Die Foxes kehren am Freitag, 11. April in die heimische Eiswelle zurück. Für den HCB Südtirol könnte das vierte Finalspiel der Serie (Anpfiff 19.30 Uhr) gegen den EHC Red Bull Salzburg das letzte in dieser Saison sein. Mit einem Sieg gegen die Mozartstädter könnte sich die Pokel-Truppe nämlich zum Meister küren. Bozens Kapitän lanciert einen Appell an die Fans: „Wir werden alles geben, aber wir brauchen unbedingt die Unterstützung der Fans, um diesen historischen Erfolg feiern zu können.“
Den HCB Südtirol erwartet am Freitagabend die nächste Schlacht. Die Foxes haben im Heimspiel gegen den EHC Red Bull Salzburg den nächsten, zweiten Matchpuck zur Verfügung. Dabei können sich die Gastgeber der Unterstützung ihrer Fans sicher sein, denn auch dieses Match wird mit 7200 Zuschauern ausverkauft sein. In der Serie führt der HCB Südtirol 2:1, allerdings hat der österreichische Meister am Dienstagabend den ersten Matchpuck der Talferstädter abwehren können und einen 7:2-Kantersieg gefeiert. Für die Bozner war es die zweite Niederlage in den Playoffs, die erste in der Fremde. Lange, bis sechs Minuten vor dem Ende, spielten die Foxes in Salzburg mit. Als Brophey das 4:2 schoss, waren die Würfel gefallen.
Nun geht es in die Eiswelle zurück, wo der HCB Südtirol am vergangenen Sonntag bereits gegen die Bullen gespielt hat. Damals lagen die Hausherren mit 1:0 vorne, ehe Milam-Raffl mit einem Doppelschlag Salzburg vermeintlich auf die Siegerstraße brachten. Doch nach einem Timeout erhoben sich die Talferstädter wie Phönix aus der Asche und feierten nach einer denkwürdigen (und nicht mehr für möglich gehaltenen Aufholjagd) einen 4:2-Erfolg. Weil der HCB in der Serie 2:1 führt, ist das Team von Don Jackson unter Zugzwang. Die Bullen müssen gewinnen, um ein fünftes und entscheidendes Spiel (in Salzburg) zu erzwingen.
Ein Blick auf die Statistiken
Salzburg hat am Dienstag im Volksgarten im Powerplay eine starke Leistung gezeigt und zwei von drei Überzahlsituationen mit einem Tor abgeschlossen. In beiden Powerplays waren wenige Sekunden gespielt, als Hübl hinter sich greifen musste. Der HCB konnte indessen keine seiner drei Überzahlspiele in einen Torerfolg ummünzen. Was die Topskorer der Finalserie angeht, so liegen der beste Bozner und der beste Salzburger Angreifer gleichauf: MacGregor Sharp (Bozen) und Thomas Raffl (Salzburg) haben jeweils drei Treffer erzielt und deren zwei aufgelegt.
Was die Torhüter angeht, so konnte Jaroslav Hübl im dritten Spiel nur 82 Prozent der auf sein Tor abgefeuerten Schüsse parieren, während Bernd Brückler eine Fangquote von 92 Prozent zu Buche stehen hatte. Auf die gesamte Serie betrachtet hat aber Hübl mit 91,3:83,3 Prozent die Nase eindeutig vorne.
Alexander Egger: „Von Beginn an im Spiel sein“
Langsam aber sicher steigt die Spannung beim Bozner Team, das am Freitag Südtiroler Eishockeygeschichte schreiben kann. „Wir sind sehr ruhig und arbeiten besonders konzentriert. Am Dienstag konnten wir lange mithalten. Das Ergebnis nach der Schluss-Sirene zählt wenig. Wir haben im zweiten Drittel sehr gut gespielt und hatten im dritten Drittel während vier Minuten Powerplay die Chance den Ausgleich zu erzielen. Wenn uns der Ausgleich geglückt wäre, dann hätte die Partie möglicherweise einen anderen Verlauf genommen. Aber das Vergangene liegt zurück, wir sind bereit für eine neue Schlacht“, erklärt Alexander Egger, Kapitän des HCB Südtirol.
Egger wolle mit seiner Mannschaft versuchen, „das eigene System zu spielen. Wir müssen probieren, vom ersten Augenblick an im Spiel zu sein. Das ist uns in Salzburg nicht so gut gelungen. Die Mannschaft ist jedenfalls bereit und natürlich topmotiviert. Nun gilt es diese einmalige Chance zu nutzen.“
Der Bozner Kapitän hoffe wie schon am Sonntag auf die Unterstützung der heimischen Fans. „Ich hoffe, dass uns die Fans mit ihrem Enthusiasmus von der ersten Minute an helfen können. Wir brauchen unsere Anhänger, es wird eine Schlacht, aber mit unseren Fans im Rücken können wir es schaffen“, so Alexander Egger abschließend.
Infos zu Tickets und Parkplätzen
Noch stehen nur mehr wenige Tickets zum Verkauf (die Eiswelle wird zum zweiten Mal in Serie ausverkauft sein). Karten können an den Kassen in der Galvanistraße erworben werden. Am Donnerstag sind die Vorverkaufsschalter bis 19 Uhr geöffnet, am Freitag von 9 bis 14 Uhr. Auf der Webseite des HCB Südtirol (www.hcb.net) sind alle Infos zu den Tickets abrufbar. Die Tore der Eiswelle öffnen am Freitag um 16 Uhr. Parkmöglichkeiten gibt es zur Genüge auf den Parkplätzen der Messe Bozen (Fixpreis 3 Euro).
Erste Bank Eishockeyliga, Spiel 4 der Finalserie (Freitag, 11. April – 19.30 Uhr)
HCB Südtirol – EHC Red Bull Salzburg
Stand in der Serie (Best of five): 2:1 (6:1, 4:2, 2:7)