Der HC Bozen Südtirol nimmt als EBEL-Champion die Herausforderung an und wird wie vorgesehen an der internationalen Erste Bank Eishockey Liga und an der Champions League teilnehmen.
Die Bestätigung des HCB Vorstandes kommt nach der letzten und entscheidenden Nachtsitzung des Führungsgremiums des HCB und setzt damit einen Schlusspunkt unter die vielen Zweifel und Fragen. Sie beendet auch die Ängste des weiß-roten Anhanges, der lange Zeit nicht unbegründet um die Zukunft des HCB gefürchtet hatte. „Das heißt aber keineswegs, dass alle wirtschaftlichen und finanziellen Schwierigkeiten des HC Bozen Südtirol mit einem Federstrich plötzlich und wie durch ein Wunder aus der Welt sind“, sagt Dieter Knoll. „Neben der Bereitschaft alter und treuer Sponsoren kamen die – zumindest verbalen Zusagen – neuer potentieller Partner. Sie geben uns jenes Minimum an Sicherheit, eine weitere EBEL Saison zu wagen.
Um den Klub und seine verschiedenen Mannschaften auf eine solide Basis stellen zu können, erhoffen wir uns eine stärkere Unterstützung sowohl der heimischen Wirtschaft, als auch der Öffentlichkeit und der öffentlichen Ämter. Nicht vergessen möchte ich in diesem Zusammenhang auch die notwendige Hilfe seitens der Fans, ohne die wir nicht auskommen können“, sagt Knoll. Was die Mannschaft selbst betrifft und die Chancen, einen wettbewerbsfähigen Kader auf die Beine zu stellen, sowohl für die Champions League, als auch für die EBEL, rennt dem HCB die Zeit davon. Bereits am 22. August muss der HCB Südtirol in der CHL gegen TPS Turku spielen.
Im sportlich-technischen Bereich war die HCB – Geschäftsleitung nicht untätig. Es wurden zwar keine Verträge mit ausländischen Gastspielern abgeschlossen, aber es bestehen Kontakte in allen Richtungen. In Kürze sollte der Name des neuen Coaches bekanntgegeben werden, der Tom Pokel (ab sofort in Wien) ersetzen will. „Wir sind uns der zeitlichen Probleme voll und ganz bewusst. Trotzdem bin ich überzeugt, auch mit der Hilfe der ausgezeichneten einheimischen Spieler, ein gutes Team ins Rennen schicken zu können“, sagt Knoll. Als EBEL-Gesamtsieger 2013/2014 hat der HCB bestimmte Verpflichtungen. Das Ziel ist ein Play-off-Platz.