Salzburg gewinnt Spitzenspiel – Bozen mit 6:3 in die Schranken gewiesen

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Erstes Aufeinandertreffen in der heurigen Saison zwischen den beiden Vorjahresfinalisten Red Bull Salzburg und HCB Südtirol Alperia. Trotz einer ansehnlichen Vorstellung zogen die Foxes im heutigen Top Spiel in der Salzburger Eisarena den Kürzeren: ausschlaggebend für die 6:3 Niederlage waren die (zu) vielen Strafminuten, welche die Hausherren zu vier Powerplaytoren eiskalt nutzten.

Das Match. Alle Mann an Bord meldete Coach Glen Hanlon, der wieder an den Angriffsreihen schraubte.

Ausgeglichenes erstes Drittel in der Eisarena, sei es vom Spielverlauf als auch vom Ergebnis her. Die erste Chance hatte der Salzburger Burke, Svedberg wehrte im letzten Moment ab, für die Gäste versuchte es zuerst McClure aus dem Bullykreis, Tolvanen wehrte den Schuss ab und holte sich auch den Rebound. Die erste Überzahl der Salzburger neutralisierten die Foxes mit einem makellosen Penalty Killing, konnten ihrerseits beim ersten Powerplay auch keine Nadelstiche setzten. Drei Minuten vor der ersten Pause brachte McClure mit seinem zweiten Treffer in Folge die Weißroten in Führung: Thomas holte sich die Scheibe hinter dem Kasten, genaues Zuspiel zum Kanadier, der im Slot Volley übernahm. Salzburg verschärfte umgehend das Tempo und drückte die Gäste in ihr Drittel zurück, Paul Huber wurde bei einem Sololauf durch ein Foul von Teves gestoppt. Im anschließenden Powerplay glichen die Red Bull aus: Distanzschuss von Murphy, Svedberg wehrte ab und Schneider traf aus dem hohen Slot in die lange Ecke.

Im mittleren Abschnitt erzielten die Hausherren, immer nach demselben Muster, drei Tore in Überzahl. Obwohl die Foxes auf Augenhöhe mit Salzburg spielten, brachten sie sich durch mehrere Strafen selbst in Bedrängnis. Beim ersten Powerplay nach fünf Minuten zog Murphy einfach aus der Distanz ab, Raffl nahm Svedberg die Sicht. Bozen hatte im Anschluss für über eine Minute doppelte Überzahl, es reichte jedoch nur zu einem Stangenschuss von Thomas. Bei einem Konter scheiterte zuerst Frank an Tolvanen, der auch den Rebound von Alberga mit der Schulter über das Tor lenkte. Nach zehn Minuten war es Bourke, der einen Blueliner von Genoway im Slot in die Maschen ablenkte. Drei Minuten später brachte Thomas die Foxes wieder auf ein Tor heran, er überraschte den Salzburger Goalie mit einem Distanzschuss, Halmo verdeckte ihm geschickt die Sicht. Ford hatte gleich darauf mit einem Sololauf den Ausgleich auf dem Schläger, während nach einem Getümmel vor dem Kasten der Hausherren die Scheibe die Linie überschritt: kurioserweise handelte es sich um einen zweiten Puck, der sich in den Beinschonern von Tolvanen verfangen hatte, der richtige ging am Tor vorbei. Die Schiedsrichter nahmen den Videobeweis zu Hilfe und aberkannten nach längerem Studium den Treffer. Nach einem Konter von McClure und einer guten Chance von Miceli im Slot erhöhten die Hausherren auf 4:2: in doppelter Überzahl zog Payerl von der Distanz ab, diesmal nahm Hochkofler dem Bozner Goalie die Sicht.

Beim nächsten Powerplay zu Beginn des Schlussabschnittes gelang Salzburg kein Treffer, nach Ende der Strafe setzten die Weißroten die Mozartstädter bis zur zehnten Minute gehörig unter Druck, Halmo, Gazley, Vandane, Miceli und Valentine brachten die Scheibe nicht an Tolvanen vorbei. Dies rächte sich, denn nach dreizehn Minuten brach ein tödlicher Konter der Red Bull den Foxes das Genick: Raffl zog auf rechts davon, präziser Querpass auf Schneider im Slot, der nur mehr den Schläger hinhalten musste. McClure verkürzte nach einem herrlichen Steilpass von Parlett für sein Team, in den letzten zwei Minuten nahm Coach Hanlon nach einem Timeout seinen Goalie vom Feld, umsonst, denn Schneider erzielte mit einem Schuss in den verwaisten Bozner Kasten seinen dritten Treffer des Abends.

Für Frank & Co. gibt es keine Verschnaufpause, denn am Mittwoch, 18.Oktober, mit Spielbeginn um 19:45 Uhr findet in der Sparkasse Arena das letzte CHL-Match gegen die Stavanger Oilers statt.

 

Red Bull Salzburg – HCB Südtirol Alperia 6:3 (1:1 – 3:1 – 2:1)

Die Tore: 17:09 Brad McClure (0:1) – 19:27 PP1 Peter Schneider (1:1) – 22:33 PP1 Ryan Murphy (2:1) – 30:39 PP1 Troy Bourke (3:1) – 33:41 Christian Thomas (3:2) – 39:58 PP2 Adam Payerl (4:2) – 53:09 Peter Schneider (5:2) – 55:27 Brad McClure (5:3) – 58:57 EN Peter Schneider (6:3)

Schiedsrichter: Berneker/Nikolic M. – Gatol/Seewald

PIM: 8:14

Torschüsse: 31:32

Zuschauer: 2253