Ein Treffer von Andrew Kozek im ersten Drittel brach dem HCB Südtirol am Sonntag im Heimspiel gegen den EHC Linz das Genick. Vor mehr als 2.600 Zuschauer ließen Egger und Co. nichts unversucht, scheiterten aber immer wieder vor dem gegnerischen Tor. Am Freitag führt die Reise der Weiß-Roten zum Spitzenspiel nach Wien.
Der HC Bozen musste im Heimspiel gegen die Black Wings auf Tomassoni und Pichè verzichten, zudem fehlte im Angriff John Esposito. Demnach waren es auch die Gäste, die zunächst besser ins Spiel fanden und die ersten Akzente setzten. Die Hausherren, bei denen Peter Wunderer mit Gander und Bernard den dritten Block bildete, versuchten es mit schnellen Gegenstößen. Zunächst verpasste der Linzer Iberer das 1:0, dann waren es Whitfield und Bernard die erstmals für Gefahr vor dem Tor der Oberösterreicher sorgten. Diese gingen nach 12.42 Minuten in Führung: Kozek nutzte einen unglücklichen Linienwechsel der Gegner und bezwang Hübl zum 1:0. Förmlich im Gegenzug ließ Schofield, der erneut in der Defensive zum Einsatz kam, eine Zwei-gegen-Eins-Situation ungenutzt.
Die Füchse blieben auch zu Beginn des Mittelabschnitts am Drücker, scheiterten aber immer wieder an Goalie Ouzas, der sich in bestechender Form zeigte. Selbst ein Powerplay half dem HCB nichts: Nicoletti traf nur das Außennetz. Ganz anders die Black Wings, die bei den wenigen Gegenangriffen stets für Gefahr sorgten. Zwischenzeitlich standen die Gäste sogar vier Minuten mit einem Mann mehr auf dem Eis, doch Bozen hielt im Penalty Killing hinten dicht. Danach waren die Weiß-Roten wieder an der Reihe und erspielten sich durch Sharp und Egger gute Torchancen, diese blieben aber ungenutzt.
So auch im letzten Drittel, als Whitfield gleich zwei Mal gegen Ouzas scheiterte. Der HCB verlagerte sein Spiel immer tiefer ins gegnerische Drittel, doch das Tor der Linzer schien wie zugenagelt. Angelo Esposito und dann erneut Whitfield schrammten am Ausgleich vorbei. Anderthalb Minuten vor Schluss nach Pokel Hübl für einen sechsten Feldspieler vom Eis, doch mehr als eine Chance von Pance sprang dabei nicht heraus. Kampf und Einsatz reichten Bozen nicht, um zumindest einen Punkt zu ergattern. Die erste Niederlage in der Pick Round war besiegelt.
In den beiden weiteren Begegnungen des zweiten Pick-Round-Spieltags rehabilitierte sich Salzburg nach der Heimniederlage gegen Bozen mit einem 3:2 in Villach und die Vienna Capitals festigten Platz eins mit einem Penaltysieg gegen Znojmo.
HCB Südtirol – EHC Liwest Linz 0:1 (0:1, 0:0, 0:0)
HCB Südtirol: Hübl (Hell); Egger-Oberdörfer, Schofield-Charlebois, Nicoletti-Miglioranzi; Sharp-Santorelli-Strömberg, Whitfield-Beaudoin-Pance,Wunderer-Bernard-Gander, Angelo Esposito-Insam-Zisser.
Coach: Tom Pokel
EHC Liwest Linz: Ouzas (Hirn), Murphy-Lukas, Macdonald-Hedlund, Dorion-Mitterdorfer, Mayr-Fechtig; Moran-Kozek-Ulmer, Hisey, Zanoski-Baumgartner, Oberkofler-Iberer-Spannring, Philipp Lukas-Franz-Macierzinsky.
Coach: Rob Daum
Tor: 0:1 Andrew Kozek (12.42)
Zuschauer: 2615
Die Ergebnisse des 2. Spieltags der „Pick Round”:
Orli Znojmo – Vienna Capitals 2:3 n.P. (1:1, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1)
1:0 Martin Podesva (02.35), 1:1 Justin Keller (08.17), 1:2 Mike Ouellette (42.31), 2:2
Martin Podesva (44.09), entscheidender Penalty: Marcus Olsson (Vienna Capitals)
EC Villacher SV – Red Bull Salzburg 2:3 (0:1, 0:2, 2:0)
0:1 Garrett Roe (12.33), 0:2 Brian Fahey (21.27), 0:3 Garrett Roe (36.56), 1:3 Marco Pewal (41.26), 2:3 Marco Pewal (56.35).
Die Tabelle der „Pick Round”:
1. UPC Vienna Capitals 8 Punkte
2. EHC Liwest Linz 5
3 EC Red Bull Salzburg 5
4. HCB Südtirol 3
5. HC Orli Znojmo 3
6. EC Villacher SV 0