Der HCB Südtirol stößt das Tor zum Halbfinale weit auf

Ein Sieg fehlt dem HCB Südtirol noch, um in seiner Premierensaison in der EBEL die Runde der letzten Vier zu erreichen. Am Dienstagabend schlugen die Foxes in der Eiswelle den ungarischen Klub SAPA Fehervar im dritten Viertelfinalmatch 3:0 und stellten in der Serie ebenfalls auf 3:0. Am Freitag könnten die Weiß-Roten auswärts mit dem vierten Sieg im vierten Spiel den Sack endgültig zumachen.

Im dritten Playoff-Viertelfinale gegen SAPA Fehervar musste Coach Tom Pokel ohne Verteidiger Nicoletti auskommen, der sich eine Verletzung des Mittelfingers zugezogen hat. Die Gäste aus Ungarn konnten in der Eiswelle hingegen vollzählig antreten. Fehervar, das nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Viertelfinal-Duellen mit dem Rücken zur Wand stand, gab von Beginn an Gas. Hübl hatte in der Anfangsphase alle Hände voll zu tun, um seinen Kasten sauber zu halten. Die größte Chance hatten die Magyaren in Unterzahl, als Yellow Horn nach einem Konter alleine vor dem Bozner Schlussmann auftauchte, dieser jedoch die Riesenchance mit einer Glanztat zunichte machte.

Die erste Möglichkeit für die Hausherren ergab sich erst in der 13. Spielminute, als Markus Gander von einem Fehler der Verteidigung profitierte und allein vor Hetenyi aufkreuzte, im Duell mit dem Goalie jedoch den Kürzeren zog. Nun wurden die Foxes mutiger und mit einem Doppelschlag zog der HCB Südtirol auf und davon. Zuerst netzte Matt Tomassoni ein, der Hetenyi mit einem Hammerschuss das Nachsehen gab, 61 Sekunden später stellte MacGregor Sharp auf 2:0.

Die Talferstädter blieben auch in der Anfangsphase des zweiten Drittels spielbestimmend. Kim Strömberg hätte nach nur einer Minute beinahe das 3:0 und somit die Vorentscheidung erzielt, doch der Puck ging letzten Endes nicht ins Tor. Nun rollte die Bozner Angriffswelle, doch die Südtiroler fanden im starken Hetenyi ein ums andere Mal ihren Meister. Der Goalie von SAPA Fehervar hielt seine Vorderleute im Rennen.

Im Schlussdrittel kamen die Gäste wieder stärker aus den Kabinen und suchten ihr Heil in der Offensive. In einer doppelten Überzahlsituation zu Gunsten der Foxes machten der italienische Rekordmeister aber alles klar. Mark Santorelli traf zum 3:0 und brach den Magyaren definitiv das Genick. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war der dritte Sieg im dritten Viertelfinal-Match gegen Fehervar unter Dach und Fach.

Am Freitag sind die Foxes in Ungarn zu Gast. Das vierte Playoff-Viertelfinale beginnt um 19.15 Uhr. Ein Sieg – und die Foxes stehen im EBEL-Halbfinale.

 

HCB Südtirol – SAPA Fehervar 3:0 (2:0, 0:0, 1:0)

HCB Südtirol: Hübl (Hell); Egger-Charlebois, Pichè-Tomassoni, Oberdörfer-Miglioranzi; Strömberg-Sharp-Santorelli, Pance-Whitfield-Lalibertè, Insam-Bernard-Gander, J.Esposito-Schofield-Zisser, A.Esposito, Wunderer.
Coach: Tom Pokel

Sapa Fehervar AV19: Hetenyi (Balizs); Sziranyi-Jackman, Sertich-Hetenyi, Varga-Kiss, Pozsgai; Kovacs-Sarauer-Banham, Benk-Yellow Horn-Naglich, Mihaly-McGregor-Magosi, Toth-Nemes-Nemet
Coach: Marty Raimond 

Tore: 1:0 Matt Tomassoni (16.07), 2:0 MacGregor Sharp (17.08), 3:0 Mark Santorelli (46.53)

Stand in der Serie (best of seven): 3:0 (3:2 n.V., 4:2, 3:0)

 

EBEL, Viertelfinale Spiel 3 (best of seven)

UPC Vienna Capitals – EC Villacher SV 2:4 (0:2, 1:1, 1:1)
0:1 Jason Hughes (0.20), 0:2 Marco Pewal (19.44), 1:2 Francosi Fortier (27.01), 1:3 Eric Hunter (29.04), 2:3 Kris Beech (44.36), 2:4 Marco Pewal (52.44)
Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (4:2, 2:5, 2:4)

HC Orli Znojmo – EHC Liwest Black Wings Linz 3:4 (2:2, 0:1, 1:1)
1:0 Adam Havlik (4.13), 1:1 Brad Moran (10.39), 2:1 Zdenek Blatny (17.47), 2:2 Brian Lebler (18.04), 2:3 Jason Ulmer (30.52), 3:3 Peter Pucher (43.43), 3:4 Patrick Leahy (55.12)
Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (4:3 n.V., 5:6 n.V., 3:4)

EC Red Bull Salzburg – Dornbirner EC 4:3 n.V. (1:2, 2:1, 0:0, 1:0)
0:1 Alexander Jeitziner (2.51), 0:2 James Arniel (11.17), 1:2 Matthias Trattnig (14.28), 1:3 James Arniel (21.38), 2:3 Konsstantin Komarek (26.05), 3:3 Brian Fahey (31.17), 4:3 Andreas Kristler (66.13)
Stand in der Serie (best of seven): 1:2 (2:3 n.V., 4:5, 4:3 n.V.)