Nach einer kurzen Ruhepause begann für den HCB Südtirol Alperia mit dem heutigen Match gegen die Steinbach Black Wings 1992 eine 6-tägige Tour de Force in der Eiswelle. Durch je ein Tor pro Drittel fertigten starke Foxes eine defensiv eingestellte Linzer Mannschaft ab und feierten den bereits vierten Sieg in Folge. Die Tore zum heutigen Gewinn steuerten Miceli, Giliati und Frank bei, während Goalie Irving sein zweites Shutout in vier Spielen feierte. Weiter geht es bereits übermorgen, Samstag 28. November, mit dem Match in der Eiswelle gegen Hydro Fehervar. Spielbeginn ist abermals um 20,15 Uhr (live auf Video33).
Das Match. Coach Greg Ireland konnte mit Ausnahme des langzeitverletzten Ivan Tauferer aus dem Vollen schöpfen und beorderte Pitschieler aufgrund des Turnover auf die Tribüne. Die Foxes bestimmten sofort das Geschehen auf der Eisfläche, legten nach fünf Minuten ein gutes Powerplay hin, erspielten sich aber kaum klare Tormöglichkeiten, auch weil die Linzer defensiv gut aufgestellt waren. So dauerte es bis zur elften Minute für die erste gute Bozner Chance: Bardaro kam allein über die linke Seite, blieb aber am Beinschoner von Kickert hängen, ein Doppelpass zwischen Alberga und Gilati brachte Letzteren in gute Schussposition, der Linzer Goalie war auf der Hut. Die Gäste tauchten erstmals nach zwölf Minuten vor Irving auf, der Schuss von Lahoda ging neben das Gehäuse. Die vielleicht beste Möglichkeit hatte Gazley mit einer Direktabnahme auf Zuspiel von Findlay, Kickert verwehrte ihm mit der Fanghand den Torjubel. Drei Minuten vor Spielende erlöste Miceli endlich die Weißroten im Powerplay: der Torhüter der Gäste wehrte einen Weitschuss von Robertson kurz ab, Frank stocherte die Scheibe zu Miceli, der abstaubte. Das Match nahm nun Tempo auf und auch die Gäste hatten in der letzten Minute ihre große Chance: ein Schuss aus dem Slot von Umicevic prallte von der Torstange ab. Halmo und Pelletier waren noch nach dem Abpfiff aneinandergeraten und mussten für je 10 Minuten in die Kühlbox.
Beide Teams begannen den zweiten Abschnitt sehr vorsichtig: nach einer Parade zu Beginn von Irving auf Hytonen dauerte es bis zur sechsten Minute für die erste Großchance der Weißroten: Findlay machte alles richtig, ließ zuerst seinen Verteidiger elegant aussteigen, scheiterte aber am bärenstarken Kickert. Kurz darauf zeichnete sich der Goalie der Gäste abermals aus, als Youds nach einer Kombination mit Findlay und Deluca frei zum Schuss kam. Zuerst versuchten es Giliati und Halmo, beide aus dem hohen Slot, und fanden abermals in Kickert ihren Meister, dann klingelte es aber doch zum zweiten Mal im Kasten der Black Wings. Insam eroberte sich die Scheibe an der blauen Linie und spielte den im Slot freistehenden Giliati an: dieser ließ Kickert mit einem Haken aussteigen und netzte eiskalt ein. Gegen Ende des Drittels zogen die Foxes ein starkes Powerplay auf und Kickert hielt sein Team mit zwei starken Saves gegen Halmo und Frigo im Spiel. Kurz vor dem zweiten Pausentee wurde zur Abwechslung auch Irving gefordert: er holte sich mit der Fanghand souverän einen Slapshot von Piche.
Der letzte Abschnitt brachte kaum Höhepunkte: Bozen schraubte das Tempo gekonnt zurück und kontrollierte den Gegner nach Belieben, während die Linzer Linz zusehends abbauten. Zu Beginn scheiteret Lebler an Irving und im Gegenzug Catenacci an Kickert. Auf der anderen Seite kam abermals Lebler zum Abschluss, ein aufmerksamer Irving wehrte ab. Es war das letzte Aufbäumen der Gäste, in der Folge hatten Frigo, Bernard und Robertson gute Einschussmöglichkeiten für die Weißroten. Knapp drei Minuten vor Spielende sorgte Daniel Frank endgültig für klare Verhältnisse: zuerst erkämpfte er sich im Forechecking die Scheibe, spielte Miceli an, der für Kapitän Bernard auflegte. Dessen Schuss wurde noch von Kickert abgewehrt, Frank versenkte den Rebound. Durch diesen Sieg kletterten die Foxes bereits auf den dritten Tabellenplatz, den sie sich mit dem KAC teilen.
HCB Südtirol Alperia – Steinbach Black Wings 1992 3:0 (1:0 – 1:0 – 1:0)
Die Tore: 17:27 PP1 Angelo Miceli (1:0) – 34:38 Stefano Giliati (2:0) – 57:20 Daniel Frank (3:0)
Schiedsrichter: Trilar/Virta – Rigoni/Zgonc
Zuschauer: hinter geschlossenen Türen