Die Ausgangslage war bekannt: Meister Bozen, mit zwei Niederlagen in Folge im Rucksack, lag als Siebter vier Punkte unterm Strich. Innsbruck, das am Samstag zu Hause gegen Ljubljana verlor, folgte einen Punkt dahinter.
Nach nur drei Minuten gerieten Siddall und Zanette aneinander. Im Anschluss mussten beide für fünf Minuten auf die Strafbank. Der Rest des Drittels war gekennzeichnet von vier Strafen gegen Innsbruck und keinem Tor von Bozen. Sogar eine 5 zu 3 Überzahl konnten die Füchse nicht nutzen.
Die erste numerische Überzahl in 24. Minute (Sean McMonagle saß auf der Strafbank) nutzen die Haie hingegen sofort aus: Ulmer hielt den Stock in einen Van Ballegooie- Schuss und fälschte perfekt ab, keine Chance für Jaro Hübl, der auch in Innsbruck wieder einmal durch Glanzparaden auffiel. In der 32. Minute nächstes Powerplay für Innsbruck, nächstes Tor und wieder hieß der Schütze Ulmer. Innsbruck führte nach dem zweiten Drittel dank einer starken Leistung und 100%-iger Effizienz in Überzahl mit 2:0. Die Füchse ließen vieles vermissen, was sie in den Spielen gegen Wien und Salzburg gezeigt hatten. Vor allem mit der Ausbeute im PowerPlay können die Bozner nicht zufrieden sein.
In der 44. Minute endlich der Anschlusstreffer durch Justin Keller. Die Füchse griffen weiter an, Innsbruck ließ sich dadurch nicht irritieren. Ein Feuerwerk auf das Tor von Munro in den letzten Spielminuten blieb ergebnislos, im Gegenzug hatte Ulmer mit seinem dritten Treffer des Abends kein Problem das leere Tor zu treffen.
Der HCB Südtirol liegt nach dem heutigen Spiel an 9. Stelle hinter Innsbruck und Villach. Die Bozner müssen jetzt – um den Anschluss nicht ganz zu verlieren – das Heimspiel am Dienstag (Spielbeginn 19.45 Uhr) gegen Schlusslicht Ljubljana gewinnen.
(MH)
HC Innsbruck – HCB Südtirol 3 -1 (0-0; 2-0; 1-1)
23:07 Ulmer J. pp (VanBallegooie D. + Kaspitz R.)
32:58 Ulmer J. pp (Olsson M. + Ross N)
43:50 Keller J. (Zanette P. + Cullen M.
59:18 Ulmer J. (EN)