Bozen hat es gegen Villach selbst in der Hand

Nach dem hart erkämpften Derbysieg am Neujahrstag in Innsbruck geht es für den HCB Südtirol mit den Duellen gegen die Kärntner Klubs Villacher SV und Klagenfurter AC weiter. Bereits am Freitag (19.45 Uhr) im Heimspiel gegen den VSV können die Weiß-Roten die Qualifikation für die Playoffs unter Dach und Fach bringen.

Ein einziger Punkt fehlt dem HC Bozen, um das erklärte Saisonziel vorzeitig zu erreichen. Selbst eine Niederlage nach Verlängerung oder Penaltyschießen würde den Einzug in die Playoffs bedeuten. Dass sich Alex Egger und Co. mit einem Pünktchen zufrieden geben werden, ist allerdings auszuschließen, denn zum einen will man den Fans im ersten Heimspiel des Jahres einen Sieg schenken, zum anderen wäre ein voller Punktgewinn gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn aus Villach von enormer Bedeutung.

Damit dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden kann, muss der HCB allerdings deutlich abgeklärter agieren, als zuletzt in Innsbruck. Dort wusste das Pokel-Team zwar mit intensivem, gefälligem Eishockey zu überzeugen, zeigte vor dem gegnerischen Tor aber ein ums andere Mal Nerven. Gegen Villach könnten diese Nachlässigkeiten bitter bestraft werden, zumal die Kärntner über ein äußerst schnelles Umschaltspiel verfügen und nur wenige Chancen benötigen, um zum Torerfolg zu kommen. Großen Anteil daran haben die beiden Ausnahmekönner Derek Ryan und John Hughes, die die ligaweite Skorerwertung mit 67 bzw. 65 Punkten souverän anführen.

In den direkten Duellen hat Bozen knapp die Nase vorn. Während die Weiß-Roten ihr Heimspiel am 18. Oktober mit 4:1 gewann, gab es in Villach einen 4:2-Sieg und eine 2:4- Niederlage.

 

Am Sonntag geht es zum Meister

Besser sieht die Bilanz gegen den KAC aus, mit dem es der HCB am Sonntag zu tun bekommt. Gegen den amtierenden Titelträger haben die Südtiroler bislang stets gepunktet: In der Eiswelle fuhren sie ein 7:4 und ein 2:1 ein, während sich in Klagenfurt die Hausherren im Penaltyschießen behaupteten. Die beiden jüngsten Aufeinandertreffen zeigen, wie ausgeglichen das Kräfteverhältnis zwischen dem italienischen und dem österreichischen Rekordmeister ist. Für Spannung dürfte also auch am Sonntag gesorgt sein.

 

Sharp und Charlebois fraglich

Welches Aufgebot HCB-Coach Tom Pokel gegen die beiden Kärntner Teams aufbieten wird, ist noch offen. Voraussichtlich werden am Freitag, wie bereits in Innsbruck, MacGregor Sharp und Joe Charlebois passen müssen. Wirklichen Aufschluss wird allerdings erst das Abschlusstraining vor dem Match gegen den VSV liefern.

 

Das Programm in der Erste Bank Eishockey Liga:

Freitag, 3. Januar 2014 (19.15 Uhr)

HDD Telemach Olimpija Ljubljana – Dornbirner EC

Moser Medical Graz 99ers – EHC LIWEST Linz

SAPA Fehervar AV19 – HC Orli Znojmo

UPC Vienna Capitals – EC Klagenfurter AC

EC Red Salzburg – HC TWK Innsbruck

HCB Südtirol – EC Villacher SV (19.45 Uhr)

 

Sonntag, 5. Januar 2014 (17.30 Uhr)

EC Klagenfurter AC – HCB Südtirol

HC Orli Znojmo – EC Red Bull Salzburg

Dornbirner EC – HDD Telemach Olimpija Ljubljana

HC TWK Innsbruck – UPC Vienna Capitals

SAPA Fehervar AV19 – Moser Medical Graz 99ers

EHC LIWEST Linz – EC Villacher SV (17.45 Uhr)

 

Die Tabelle der Erste Bank Eishockey Liga:

1. Red Bull Salzburg 55 Punkte

2. UPC Vienna Capitals 54                                        

3. EHC Liwest Linz 53                                                                                 

4. EC Villacher SV 52                                                  

5. HCB Südtirol 51 (-1 Spiel)

6. HC Orli Znojmo 46 (-1 Spiel)

7. Moser Medical Graz 99ers 41

8. Ec Klagenfurt AC 40                                 

9. SAPA Fehervar 39                                     

10. Dornbirner Eishockey Club 36

11. HC TWK Innsbruck 24

12. HDD Telemach Olimpija Ljubljana 18