Ein dezimierter HCB Südtirol Alperia unterlag in der Eisarena nach einem ausgeglichenen Spiel knapp mit 2:1 gegen den EC Red Bull Salzburg. Trotz einer ansprechenden Leistung gelang den Weißroten im Schlussabschnitt nur der Anschlusstreffer durch Bardaro, nachdem Hari und Brickley die Hausherren mit 2.0 in Führung gebracht hatten. Die Foxes kehren somit mit leeren Händen vom ersten Match der Pick Round aus Salzburg zurück, haben nun aber zehn Tage Zeit zur Vorbereitung auf das nächste Spiel, das am 11. Februar in der Eiswelle gegen Vienna stattfindet.
Das Match. Coack Greg Ireland musste im heutigen Spiel improvisieren, da er gleich auf vier Spieler verzichten musste: Alberga, Bernard, Giliati und Wiercioch waren in Bozen geblieben, um die verschiedenen Verletzungen auszukurieren, dafür half erstmals Stefan Quinz als Leihgabe von den Rittner Buam im Sturm aus. Auch bei Salzburg fehlten fünf verletzte Stammspieler.
Das erste Drittel in Salzburg war eher ausgeglichen und beide Teams schlugen eine gemütliche Gangart ein. Die erste gute Möglichkeit hatten die Weißroten mit Arniel, der über die linke Seite auf das gegnerische Tor stürmte, sein Schuss fiel aber zu zentral aus. Dann hatten die Red Bull zwei Mal Überzahl, das Bozner Penaltykilling hielt die Hausherren gut in Schach, doch gleich nach Ablauf des zweiten Powerplay gingen die Bullen in Führung: Janos Hari lenkte die Scheibe auf Zuspiel von Holloway in den Bozner Kasten. Die Weißroten versuchten zu reagieren: zuerst kamen sich Daniel Frank und Mikkelson in die Haare, die Folge waren je 5 Minuten Kühlbox für beide Hitzköpfe, dann sprintete Hannoun allein auf Lamoureaux zu, der aber Sieger blieb. Kurz vor dem ersten Pausentee blieb die Scheibe nach einem Schuss von Viveiros vor dem Bozner Tor liegen, Catenacci kratzte diese im letzten Moment von der Linie.
Bozen konnte zu Beginn des mittleren Abschnittes ein Powerplay nicht in ein Tor ummünzen, anschließend hielt Irving sein Team mehrmals durch entscheidende Paraden im Spiel. Auch die Foxes hatten mehrere gute Möglichkeiten auf den Ausgleich, doch auch Lamoureaux rettete zuerst zwei Mal auf Frank und dann auf Bardaro. Diese vergebenen Chancen rächten sich postwendend, denn die Red Bull waren im Abschluss effizienter: nach knapp neunundzwanzig Minuten blieb die Scheibe nach einem Schuss von Baltram vor dem Bozner Tor liegen und Brickley staubte ab. Die Weißroten versuchten nach diesem zweiten Treffer wieder zu reagieren, mussten sich aber bei Irving bedanken, der mit einem Big Save eine 100%-ige von Mario Huber entschärfte. Kurz vor Drittelende hatte Frank den Anschlusstreffer auf dem Schläger, brachte die Scheibe aber nicht im gegnerischen Kasten unter.
Miceli vergab zu Beginn des Schlussabschnittes allein vor dem Salzburger Goalie den Anschlusstreffer, der aber nach vier Minuten folgte: Lamoureaux konnte einen Distanzschuss von Daly nicht festhalten, Bardaro reagierte am schnellsten und staubte ab. Salzburg wankte kurz und Sylvestre hatte wenige Augenblicke später den Ausgleich auf dem Schläger, dann fingen sich die Mozartstädter wieder und versuchten, das Spiel einzuschläfern. Bozen konnte sich vorerst keine klaren Torchancen erspielen, doch in den Schlussminuten setzten die Weißroten zu einem regelrechten Sturmlauf an: zuerst wurde Hannoun von Lamoureaux gestoppt, dann versuchten es die Foxes mit der Brechstange, doch der Ausgleich wollte auch mit dem sechsten Feldspieler nicht mehr gelingen.
EC Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 2:1 (1:0 – 1:0 – 0:1)
Die Tore: 12:51 Janos Hari (1:0) – 28:56 Connor Brickley(2:0) – 44:22 Anthony Bardaro (2:1)
Schiedsrichter: Smetana/Stolc – Riecken/Seewald
Zuschauer: 2054