Anton, du gehst nun in deine elfte Saison mit den Foxes und die zweite als Kapitän. Was sind deine Erwartungen?
„Im Moment ist es noch zu früh, ein Urteil über die Mannschaft zu geben, denn es fehlen noch zu viele Bausteine: die Ziele für Bozen sind jedenfalls klar definiert und das erste davon ist das Erreichen der Top 5. Unser Traum ist es, den Pokal wieder in die Talferstadt zu holen. Ich warte mit Spannung darauf, wie unser endgültiger Kader ausschauen wird, in der Zwischenzeit bin ich zufrieden, meinen Vertrag hier verlängert zu haben: Bozen ist mein Zuhause, in der Eiswelle fühle ich mich wohl und ich habe viele schöne Erinnerungen, will aber nun wieder für neue sorgen”
Die letzten Monate der vergangenen Saison waren sehr stürmisch und durch viele Verletzungen geprägt, die für das frühe Ausscheiden in den Playoffs ausschlaggebend waren. Was muss sich heuer vom mentalen Standpunkt her ändern und welchen Beitrag für das Team erwartest du dir von Coach Clayton Beddoes?
„Beddoes ist ein gut ausgebildeter und sehr intelligenter Trainer, der die Mannschaft bestens auf den jeweiligen Gegner einstellen kann. Für mich ist er der richtige Mann für dieses Bozen. Im Vergleich zur letzten Saison muss sich vor allem die Einstellung ändern, wir sind nämlich sehr gut gestartet und dann auf unseren Lorbeeren sitzengeblieben: wir müssen mit den Füssen auf dem Boden bleiben und unsere eigentliche Stärke ausspielen, nämlich als Team auftreten. Die anderen Mannschaften haben ein höheres Budget und vielleicht die besseren Spieler, wir haben aber in der Vergangenheit bewiesen, dass wir als Einheit und mit der richtigen Aggressivität Erfolg haben können, alles Faktoren, die uns zum Sieg verhelfen können“.
Im letzten Jahr hast du das „C“ des Kapitäns von Alexander Egger vererbt bekommen. Wie bist du damit zurechtgekommen?
„Es war und ist eine große Ehre, es war aber keine Bürde, denn wir waren von Beginn an eine geschlossene Gruppe. Auch dieses Jahr müssen wir Einheimischen die ausländischen Spieler willkommen heißen und dafür sorgen, dass sie sich gut und so schnell als möglich einleben. Unser Hockey unterscheidet sich nämlich stark von dem in Nordamerika, sie müssen sich daher dieser neuen Realität anpassen und wir müssen ihnen dabei behilflich sein, damit sie ihr Bestes geben können“.
Nenne uns die wichtigsten Faktoren, um erfolgreich sein zu können.
„Auch die anderen Vereine sind dabei, starke Kader zusammenzustellen. Wir müssen uns unter den Besten behaupten, indem wir Siegeswillen zeigen und für dieses Trikot kämpfen. Wie immer wird auch die Unterstützung unseres Publikums von extremer Wichtigkeit sein, unsere fantastischen Fans, die uns Zuhause und in der Ferne immer wieder den entscheidenden Impuls geben, die schwierigsten Spiele zu unseren Gunsten zu entscheiden“.