Der HCB Südtirol hat am Samstag im Kampf um die fixen Playoff-Plätze einen wichtigen 2:1-Auswärtssieg gegen Znojmo, einen direkten Gegner, gefeiert. Die Treffer für die Foxes erzielten Markus Gander und John Esposito. Am Sonntag sind die Weiß-Roten bei Fehervar zu Gast, ebenfalls ein Mitkonkurrent um die Tickets für die K.O.-Phase.
Obwohl der HCB Südtirol am Samstag in der Defensive aus dem letzten Loch pfiff, feierten die Talferstädter einen 2:1-Auswärtserfolg bei Orli Znojmo. Bei Bozen fehlten verletzungsbedingt Rick Schofield und Angelo Esposito, außerdem bremste eine Magengrippe Davide Nicoletti aus. Zudem musste Tom Pokel auf Enrico Miglioranzi verzichten, der mit der italienischen Auswahl an der Universiade in Trient teilnahm. Mark Santorelli biss hingegen auf die Zähne – auch ihn schwächte ein Magen-Darm-Virus. So standen Pokel lediglich fünf Verteidiger zur Verfügung. Aber es gab auch gute Nachrichten. MacGregor Sharp kehrte nach überstandener Blinddarmoperation und einer damit verbundenen dreiwöchigen Verletzungspause ins Team zurück.
Der HCB Südtirol begann in der Tschechischen Republik extrem aggressiv und brachte Znojmo gleich in Verlegenheit. Nach einem haarsträubenden Torwartfehler von Sasu Hovi netzte Markus Gander nach 7.45 Minuten ein. Für den Flügelstürmer aus Sterzing war es der dritte Saisontreffer. Der Gegentreffer rüttelte die Hausherren wach, die nun ein ums andere Mal gefährlich vor Hübl aufkreuzten. Doch der Bozner Abwehrriegel hielt dicht. In der Schlussphase hatten Pance und Beaudoin zwei gute Kontermöglichkeiten, die jedoch nicht zum Torerfolg führten.
Im Mitteldrittel hatte nach wenigen Augenblicken Kim Strömberg das 2:0 auf dem Schläger, doch der Angreifer traf letzten Endes nicht. Danach machten die Gastgeber das Spiel und drückten auf den Ausgleichstreffer. Doch es blieb auch nach den zweiten 20 Minuten bei der knappen Führung für die Füchse.
Das Match musste im Schlussdrittel entschieden werden. Znojmo versuchte es mit der Brechstange, doch auch in mehreren Überzahlsituationen konnten die Tschechen das Südtiroler Abwehrbollwerk nicht knacken. Das Penalty Killing der Pokel-Truppe funktionierte beinahe perfekt. Hübl konnte sich bei einer Chance für Beroun auszeichnen. Wenig später sah sich das Schiedsrichtergespann nach einem Treffer von Havlik den Videobeweis an und gab das Tor schließlich nicht, da er den Puck mit der Hand über die Linie gedrückt hatte. Beinahe postwendend sorgte Esposito für die Vorentscheidung, als er Hovi nach einem Konter zum 2:0 bezwang (47.00).
In der Schlussphase musste Piche auf die Strafbank und nur vier Sekunden später klingelte es im Kasten der Talferstädter. Lattner überwand Hübel und verkürzte auf 1:2 aus Sicht der Hausherren (56.28). Danach warf Znojmo alles nach vorn, doch die Pokel-Truppe rettete den Vorsprung über die Zeit.
Lange auf den Lorbeeren ausruhen kann sich der HCB Südtirol nicht. Schon in 24 Stunden, am morgigen Sonntag, geht es für den Rekordmeister gegen Fehervar. Auch die Ungarn kämpfen wie der HCB Südtirol um einen der ersten sechs Tabellenplätze, die den direkten Einzug ins Playoff garantieren.
HC Orli Znojmo – HCB Südtirol 1:2 (0:1, 0:0, 1:1)
HC Orli Znojmo: Hovi (Landsman); Stach-Pavlikovsky, Thomas-Muller, Sova-Boruta, Magovac-Spacek; Lattner-Blattner-Havlik, Beroun-Seda-Bartos, Prochacka-Pucher-Finsterle, Novacek, Podesva-Jarusek
Coach: Jiri Reznar
HCB Südtirol: Hübl (Hell); Egger-Oberdoerfer, Pichè-TomassoniCharlebois; Pance-Whitfield-Beaudoin, Santorelli-Sharp-Strömberg, Bernard-Zisser-Insam, Gander-John Esposito-Pajic
Coach: Tom Pokel
Tore: 0:1 Markus Gander (07:45), 0:2 John Esposito (47.00), 1:2 Jan Lattner (56.28)
EBEL, die zweite Partie vom Samstag, 21. Dezember 2013
Sapa Fehervar – Dornbirner Eishockey Club 4:3 n.V. (1:1, 1:1, 1:1, 1:0)
0:1 Chris D’Alvise (04.41), 1:1 Andy Sertich (18.41), 2:1 Frank Banham (20.52), 2:23 Luciano Aquino (34.38), 3:2 Andy Sertich (55.28), 3:3 James Arniel (57.29), 4:3 Andrew Sarauer (64.48)
Die Tabelle:
1. UPC Vienna Capitals 48 Punkte
2. EHC Liwest Linz 47
3. Red Bull Salzburg 46
4. EC Villacher SV 46 (+1 Spiel)
5. HCB Südtirol 45
6. HC Orli Znojmo 42 (+1 Spiel)
7. Moser Medical Graz 99ers 37
8. SAPA Fehervar 35
9. EC Klagenfurt AC 34 (+1 Spiel)
10. Dornbirner Eishockey Club 34 (+1 Spiel)
11. HC TWK Innsbruck 20
12. HDD Telemach Olimpija Laibach 16