Der HC Bozen rüstet seinen Trainerstab in der entscheidenden Saisonphase weiter auf: Der Trentiner Marco Liberatore, der in dieser Saison bei Pergine in der Serie A2 hinter der Bande stand, wird künftig Trainer Adolf Insam und seinen Assistenten Brian McCutcheon bei den Spielanalysen unterstützen.
Mit einer präzisen Auswertungstechnik, die bisweilen vorwiegend in der nordamerikanischen NHL zum Einsatz kam, wird Marco Liberatore in Zukunft die Spielszenen und einzelnen Positionswechsel der Spieler genau unter die Lupe nehmen. So soll der Spielfluss des HC Bozen verfeinert werden.
Das Trainerteam des Rekordmeisters wird somit um einen erfahrenen Eishockey-Kenner erweitert. Liberatore ging als Aktiver für Fassa in der Serie A (9 Spielzeiten) und in der zweiten Liga für Sterzing (2 Saisonen), Brixen (1), und Fiemme (1) auf Puckjagd. Im Sommer 1999 schlug er schließlich die Trainerlaufbahn ein.
Bei Fassa sammelte der 44-Jährige aus Canazei bis zur Saison 2002/03 als Assistenztrainer und später als Headcoach Erfahrung. Daraufhin wechselte er zu den All Star Piemont, wo er drei Jahre lang sowohl das U19-Team, als auch die erste Mannschaft in der Serie C U26 leitete.
Ab der Saison 2006/07 stand Liberatore vier Jahre bei Kaltern hinter der Bande, die letzten beiden in der Rolle des Cheftrainers. Als bestes Ergebnis fuhr mit den „Hechten“ dabei einen dritten Platz ein. Anschließend zog es ihn zum HC Gherdeina, mit dem er in der Vorsaison das Endspiel in der Serie A2 erreichte. In Wolkenstein fungierte er als Co-Trainer von Ron Ivany, ehe er im vergangenen Sommer bei Liga-Neuling Pergine unterschrieb. Diesen führte Liberatore bis ins Viertelfinale der Serie A2.