Nichts wurde es mit dem siebten Sieg in Folge für den HCB Südtirol Alperia, der das Auswärtsmatch in Ungarn gegen Hydro Fehervar AV19 knapp mit 3:2 verlor. Nach einem „verschlafenen“ Startdrittel und Doppelführung der Hausherren gelang den Foxes im mittleren Abschnitt der Ausgleich durch Felicetti und McClure, am Ende hatte Fehervar den längeren Atem und entschied das Match durch einen Treffer von Terbocs für sich. Nachdem Innsbruck in der Intercable Arena gegen Pustertal siegte, hat sich der Vorsprung der Tiroler wieder auf fünf Punkte erhöht, während sich Salzburg mit großen Schritten den Weißroten nähert (-2 Punkte und 2 Spiele weniger).
Das Spiel. Foxes in derselben Mannschaftsaufstellung wie in der Begegnung gegen Innsbruck, also ohne die verletzten Dalhuisen, Glück und Kasslatter, einzige Änderung gab es auf der Torhüterposition, heute stand Andy Bernard im Kasten.
Dominantes erstes Drittel der Hausherren, die nach den ersten 20 Minuten dem Spielverlauf entsprechend mit zwei Toren in Führung lagen, während die Foxes so gut wie nicht ins Spiel kamen. Den Reigen eröffnete Petan: die Weißroten bekamen die Scheibe nicht aus der Gefahrenzone, Leclerc spielte den an der langen Ecke freistehenden Ex-Bozner an, der seelenruhig einnetzte. Das erste und einzige Lebenszeichen der Gäste kam erst nach dreizehn Minuten: Halmo legte für Gazley im hohen Slot auf, Roy entschärfte das Ding. Beim ersten Powerplay sorgten die Gäste kaum für Gefahr vor dem ungarischen Gehäuse, das Spiel flachte etwas ab, bis sich Halmo in der letzten Minute zu einem Bandencheck gegen Nilsson hinreißen ließ, die Folgen waren fatal: 5 + 20 Minuten (Matchstrafe) für den Übeltäter nach Einsicht des Videobeweises und zweiter Treffer der Hausherren durch Kuralt.
Nachdem die Weißroten die restlichen vier Minuten Unterzahl ohne weiteren Treffer dank zweier Großtaten von Bernard gegen Hari und Petan überstanden hatten und einen 3:1 Konter stümperhaft vergaben, bliesen sie zum Angriff und wurden nach sieben Minuten belohnt: eine schnelle Kombination über Miglioranzi, Mantenuto und sehenswertem Abschluss aus dem hohen Slot von Felicetti führte zum Bozner Anschlusstreffer. Zuerst vergab Kapitän Frank mit einem Schuss aus zentraler Position den Ausgleich, dieser gelang kurz danach McClure: Miceli profitierte von einem Aufbaufehler der Hausherren, Pass in den Slot zum kanadischen Center und der Ausgleich war geschafft. Dann hielt Goalie Bernard sein Team mit zwei weiteren Saves im Spiel: zuerst wehrte er gegen Kuralt mit dem Beinschoner ab, dann stoppte er den allein durchgebrochenen Stipsicz. In den letzten zwei Minuten des Drittels konnten die Weißroten eine Überzahl nicht zur Führung ausbauen.
Bozen konterte eine weitere Überzahl der Ungarn mir einem starken Penalty Killing, nach Ende desselben drückten die Weißroten auf den Führungstreffer: zuerst wurde Thomas vor dem gegnerischen Kasten freigespielt, setzte die Scheibe knapp daneben, während Frank bei einem Rebound nach Amorosa Schuss an Roy scheiterte. Nach diesem weißroten Energieanfall waren wieder die Hausherren am Drücker: Findlay und Stipsicz schrammten vorerst noch knapp am Führungstreffer vorbei, genau zur Mitte des Schlussdrittels klingelte es jedoch zum dritten Mal im Bozner Kasten: Campbell zog von der blauen Linie ab und Terbocs lenkte unhaltbar im Slot ab. Die Foxes bäumten sich nochmals auf, Frattin und Hults konnten einen 2:1 Konter nicht unterbringen, auch mit dem sechsten Feldspieler kurz vor dem Schlusspfiff gelang Bozen nicht mehr der Ausgleich, die letzte gute Chance von Thomas vereitelte Roy.
Für Frank & Co. geht die Reise nach Wien weiter, wo am Dienstag, 10. Jänner, die Begegnung gegen die spusu Vienna Capitals auf dem Programm steht (19:15 Uhr – Live auf VB33).
Hydro Fehervar AV19 – HCB Südtirol Alperia 3:2 (2:0 – 0:2 – 1:0)
Die Tore: 05:48 Alex Petan (1:0) – 19:42 PP1 Anze Kuralt (2:0) – 27:46 Leonardo Felicetti (2:1) – 32:55 Brad McClure (2:2) – 50:27 Istvan Terbocs (3:2)
Schiedsrichter: Rezek/Siegel – Kis-Kiraly/Muzsik
PIM: 6:31
Torschüsse: 36:32
Zuschauer: 2253