Genau vor einer Woche kreuzten der HCB Südtirol Alperia und die Vienna Capitals in der Eiswelle zum ersten Mal in dieser Saison die Schläger, heute kam es zur Neuauflage und zur Revanche für die Weißroten. Nach einem lockeren ersten Abschnitt beider Teams drückten die Foxes im mittleren auf das Gaspedal und führten am Ende mit 5:2. Durch zwei Blitztore in den ersten Minuten des Schlussabschnittes kamen die Gäste bis auf ein Tor an die Weißroten heran, kassierten jedoch in der Schlussminute mit dem sechsten Feldspieler auf dem Eis zwei Empty Net Goals. Matchwinner für Bozen waren Halmo und Frigo mit je zwei Treffern.
Das Spiel. Coach Armani stand wieder der gesamte Kader zur Verfügung, aufgrund der Punkteregel pausierte abermals Di Perna, das Tor hütete Justin Fazio.
Blitzstart für Bozen: nach knapp einer Minute veredelte Halmo einen Rebound nach Schuss aus dem hohen Slot von DeHaas. Bis zur zehnten Minute war Fazio im Tor der Hausherren arbeitslos, die wenigen Schüsse der Weißroten von Insam, Ciampini und Frigo wurden allesamt von Kickert entschärft. Beim ersten Powerplay kamen die Gäste etwas schmeichelhaft zum Ausgleich: Meyer schlenzte die Scheibe vor das Bozner Tor, wo sie Preiser im Slot durch die Beinschoner von Fazio ablenkte. Die Foxes hingegen erarbeiteten sich aus zwei Überzahlsituationen ganze zwei Distanzschüsse durch Trivellato und Plastino, der Rest war harmlos.
Im mittleren Abschnitt enteilten die Weißroten dem Gegner mit vier Toren. Den Reigen eröffnete Gazley mit einem sehenswerten Treffer: er umkurvte das Wiener Tor und lupfte die Scheibe aus dem Slot mit einem Backhander in die Kreuzecke. Klasse gemacht von der #10! Kurz darauf erhöhten die Hausherren im Powerplay, dabei ging alles sehr schnell: über die Achse Maione-Bernard kam der Puck zu Ciampini im hohen Slot, Wristshot und Kickert hatte zum dritten Mal das Nachsehen. Nach einem 2:1 Konter der Gäste durch Lowry, der im letzten Moment abgedrängt wurde, erhöhte Trivellato mit einem Hammerschuss von der blauen Linie. Vienna versuchte nun zu kontern und verkürzte bei einer verzögerten Zeitstrafe durch einen Blueliner von Dodero, nachdem Fazio zuvor seinen Kasten noch mit einem Big Save vor der Kapitulation gerettet hatte. Die Capitals verschärften das Tempo und kamen zwei Mal mit Hartl dem dritten Treffer nahe, mitten in dieser Drangperiode entwischte Frigo im Konter, ließ einen Verteidiger aussteigen und düpierte auch Kickert eiskalt. Kurz vor dem zweiten Pausentee scheiterte Findlay im Eins-gegen-Eins an der Torstange.
Foxes mit den Gedanken noch in der Kabine in den ersten Minuten des Schlussabschnittes: zuerst verkürzte Prapavessis mit einem Blueliner, kurz darauf erzielte der im Slot sträflich allein gelassene Neal den Anschlusstreffer, das Spiel war wieder offen. Nach einem weiteren durchwachsenen Powerplay der Weißroten setzte sich abermals Frigo bei einem 2:1 Konter in Szene, wurde aber im letzten Augenblick abgedrängt. Wien drückte nun vehement auf den Ausgleich, Fazio hielt seine Mannschaft über Wasser. Zu allem Überfluss holte sich DeHaas in der letzten Minute eine Bankstrafe, diese entpuppte sich jedoch als Vorteil für die Weißroten: mit Kickert bereits auf der Bank gelangen zuerst Frigo und anschließend Halmo zwei Empty Net Goals.
Bernard & Co. sind bereits wieder übermorgen Sonntag, 12. Dezember, abermals in der Eiswelle gegen Traditionsgegner EC Red Bull Salzburg (18,00 Uhr) im Einsatz.
HCB Südtirol Alperia – spusu Vienna Capitals 7:4 (1:1 – 4:1 – 2:2)
Die Tore: 01:03 Mike Halmo (1:0) – 13:32 PP1 Armin Preiser (1:1) – 21:37 Dustin Gazley (2:1) – 26:19 PP1 Daniel Ciampini (3:1) – 29:42 Alex Trivellato (4:1) – 31:03 Charles Dodero (4:2) – 37:25 Luca Frigo (5:2) – 40:34 Matthew Prapavessis (5:3) – 43:14 Matthew Neal (5:4) – 59:09 EN Luca Frigo (6:4) – 59:45 EN Mike Halmo (7:4)
Schiedsrichter: Berneker/Nikolc K. – Basso/Mantovani
Zuschauer: 1523