Nichts zu holen gab es im heutigen Match in der Villacher Stadthalle für den HCB Südtirol Alperia gegen den EC iDM Wärmepumpen VSV. Nach einem starken Startdrittel, wo die Foxes das Toreschießen verabsäumten, drehten die Hausherren in Drittel zwei und drei gehörig auf und schickten Frank & Co. mit einer 7:3 Packung auf die Heimreise. Die Weißroten sind in der Tabelle auf den fünften Rang abgerutscht und haben nun Linz und Innsbruck mit je einem Punkt Abstand im Nacken.
Das Match. Coach Glen Hanlon schickte seine Mannen mit demselben Lineup wie im Match gegen Pustertal auf das Eis, out Mike Halmo und Söderberg, der gestern in der Talferstadt angekommen ist.
Gefälliges erstes Drittel in der Villacher Stadthalle mit Feldvorteilen für die Weißroten, die sich auch die besseren Torchancen erspielten: Teves, Valentine, DiGiacinto und Felicetti versuchten es in den ersten zehn Minuten, konnten aber einen aufmerksamen Lamoureaux im Villacher Kasten nicht bezwingen. Bei den Hausherren sorgte Neuzugang Golod mehrmals für Gefahr vor Harvey, insbesondere bei deren erstem Powerplay. Weitere Möglichkeiten auf den Führungstreffer für die Foxes hatten Parlett, der aus guter Distanz verzog, Frank mit einem Abschluss aus dem hohen Slot und Di Perna nach einem 3:2 Konter. Die beste bot sich jedoch DiGiacinto, dessen Rebound nach einem Blueliner von Miglioranzi über das Villacher Tor ging.
Der zweite Abschnitt war Werbung pur für den Eishockeysport zwischen zwei starken Mannschaften, das Match hatte Playoff Charakter, die Checks wurden zu Ende geführt und als Draufgabe gab es auch fünf sehenswerte Tore. Den Anfang machte Villach nach zwei Minuten durch einen klassischen Konter: Puck-Eroberung im eigenen Drittel, Golod war auf und davon, Querpass auf den mitgelaufenen Wallenta, der ohne Mühe verwandelte. Eine Minute später starteten Sabolic und Wall einen weiteren 2:1 Konter, diesmal blieb Harvey Sieger. Bozen reagierte prompt durch Vandane, Mantenuto und Teves, der Ausgleich wollte vorerst nicht gelingen, dazwischen hatten Rauchenwald und Lanzinger nach Doppelpass den zweiten Treffer auf dem Schläger. Nach dreizehn Minuten war es dann so weit: Bullygewinn von McClure, Rückpass auf Thomas, der mit einem Onetimer den Ausgleich erzielte. Eine Minute später brachte Frigo sein Team in Führung, Vandane zog aus der Distanz ab, die Scheibe prallte von der Bande zurück und der Piemontese staubte ab. Die Hausherren zündeten nun den Turbo und drängten auf den Ausgleich: Harvey verhinderte diesen vorerst mit einem starken Reflex gegen Viveiros, dann gelang dieser Hancock, der eine Traumkombination über fünf Stationen erfolgreich abschloss. Kurz darauf verlor Parlett die Scheibe leichtsinnig vor dem eigenen Tor, Golod nahm das Geschenk jedoch nicht an. Der Führungstreffer für die Kärntner lag in der Luft: im Powerplay spielte Hughes einen Zuckerpass auf die Gegenseite, wo der freistehende Sabolic mit einer Direktabnahme einnetzte. Nach einer weiteren Möglichkeit für Golod, machte Teves alles allein, scheiterte an Lamoureaux, während McClure nur das Außennetz traf.
Furioser Start der Villacher ins Schlussdrittel, wo Steenbergen und Golod zu Beginn zwei 100%-ige regelrecht versemmelten, dann hebelten die Hausherren die weißrote Defensive durch zwei weitere Konter aus den Angeln: zuerst war das Duo Sabolic-Hancock für Treffer Nummer vier verantwortlich, beim nächsten Hughes und Sabolic. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff verkürzte Di Perna mit einem Gewaltschuss aus der mittleren Distanz, dann verhinderte ein vermeidbares Foul von Parlett eine eventuelle Aufholjagd der Talferstädter in den Schlussminuten. Zwei weitere Frust-Vergehen von Frank und Gazley sorgten für eine 5:3 Überzahl der Villacher, die zu zwei weiteren Treffern von Sabolic und Hughes führten.
Frank & Co. müssen nun am Sonntag, 18. Februar, im Heimspiel gegen Asiago (18:00 Uhr) unbedingt die drei Punkte holen, um im Rennen um die Top Six zu verbleiben.
EC iDM Wärmepumpen VSV – HCB Südtirol Alperia 7:3 (0:0 – 3:2 – 4:1)
Die Tore: 22:17 Elias Wallenta (1:0) – 32:31 Christian Thomas (1:1) – 33:30 PP1 Luca Frigo (1:2) – 35:06 Kevin Hancock (2:2) – 37:40 PP1 Robert Sabolic (3:2) – 46:57 Kevin Hancok (4;2) – 48:45 Robert Sabolic (5:2) – 55:41 Dylan Di Perna (5:3) – 57:57 PP2 Robert Sabolic (6:3) – 59:07 John Hughes (7:3)
Schiedsrichter: Huber/Nikolic M. – Bärnthaler/Nothegger
PIM: 2:22
Torschüsse: 43:36
Zuschauer: 3465