Obwohl bereits einige Wochen vergangen sind, fällt es immer noch schwer, der vorzeitig beendeten Saison etwas Positives abzugewinnen. Bekanntlich erreichte der HCB Südtirol Alperia aufgrund von sportlichen als auch außersportlichen Ereignissen erstmals seit der Teilnahme im fernen Jahr 2013 an der mitteleuropäischen Meisterschaft nicht das minimale Saisonziel, d.h. die Qualifikation für die Playoffs.
Aus sportlicher Sicht fehlte unserer Mannschaft vor allem die Konstanz über die Saison hinweg. Auf solide Leistungen folgten immer wieder durchwachsene Auftritte, und auch der Trainerwechsel brachte nicht die erhoffte Wende. Die zu Saisonbeginn neu verpflichteten ausländischen Spieler konnten die in ihnen gesetzten Erwartungen nicht erfüllen und auch der Großteil der bestätigten Cracks, die in der Vergangenheit Leistungsträger innerhalb der Mannschaft waren, konnten nicht an die Leistungen der letzten Saisonen anschließen. Der Covid Ausbruch innerhalb der Mannschaft in der entscheidenden Saisonphase brach dem Team endgültig das Genick.
Die weiterhin angespannte Pandemie Lage machte sich leider auch auf den Zuschauerrängen bemerkbar. Die verschiedenen Einschränkungen machten einen entspannten Stadionbesuch bis zum Ende der Saison unmöglich. Daher geht an dieser Stelle ein großes Dankeschön an unsere Fans, die trotz widriger Bedingungen unsere Mannschaft im Stadion unterstützt haben. Wir können an dieser Stelle nur hoffen, dass sich zum Saisonstart im September die Lage wieder normalisiert.
Ein weiterer Dank geht an unsere treuen Sponsoren und Partner, die uns trotz der schwierigen allgemeinen Lage weiterhin tatkräftig unterstützen und ohne die eine Teilnahme an der ICE Hockey League nicht möglich wäre.
Bekanntlich ist nach der Saison vor der Saison: diesbezüglich wird bereits hinter den Kulissen mit Volldampf und Zielstrebigkeit gearbeitet. Allerdings müssen einige grundsätzliche Rahmenbedingungen seitens der Liga abgewartet werden, insbesondere was die Zusammenstellung des Kaders betrifft, bevor der Verein jegliche Meldungen verkünden kann.
Wir können jedoch bereits vorwegnehmen, dass es im Kader tiefe Einschnitte und Veränderungen geben wird. Priorität haben dabei die Verpflichtungen von einheimischen Spielern, die Wahl des Trainers, der Posten des Torhüters und starke ausländische Leistungsträger. Der Kader sollte nach Möglichkeit mit jungen und hungrigen „Importspielern“ vervollständigt werden.
Abschließend möchte ich mich bei dieser Gelegenheit bei Kapitän Anton Bernard für seinen stets professionellen und vorbildlichen Einsatz im HCB Trikot in insgesamt dreizehn Saisonen bedanken. Anton ist ein hervorragender Eishockeyspieler und eine außergewöhnliche Persönlichkeit, der stets alles gegeben hat und sich auch nicht von der schwierigen und verantwortungsvollen Aufgabe als Kapitän abschrecken hat lassen.
Der gesamte HC Bozen wünscht Anton und seiner Familie alles erdenklich Gute für seine private und berufliche Zukunft.
Auf bald.
Dieter Knoll
Geschäftsführer HCB Südtirol Alperia