Der HC Bozen reist ohne Angst nach Mailand

Der Italienmeister muss am Dienstag nach Mailand fahren, wo das Nachholspiel des 20. Spieltags der Serie A stattfindet. Die Füchse haben zuletzt in der Meisterschaft und im Continental Cup neun Siege in Folge gefeiert. Ob Verteidiger Hannes Oberdörfer und Stürmer Christian Walcher auf dem Eis stehen werden, ist noch unklar.

Im Agorà Stadion steigt am Dienstag ein großer Klassiker, der auf den 4. Dezember verschoben wurde, da Bozen im Continental Cup im Einsatz war. Beide Teams befinden sich in einer beneidenswerten Form: Die Lombarden haben in ihren jüngsten drei Spielen die Oberhand behalten (sechs Siege in den vergangenen acht Partien) und belegen zurzeit den sechsten Tabellenplatz. Die Weiß-Roten sind indessen mit fünf Punkten Vorsprung auf Mailand Fünfter. Mit einem Erfolg am Dienstag könnten sie gleich drei Teams auf einen Streich überholen und auf Rang zwei klettern. In dieser Saison konnten die Bozner allerdings noch nie gegen die Mailänder jubeln.

Die Rot-Blauen gewannen heuer beide direkten Duelle in der Verlängerung. Am 22. September im Agorà Stadion setzten sie sich dank eines Treffers von Jesse Schultz mit 1:0 durch, der den Aufsteiger mittlerweile bereits wieder verlassen hat. Auch am 23. Oktober gingen die zwei Punkte an Mailand: In der Eiswelle siegte die Truppe von Coach Massimo Da Rin mit 3:2. Das spielentscheidende Tor erzielte der Meraner Verteidiger Andreas Lutz.

Am Dienstag stehen sich die beiden Teams zum 39. Mal gegenüber, wobei die Bilanz nicht für den Bozner Rekordmeister spricht. Der HCB gewann bisher elf Spiele gegen die Mailänder, während diese bei 20 Erfolgen Halt machen. Sieben Matches endeten unentschieden. Im Agorà Stadion treffen die Jungs von Brian McCutcheon auch auf einen alten Bekannten: Stürmer Jordan Knackstedt aus Saskatoon verhalf den Boznern im Vorjahr zu ihrem 19. Italienmeistertitel, ist nun aber, nachdem er die Saison in Schweden begann, zum HC Mailand gewechselt. In den bisherigen fünf Spielen, die er im Rot-Blauen Trikot bestritten hat, überzeugte er mit sechs Toren. Top-Scorer ist hingegen Diego Iori mit zehn Treffern. Außerdem werden sich am Dienstagabend zwei der besten Torhüter der Serie A gegenüberstehen: Auf der einen Seite Mailand-Goalie Andy Raycroft, der bereits ein Shutout gegen die Füchse feierte, auf der anderen Tomas Duba, der in den vergangenen fünf Spielen nur vier Mal hinter sich greifen musste und aktuell 95,9% der Schüsse gehalten hat.

Was die Aufstellungen betrifft, steht beim Klub aus der Südtiroler Landeshauptstadt der Einsatz von Hannes Oberdörfer und Christian Walcher in den Sternen, während Coach Massimo Da Rin die Qual der Wahl haben wird.

Das Match (Puckeinwurf um 20.30 Uhr) wird von den Schiedsrichtern Luca Cassol und Leandro Soraperra, sowie den beiden Linienrichtern Christiano Biacoli und Pier Lorenzo Chiodo geleitet.

So werden sie spielen (Agorà Stadion in Mailand, Dienstag, 4. Dezember, 20.30 Uhr)

Milano Rossoblu: Andrew Raycroft (Paolo Della Bella), Matt DeMarchi, Alessandro Re, Marvin Degon, David Liffiton, Andreas Lutz, Federico Betti, Niccoló Latin, Francesco Borghi; Diego Iori, Ryan Kinasewich, Jordan Knackstedt, Luca Ansoldi, Edoardo Caletti, Manuel Lo Presti, Marcello Borghi, Tommaso Goi, Michael Mazzacane, Matt Ryan, Tommaso Migliore
Coach: Massimo Da Rin

HC Bozen: Tomas Duba (Günther Hell); Alexander Egger, Niklas Hjalmarsson, Christian Borgatello, Andrea Ambrosi, Daniel Fabris; Mark McCutcheon, MacGregor Sharp, Ryan Flynn, Anton Bernard, Markus Gander, Marco Insam, Enrico Dorigatti, Stefan Zisser, Peter Wunderer,Federico Gilmozzi
Coach: Brian McCutcheon

Schiedsrichter: Luca Cassol, Leandro Soraperra (Cristiano Biacoli, Pier Lorenzo Chiodo)

Die Tabelle der Serie A nach 23 Spieltagen:

1. Fiat Professional Wölfe Pustertal 51 Punkte
2. Ritten Sport Renault Trucks 44
3. Alleghe Tegola Canadese 44
4. Valpellice Bodino Engineering 43
5. HC Bozen 42 *
6. Milano Rossoblu 37 *
7. Migross Supermercati Asiago 32
8. Hafro Cortina 23
9. Val di Fassa Ferrarini 18
10. Aquile FVG Pontebba 8

* ein Spiel weniger