Im Spiel zwischen dem Vizemeister und Liganeuling HCB Südtirol blieben vor allem im ersten Drittel Chancen Mangelware. Die Südtiroler begannen das Spiel sehr offensiv, spielten ein aggressives Forechecking und überraschten die Wiener zumindest in der Anfangsphase. Mit den wenigen Schüssen hatten die Goalies Matt Zaba bzw. Jaroslav Hübl keine Probleme.
Im Mitteldrittel nahm das Spiel schließlich etwas an Fahrt auf, auf Seiten der Capitals scheiterte zunächst Mike Ouellette an Hübl, auf der anderen Seite konnte auch Bozen’s Kim Strömberg den Puck nicht im Wiener Gehäuse unterbringen. In Minute 29 war die Torsperre aber gebrochen und es waren die Gäste die den ersten Treffer im Spiel erzielen konnten. Verteidiger Sebastien Piche traf in numerischer Überlegenheit. Zweieinhalb Minuten später musste Goalie Matt Zaba zum zweiten Mal hinter sich greifen und wieder war es Piche, der mit einem Gewaltschuss zwischen die Schoner von Zaba den Puck ins Tor hämmerte. Kapitän Benoit Gratton brachte die Capitals aber nur wenig später wieder zurück ins Spiel. Sein Querpass vor dem gegnerischen Tor wurde von einem Bozener Verteidiger unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Nach dem Anschlusstreffer leckten die Wiener Blut und drückten auf den Ausgleich, es blieb allerdings bei der knappen 2:1-Führung für den HCB Südtirol.
Im letzten Abschnitt kamen die Wiener erneut sehr druckvoll aus der Kabine, wollten unbedingt den Ausgleich erzielen, doch genau in dieser Phase baute Kim Strömberg die Führung der Gäste auf 3:1 aus. Danach folgten 23 verrückte Sekunden: Zunächst erzielte Jamie Fraser den zweiten Treffer für die Heimischen, McGregor Sharp stellte 14 Sekunden darauf den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her und wiederum nur neun Sekunden später machte Dustin Sylvester das 3:4 für die Caps. Trotz aller Bemühungen wollte der Ausgleich aber nicht mehr gelingen.