Es war ein hartes Stück Arbeit für den HCB Südtirol Alperia, um aus dem Messestadion von Dornbirn mit zwei Punkten die Heimfahrt antreten zu können. Bozen gewann das Spiel gegen die Bulldogs mit 4:3 durch ein Tor von Robertson in der Verlängerung. Die Weißroten lagen zu Beginn des mittleren Abschnittes bereits mit zwei Toren in Rückstand, holten die Hausherren durch eine sehenswerte Aufholjagd ein und entschieden das Match gegen das Team von Ex-Coach Kai Suikkanen in der Verlängerung. Durch diese zwei Punkte verteidigten die Foxes den zweiten Tabellenrang, den sie sich nun mit Vienna teilen. Dahinter liegen mit nur einem Punkt Abstand Klagenfurt und der Gegner vom Sonntagsspiel Linz.
Das Match. Das Team von Coach Clayton Beddoes musste immer noch ohne die verletzen Tauferer, Flemming und Catenacci antreten.
Die ersten Minuten des Spieles verliefen ohne Höhepunkte, lediglich Ellerby und Frank sorgten für Gefahr im gegnerischen Angriffsdrittel. Nach neun Minuten gingen die Hausherren etwas überraschend in Führung: Macierzinsky stürmte über die linke Seite und überlistete den Bozner Goalie mit einem Schuss in die kurze Ecke. Die Foxes konterten sofort und erspielten sich eine Chance nach der anderen: zuerst konnte Frank auf Zuspiel von Schweitzer Järvepää nicht überwinden, dann traf Giliati nur das Außennetz, das Zuspiel kam diesmal von Arniel. Im Powerplay konnten die Weißroten dann durch einen Handgelenkschuss von Sylvestre den verdienten Ausgleich erzielen. Dornbirn schlug allerdings nach nur 42 Sekunden zurück: Kollektivschlaf der Bozner Defensive und Tamminen hatte allein vor Irving keine Mühe, diesen zum zweiten Mal zu überwinden. Arfniel und Frigo hatten in den letzten Minuten zwei Mal den abermaligen Ausgleich auf dem Schläger.
Zu Beginn des mittleren Abschnittes übernahmen die Hausherren erstmals das Geschehen auf dem Eis und erhöhten das Ergebnis auf 3:1: nach einem herrlichen Zuspiel von Macierzinsky traf Schwinger unhaltbar für Irving aus dem Slot. Die Österreicher haben aus wenigen Tormöglichkeiten das Maximale herausgeholt, denn Bozen dominierte das Spiel von oben bis unten: nur ein sich in Topform befindlicher Järvenpää wehrte die Versuche von Bardaro, Sylvestre, Spinozzi, Arniel und Giliati erfolgreich ab. In der zweiten Drittelhälfte wurden die Bemühungen der Gäste endlich belohnt. In der dreiunddreißigsten Minute spielte Arniel die Scheibe auf Bardaro, der im Powerplay aus mittlerer Distanz den Anschlusstreffer erzielte. Nach einem hervorragenden Penaltykilling der Weißroten gelang Bernard, wieder in Überzahl, der Ausgleich: Miceli bediente den Kapitän von hinter dem Tor und es stand 3:3.
Bozen verlor im letzten Abschnitt Sylvestre durch Verletzung und gleich zu Beginn vergab Bardaro mit einem Backhander eine Riesenchance. Die Hausherren kamen nun besser ins Match und drängten Bozen phasenweise ins eigene Drittel zurück, Irving war jedoch auf der Hut. In der zweiten Drittelhälfte verschärften die Foxes wieder das Tempo, erspielten sich aber keine klaren Tormöglichkeiten, während gegen Ende wieder Dornbirn am Drücker war. Hargrove und Giliati hätten dann das Match noch in der regulären Spielzeit entscheiden können.
In der Verlängerung benötigte Bozen nur 48 Sekunden, um den Zusatzpunkt zu erobern: Robertson entwischte im Konter und bezwang Järvenpää mit einem präzisen Handgelenkschuss.
Das nächste Spiel für die Foxes findet am Sonntag, 1. Dezember, mit Spielbeginn um 16,00 Uhr in der Eiswelle gegen den Traditionsgegner Black Wings Linz statt: anlässlich dieses Big Matches findet der Marlene Family Day statt.
EC Dornbirn Bulldogs – HCB Südtirol Alperia OT 3:4 (2:1 – 1:2 – 0:0 – 0:1)
Die Tore: 09:25 Kevin Macierzinsky (1:0) – 14:29 PP1 Sebastien Sylvestre (1:1) – 15:11 Juhani Tamminen (2:1) – 23:07 Simeon Schwinger (3:1) – 33:24 PP1 Anthony Bardaro (3:2) – 38:02 PP1 Anton Bernard (3:3) – 60:48 Dennis Robertson (3:4)
Schiedsrichter: Bauer/Nikolic K. – Schwenk/Sparer
Zuschauer: 2610