(fs) – Die Champions Hockey League und die anstehende EBEL Meisterschaft sind die großen Herausforderungen für den HC Bozen Südtirol in der in weniger als zwei Monaten startenden Saison.
Ausländische Schlüsselspieler haben den ersten nicht-österreichischen EBEL Champion verlassen, auch Trainer Tom Pokel suchte und fand bei Vienna Capitals eine neue, spannende Aufgabe. Trent Whitfield wiederum hängt seine Schlittschuhe an den Nagel und wurde in seiner nordamerikanischen Heimat als Assistenztrainer in der AHL verpflichten. Sie und alle weiteren abgewanderten Leistungsträger zu ersetzen ist in diesen hektischen Tagen und Wochen eine der Hauptaufgaben der Arbeitsgruppe Sport um Geschäftsführer und Sportdirektor Dieter Knoll. Oberste Priorität: alle einheimischen Leistungsträger sollen als Kern der Mannschaft gehalten werden.
Der HC Bozen Südtirol ist nicht erst seit dem EBEL Titelgewinn eine begehrte Adresse in europäischen Eishockeykreisen sowie in Nordamerika: Knapp fünfzig Trainer der Güteklassen gut bis ausgezeichnet haben beim HCB Sportdirektor Dieter Knoll ihre Bewerbungsschreiben hinterlegt. Es ist in diesem Zusammenhang nicht auszuschließen, dass es ein Wiedersehen geben wird, mit ehemaligen Spielern in einer neuen Rolle.
Vorrangig ist derzeit jedoch die Suche nach finanzkräftigen Partnern und da schaut es alles andere als rosig aus. Erst wenn dieses grundlegende Kapitel abgeschlossen ist, wird man im Bozner Klubhaus erste Trainer- und Spielerverpflichtungen konkretisieren. Dabei wird sich der HCB Südtirol wie schon seit vielen Jahren sowohl jungen, talentierten Kräften, als auch älteren Spieler als Schaufenster anbieten Dieser Praxis, hungrigen Spielern eine Chance zu geben und sie dann auch „freizulassen“, sollten sich finanzstärkere Vereine um sie bemühen, wird der amtierende EBEL Meister auch in Zukunft treu bleiben.
Um allen Verpflichtungen aus der abgelaufenen Saison gerecht werden zu können, muss der HCB noch einige Hürden aus dem Weg räumen. Im Anschluss werden die Ärmel mit vollem Einsatz und großer Begeisterung hoch gekrempelt und man widmet sich mit voller Energie der neuen Saison, sei es in Bezug auf die Mannschaft, als auch in Bezug auf die Saison – Abonnements.
Für die nächsten zehn Tage stehen– Details können aus Vertraulichkeitsgründen nicht gelüftet werden – noch einige entscheidende Treffen mit möglichen Partnern an. Die Ungeduld der Fans ist verständlich, die Lage des HC Bozen Südtirol ist in diesen Augenblicken aber zu ernst, als dass von Neuverpflichtungen geträumt werden kann. Tatsache ist aber auch, dass der HCB alles Notwendige unternehmen und jede Chance wahrnehmen wird, um wieder konkurrenzfähig in der EBEL mitzumischen.