Bozen weiter auf der Überholspur – Fehervar mit 4:1 abgefertigt

Foto: VANNA ANTONELLO

Match Nr. 2 der Tour de Force in der Eiswelle für den HCB Südtirol Alperia. Heute zu Gast die Ungarn aus Fehervar, die sich aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz befinden, allerdings sechs Spiele mehr als die Foxes ausgetragen haben. Nach einem ausgeglichenen und torlosen ersten Abschnitt legten die Foxes im zweiten Abschnitt zu und entwischten dem Gegner durch drei Tore von Frigo, Miceli und Insam. Nach dem Anschlusstreffer zu Beginn des Schlussabschnittes durch Bartalis machte Catenacci sieben Minuten vor Spielende den Sack für Bozen endgültig zu. Die Weißroten nähern sich immer mehr der Tabellenspitze und haben nun den KAC auf dem dritten Rang eingeholt. Bernard & Co. sind bereits morgen Abend in der Eiswelle wieder im Einsatz. Gegner ist der EC GRAND Immo VSV, das Spiel beginnt diesmal um 18,00 und wird wieder live auf Video33 und über Streaming pay-per-view auf live.ice.hockey übertragen.

Das Match. Auch in der heutigen Begegnung konnte Coach Greag Ireland aus dem Vollen schöpfen, out der langzeitverletzte Ivan Tauferer und Gregorio Gios (Turnover). Flottes erstes Drittel mit vielen Szenenwechseln und körperbetontes Spiel zwischen zwei gleichwertigen Mannschaften, die sich nichts schenkten. Bozen hatte die erste Chance nach sechs Minuten durch einen Schuss von Insam Richtung Kreuzecke, Janus lenkte ab, auf der Gegenseite legte Hari für Bartalis auf, Irving hielt. Die beste Gelegenheit hatte Bernard bei einer Unterzahl, er wurde von Fournier auf die Reise geschickt, kam aber an Janus nicht vorbei. Beim ersten Powerplay des Abends für die Weißroten versuchte es Halmo zwei Mal mit Direktabnahmen, der ungarische Goalie war nicht zu überwinden. Fünf Minuten vor Drittelende hatten die Foxes, wieder in Unterzahl, die nächste Riesenchance: Frigo eroberte sich die Scheibe, legte für den völlig alleinstehenden Frank auf, auch ihm gelang es nicht, Janus auszuspielen.

Bozen dominierte den mittleren Abschnitt und spielte den Gegner phasenweise an die Wand, dies spiegelte sich auch im Ergebnis wider. Zuerst konnten die Weißroten in vier Minuten Überzahl das gegnerische Bollwerk nicht knacken, obwohl aus allen Rohren Schüsse abgegeben wurden. Kurz nach Ablauf der Überzahl brach Frigo das Eis, indem er nach einem Onetimer von Alberga den Rebound in die Maschen setzte. Fünf Minuten später erhöhte Miceli mit einem sehenswerten Treffer: er luchste den Ungarn die Scheibe im Spielaufbau ab, düpierte seinen Verteidiger und ließ auch den Goalie mit einem eleganten Haken aussteigen. Gegen Mitte des Abschnittes gab es bei einem Powerplay der Gäste auch etwas Arbeit für Irving, der drei Mal abwehren konnte. Anschließend war wieder Bozen am Drücker: Giliati zog aus dem hohen Slot ab, Janus wehrte ab, Insam schnappte sich den Rebound und vollendete mit einem Backhander. Bardaro versuchte mit einem Wraparound das Ergebnis zu erhöhen, der gegnerische Torhüter versperrte ihm mit dem Beinschoner den Weg.

Zu Beginn des Schlussabschnittes brachte Bartalis im Powerplay sein Team wieder ins Spiel zurück: zuerst traf er nur die Stange, dann beförderte er einen Querpass von Kuralt Volley in die Kreuzecke. Die Gäste witterten etwas Morgenluft und versuchten nachzusetzten, doch Bozen machte geschickt die Räume eng und hatte seinerseits nach neun Minuten eine Top Chance durch Halmo, der ein schönes Zuspiel von Findlay direkt übernahm: Janos wehrte den etwas zu zentralen Schuss ab. Bei einem Powerplay der Gäste wurde es für die Weißroten nochmals brenzlig, doch Irving neutralisierte die Schüsse von Stipsicz und Geiger. Zuerst war Halmo bei einem 3:1 Konter zu eigensinnig, dann sorgte Catenacci für klare Verhältnisse: nach einem Distanzschuss von Plastino drückte der Italo Kanadier die Scheibe über die Linie.

 

HCB Südtirol Alperia – Hydro Fehervar AV19 4:1 (0:0 – 3:0 – 1:1)

Die Tore: 25:42 Luca Frigo (1:0) – 30:24 Angelo Miceli (2:0) – 34:43 PP1 Marco Insam (3:0) – 42:01 PP1 Istvan Bartalis (3:1) – 43:10 Dan Catenacci (4:1)

Schiedsrichter: Ruetz/Smetana – Basso/Pardatscher
Zuschauer: hinter geschlossenen Türen