Ein weiteres Meisterstück des HCB Südtirol Alperia. Nach dem 6:1 Sieg in der Eiswelle gegen Innsbruck gewannen die Foxes auch das zweite Spiel dieses Wochenendes im Messestadion von Dornbirn mit 3:2 und haben alle sechs verfügbaren Punkte auf dem Konto verbucht. Dieser Erfolg ist hoch einzuschätzen, denn die Weißroten waren zum Spiel in Vorarlberg mit nur 8 Stürmern und 5 Verteidigern angereist. Den entscheidenden Treffer erzielte Dan Catenacci im Schlussabschnitt, während Goalie Justin Fazio eine weitere Talentprobe ablegte (27 abgewehrte Schüsse, 93,1%).
Das Spiel. Coach Greg Ireland musste weiter auf Irving, Youds, Insam, Deluca, Alberga, Halmo und Findlay verzichten, dazu gesellte sich heute noch Stefano Giliati, der sich im Spiel gegen Innsbruck verletzt hat.
Dornbirn bestimmte zu Beginn das Geschehen auf dem Eis, die Gäste hielten gut dagegen und überstanden auch das erste Powerplay der Hausherren schadlos. Mit Fortdauer des Matches kamen die Weißroten immer besser in Schwung und erspielten sich zwei gute Tormöglichkeiten mit Miceli zuerst und anschließend mit Gazley, beide Male war Östlund zur Stelle. Der schwedische Torhüter musste aber nach knapp fünfzehn Minuten kapitulieren: Miceli verwandelte den Rebound nach Schuss von Tauferer. Die Führung war aber nur von kurzer Dauer, denn zwei Minuten später lenkte Brosseau eine von der Bande abgeprallte Scheibe an Fazio vorbei. In der letzten Minute schnürten die Bulldogs die Foxes im eigenen Drittel ein, da Catenacci für zwei Minuten in der Kühlbox schmorte.
Das Mitteldrittel begann sofort mit einer Chance von Miceli, der Östlund aus dem Slot nicht bezwingen konnte. Auf der anderen Seite machte es Dornbirn besser und ging durch das klassische Tor des Ex in Führung: MacKenzie reagierte bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Bozner Tor am schnellsten und netzte ein. Die Foxes wankten kurz, fingen sich aber nach einem Big Save von Fazio auf Poschmann wieder und nahmen das Tor der Vorarlberger unter Dauerbeschuss: die beste Chance auf den Ausgleich bot sich dem jungen Pitschieler, der nur knapp an seinem ersten Tor im weißroten Trikot scheiterte. Die Stadionuhr hatte gerade die Hälfte des Matches überschritten, da hatten die Gäste ein Powerplay zur Verfügung: wie bereits im Freitagspiel brachte Gazley die Scheibe auf Rebound nach eigenem Schuss im Dornbirner Kasten unter. Die Foxes konnten eine weitere Überzahl kurz vor Drittelende nicht nutzen und so blieb es beim 2.2 nach den beiden ersten Dritteln.
Beide Teams gingen den letzten Abschnitt vorsichtig an und neutralisierten sich gegenseitig, daher waren Tormöglichkeiten sparsam gesät. Nach achtundvierzig Minuten dann der spielentscheidende Moment: Catenacci startete einen schnellen Angriff und düpierte Östlund, der dabei keine gute Figur abgab, zum dritten Mal an diesem Abend. Bozen hatte es dann in der Hand, das Match im Powerplay endgültig zu entscheiden, was nicht gelang. Mit einer makellosen defensiven Leistung schaukelten die Foxes die restliche Zeit über die Runden, mussten aber nochmals kurz vor Spielende für zwei Minuten zittern, als Fournier eine Bankstrafe erhielt. Das weißrote Bollwerk unter der Regie eines überragenden Fazio hielt den rollenden Angriffen der Hausherren stand und der zweite Sieg war unter Dach und Fach.
Bernard & Co. haben nun einige Tage zur Verfügung, die Batterien aufzuladen, und sind wieder am Samstag, 10. Oktober, in der Eiswelle gegen die spusu Vienna Capitals im Einsatz. Spielbeginn ist um 19,45 Uhr.
Dornbirn Bulldogs – HCB Südtirol Alperia 2:3 (1:1 – 1:1 – 0:1)
Die Tore: 14:46 Angelo Miceli (0:1) – 16:30 Devin Brosseau (1:1) – 23:47 Matthew MacKenzie (2:1) – 32:48 PP1 Dustin Gazley (2:2) – 47:59 Dan Catenacci (2:3)
Schiedsrichter: Berneker/Ruetz – Martin/Sparer
Zuschauer: 249