersten Drittel nahmen die Foxes etwas Tempo aus dem Spiel und schirmten die neutrale Zone ab, aber nicht ohne auf Angriffe zu verzichten. Findlay setzte die Scheibe auf Zuspiel von Gazley Volley neben den Kasten, Catenacci scheiterte an dem in der Drittelpause eingewechselten Swette und Fournier prüfte ihn mit einem Slapshot von der blauen Linie. Big Save mit dem Beinschoner von Fazio auf Herr, auf der Gegenseite legte Insam für Miceli auf, der Innsbrucker Goalie wehrte ab. Neun Sekunden vor dem zweiten Pausentee landete der Puck aus einer unübersichtlichen Situation heraus im weißroten Gehäuse, die Schiedsrichter nahmen sofort den Videobeweis in Anspruch: nach längerem Studium wurde der Treffer nicht anerkannt.

Innsbruck fand auch im Schlussdrittel kein Rezept, den Tabellenführer, der das Spiel souverän kontrollierte, in Schwierigkeiten zu bringen. Nach einer Bardaro Chance gleich zu Beginn, konnte Sideroff auf der anderen Seite eine Unsicherheit von Fazio nicht nutzen und ein Schuss aus guter Position von Ciampini ging über das Bozner Tor. Für die Weißroten hatte Findlay zwei Mal auf Rebound die Möglichkeit, seinen dritten Treffer des Abends zu erzielen. Für die Chronik traf Ciampini in der Schlussminute noch die Torstange.

Für Bernard & Co. stehen am kommenden Wochenende zwei Heimspiele gegen Linz (Freitag) und Vienna (Samstag) auf dem Programm.

 

HC TIWAG Innsbruck – HCB Südtirol Alperia 2:5 (2:5– 0:0 – 0:0)

Die Tore: 00:17 Angelo Miceli (0:1) – 02:17 Dustin Gazley (0:2) – 04:00 Felix Girard (1:2) – 10:29 Anton Bernard (1:3) – 14:04 PP1 Jan Lattner (2:3) – 14:12 Brett Findlay (2:4) – 17:10 Brett Findlay (2:5)

Schiedsrichter: Berneker/Ruetz – Sparer/Tschrepitsch
Zuschauer: hinter verschlossenen Türen